Management

FitnessLOFT, smile X und In Shape werden zu Fitness First

Die Fitnessstudios von FitnessLOFT, smile X und In Shape, alles Marken der LifeFit Group, werden ab dem 1. Oktober zu Fitness First-Anlagen. Über die Hintergründe der Markenzusammenführung haben wir mit den Geschäftsführern der einzelnen Marken und Martin Seibold, dem CEO der LifeFit Group, gesprochen.

BODYMEDIA: Martin, welche Neuigkeiten gibt es bei der LifeFit Group?

Martin Seibold: Tatsächlich gibt es bei uns viel zu vermelden. Wir werden die Marken FitnessLOFT, smile X und In Shape zum 1. Oktober in die Marke Fitness First überführen. Somit haben wir dann in Deutschland wieder über 100 Fitness First-Anlagen. Das ist für uns ein großer Meilenstein. Die Markenzusammenführung macht uns stolz.

BODYMEDIA: Warum sind die Verantwortlichen überzeugt, dass dieser Schritt aus strategischer Sicht der richtige ist? Stand damals, als die einzelnen Marken akquiriert wurden, bereits fest, dass sie zu Fitness First werden?

Nico Scheller: Zu Beginn, als In Shape zur LifeFit Group dazu gestoßen ist (Mai 2022, Anm. d. Red.), war nicht klar, dass wir zu Fitness First werden – ganz im Gegenteil. Es wurde beschlossen, dass die Marken autark bestehen bleiben. Es hat sich dann aber relativ schnell gezeigt, dass der Zusammenschluss von In Shape und Fitness First perfekt passt.

Es haben sich sehr viele Überschneidungen ergeben, sowohl aus Produktsicht als auch bei der Unternehmenskultur. Wir haben auch gesehen, was Fitness First besonders gut macht, gerade im Marketing und Onlinemarketing. Da hat sich dann für uns die Frage gestellt, wie wir am besten davon profitieren können. So kam es, dass wir dann auf Martin Seibold zugegangen sind, um ihn davon zu überzeugen, dass es sinnvoll wäre, die Marke In Shape zu Fitness First zu überführen. Wir haben davon sehr viele Vorteile. Das fängt beim Clubdesign an, geht über die Produktgestaltung bis hin zum Marketing und dem Support im Backoffice. Im operativen Bereich ergeben sich so viele Möglichkeiten und Verbesserungen, sodass wir die Zusammenführung so schnell wie möglich vorantreiben wollten.

BODYMEDIA: Waren es ähnliche Gründe, die für FitnessLOFT ausschlaggebend waren, diesen Schritt zu gehen?

Günter Becker: Wir sind damals (Dezember 2022) wirklich davon ausgegangen, dass FitnessLOFT als Marke erhalten bleibt. Wir hatten ja immerhin fast 30 Standorte und ich glaube, wir hatten auch eine relativ gute Markenpräsenz. Wir haben dann unsere Marke Fitness First einfach mal gegenübergestellt. Fitness First ist natürlich viel bekannter, sodass man das aus unserer Sicht einfach realistisch sehen musste, dass wir als Fitness First viel mehr profitieren können.

Am Ende geht es eigentlich nicht mehr um die Marke, sondern es geht um jeden einzelnen Standort. Und wir glauben, dass jeder einzelne Standort profitiert. In unserer heutigen Welt herrscht ein absolutes Markendenken. Wenn eine Kaufentscheidung getroffen wird, spielt immer eine Marke eine Rolle, und so ist das auch im Fitnessbereich. Deswegen sind wir auch auf Fitness First zugegangen, weil wir auch von den In Shape-Verantwortlichen gehört haben, dass dieser strategische Schritt geplant ist. Wir haben uns dann dem ganzen Vorhaben angeschlossen.

BODYMEDIA: Vincent, wie war der Prozess der Markenzusammenführung aus deiner Sicht bei smile X?

Vincent McHardy: Ich glaube, einen großen Plan gab es am Anfang auch bei uns nicht. Wir haben relativ schnell verstanden, dass es überhaupt keinen Sinn macht, getrennte Unternehmen zu führen, wenn die Ziele so gleich und die Produkte so ähnlich sind. Die Synergien sind deutlich stärker als die Gründe, die es gab, um getrennte Wege zu gehen. Als wir das verstanden haben, war es für uns nicht die Frage, ob, sondern, wann es zum Zusammenschluss der Marken kommt.

BODYMEDIA: Wie haben die Mitarbeiter reagiert, als sie über die Markenzusammenführung informiert wurden? Was ändert sich für die Mitarbeiter?

Michael Schetter: Für die Mitarbeiter ändert sich im ersten Schritt überhaupt nichts. Das war uns auch wichtig, denn die Mitarbeiter brauchen Sicherheit. Sehr hilfreich war es, dass Martin Seibold schon von Beginn an einen engen Kontakt zu allen Mitarbeitern gepflegt hat, sei es durch persönliche Präsenz oder Video-Meetings. So hat er das Vertrauen zu den Mitarbeitern gewonnen. Alle Mitarbeiter stehen voll und ganz hinter der Entscheidung und erkennen auch die Chancen, die sich durch die Fusion ergeben.


Hier könnt ihr das vollständige Zoom-Interview mit Martin Seibold, CEO der LifeFit Group, den beiden Geschäftsführern von In Shape Nico Scheller und Michael Schetter, den beiden Geschäftsführern von Fitness-LOFT Günter Becker und Dr. Simon F. Stolze, Vincent McHardy, Managing Director von smile X, Johannes Maßen, Managing Director Fitness First und Samuel Strüning, Head of Brand Marketing, ansehen.

Der Autor

  • Constantin Wilser

    Constantin Wilser ist seit 2006 in der Fitnessbranche als Redakteur tätig. Davor absolvierte er sein Bachelor-Studium der Sportwissenschaften am KIT in Karlsruhe. Seit 2019 ist er Bestandteil des BODYMEDIA-Redaktionsteams. Seit Anfang 2023 ist er Chefredakteur. In seiner Freizeit trainiert der Fußball-Fan gerne im Studio, geht laufen oder fiebert im Fußball-Stadion mit.

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