Chronischer Schmerz: Thüringer und Sachsen am häufigsten betroffen

Thüringen und Sachsen sind die Bundesländer mit den meisten chronischen Schmerzpatienten. 870 beziehungsweise 776 Betroffene je 10.000 Einwohner leiden dort länger als sechs Monate unter Schmerzen, wie das Barmer-Institut für Gesundheitssystemforschung nach Auswertung von Abrechnungsdaten aus dem Jahr 2021 mitteilte.

Die Menschen in Hamburg und Bremen werden dagegen am seltensten von chronischen Schmerzen geplagt. Bundesweit leiden demnach 571 je 10.000 Einwohner an chronischem Schmerz.

Die Daten zeigen jedoch große Unterschiede auf Kreisebene. Sie reichen je 10.000 Einwohner von 279 Betroffenen im bayerischen Landkreis Dillingen bis hin zu 1.140 Betroffenen im Landkreis Suhl in Thüringen.

Chronischer Schmerz tritt darüber hinaus nicht erst im Rentenalter auf. Zwischen 40 und 49 Jahren sowie 50 und 59 Jahren leiden bundesweit bereits 376 beziehungsweise 688 je 10.000 Einwohner darunter.

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Der Autor

  • Jan Althoff

    Jan Althoff ist Physiotherapeut, hat einen M.Sc. in Neurorehabilitationsforschung und ist Auditor für Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen. Er sammelte Erfahrung in internationalen Projekten im Bereich Rehabilitation, Entwicklung und Aufbau von Rehaeinrichtungen, Aus- und Weiterbildung von Therapeuten.