450.000 Betroffene in Deutschland leiden an einer Krankheit, die zu den Spondyloarthritiden zählen, zu der auch die Spondylitis Ankylosans (volkstümlich auch Morbus Bechterew genannt) gehört.
Morbus Bechterew
Morbus Bechterew zählt zu den Rheuma-Erkrankungen und hat lange Zeit als eine Männerkrankheit gegolten. Früher lag das Verhältnis von Männern zu Frauen noch bei 10:1. Heute ist das Verhältnis bei 2:1. Das ist dank moderner Technik möglich, die die Entzündungen bereits im Frühstadium ohne Sichtbarkeit im Röntgenbild aufzeigt. Von den ersten Symptomen, die meist im Alter zwischen 15 und 35 Jahren auftreten, bis zur Diagnose verstreichen durchschnittlich sieben Jahre. Daher hat es sich die Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew e.V. zur Aufgabe gemacht, mit öffentlicher Aufklärung die Diagnosezeit zu verkürzen.
Weltrheuma-Tag am 12. Oktober
Nicht nur am Weltrheuma-Tag, der weltweit immer am 12. Oktober stattfindet, finden daher viele Aktionen vor Ort statt. Ziel ist es, die Anliegen rheumakranker Menschen insbesondere mit Morbus Bechterew in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Damit bei Rückenschmerzen frühzeitig ein möglicher chronischer Verlaufund Morbus Bechterew erkannt wird.
Beratung, Bewegung und Begegnung
Die DVMB ist mit ca. 330 örtlichen Gruppen in Deutschland fast überall vertreten. Neben Beratung bieten die örtlichen Gruppen auch Bewegung und Begegnung an. Sie helfen somit den Patienten, mit ihrer Erkrankung Morbus Bechterew besser fertig zu werden und möglichst lange ein (fast) normales Leben zu führen. Nach der Diagnosestellung ist die Einbindung in die örtliche Gruppe für Patienten eine wichtige Ergänzung zur medizinischen Behandlung.
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