Generell macht es für jedes Fitnessstudio Sinn, sich mit den Themen Firmenfitness, betriebliche Gesundheitsförderung und betriebliches Gesundheitsmanagement intensiv zu beschäftigen. Betreiber sollten sich vorab die Frage stellen, was sie konkret anbieten möchten, was sie bereit sind zu leisten, welche personellen und räumlichen Kapazitäten zur Verfügung stehen und ob die Bereitschaft vorhanden ist, sich im Bereich BGF und BGM fortzubilden. (Mehr dazu: BGM – Umsetzungsmöglichkeiten für Fitnessstudios)
In Albstadt arbeiten wir seit mehr als zehn Jahren mit dem BGF-Deutschland-Konzept und betreuen damit viele Unternehmen seit mehreren Jahren. Das Konzept sieht aber neben dem „Bewegungspart“ auch vor, dass man in die Unternehmen geht, um z. B. die Arbeitsplätze zu analysieren, Gesundheitszirkel zu moderieren und verschiedene Vorträge zu halten. Man berät demnach auch Geschäftsführer und Personalleiter, die das betriebliche Gesundheitsmanagement als Teil einer modernen Unternehmensstrategie sehen.
Um das leisten zu können, habe ich bereits vor vielen Jahren entsprechende Zusatzausbildungen, wie z. B. Fachkraft für betriebliches Gesundheitsmanagement (IHK), Berater für betriebliches Gesundheitsmanagement, Lehrer für betriebliche Gesundheitsförderung und Gesundheitsexperte im Betrieb – Förderung der psychosozialen Gesundheit, absolviert. Da bei uns BGM/BGF Chefsache ist und meine persönlichen Ressourcen auch endlich sind, haben wir uns damals entschieden, diese Leistungen, bis auf ein paar Ausnahmen, ausschließlich in Albstadt und Umgebung anzubieten. Da manche Unternehmen dieses Konzept nicht möchten oder sehr dezentral aufgestellt sind, arbeiten wir auch mit zwei Aggregatoren zusammen.
Wie gelingt es, als BGM-Anbieter wahrgenommen zu werden?
Um sich professionell präsentieren zu können, sind die bereits erwähnten Qualifikationen sehr wichtig. Für die Kontaktaufnahme empfiehlt es sich, ein professionelles Anschreiben zu verfassen und die entsprechenden Qualifikationen beizufügen. Zuvor sollte man sich erkundigen, wer in dem jeweiligen Unternehmen für das Thema BGM verantwortlich ist. Kommt es im Idealfall zu einem Präsentationstermin, gilt es einige wichtige Dinge zu beachten.
- Kleidung: Zu empfehlen ist ein gepflegter, zur Branche und zum Thema passender, authentischer Kleidungsstil. Bei Herren wäre ein geeigneter Look z. B. eine Jeanshose, ein Hemd und ein Sakko.
- Präsentation: Die Präsentation sollte professionell und ansprechend (eventuell auch mit externer Hilfe einer Agentur) vorbereitet sein. Zudem ist auf ein perfektes Präsentationsverhalten zu achten. Hier empfehle ich, die Präsentation bis zur Perfektion zu üben. Tipp: Verfassen Sie zu jeder Folie einen Text und lernen Sie diesen auswendig, sodass die Präsentation immer wieder gelingt. Die Kunst besteht darin, dass die Zuhörer nicht merken, dass es auswendig gelernt wurde. Inhaltlich sollte die Präsentation zunächst die Notwendigkeit für eine Investition in die Gesundheit der Mitarbeiter verdeutlichen, bevor man dann die Lösung und das Angebot (eventuell mehrere Optionen) präsentiert.
Welche Vorteile hat BGM für Fitnessstudios?
Da wäre zum einen der finanzielle Aspekt zu nennen. BGM, BGF und Firmenfitness können für Fitness- und Gesundheitsstudios eine gute Säule im Hinblick auf die Umsatzerlöse darstellen. In unserem Fall beispielsweise macht dieser Bereich ca. 25 % des Gesamtumsatzes aus. Zum anderen bringt ein Expertenstatus in der Regel immer Vorteile, sei es im Hinblick auf das Image als Gesundheitsdienstleister oder auch für Anfragen für Vorträge und Schulungen, für die man ebenfalls ein entsprechendes Honorar berechnen kann. Zudem ermöglicht dieser Geschäftsbereich, den Kundenstamm zu erhöhen und die Reichweite zu erweitern.
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