Schiedsverfahren mit dem GKV-Spitzenverband beendet

Das Schiedsverfahren zwischen den maßgeblichen Verbänden der Physiotherapie und dem GKV-Spitzenverband endete mit einem für die Physiotherapie enttäuschenden Schiedsspruch. Weder eine Vergütungsvereinbarung, noch eine Leistungsbeschreibung sind Teil des Ergebnisses.

Insgesamt sind die Ergebnisse ernüchternd. Zwar wurde festgesetzt, dass im Zeitraum von 01. Juli 2019 bis 31. Dezember 2020 eine Vergütungserhöhung um 1,48 % erfolgen soll. Allerdings musste die bereits konsentierte neue Leistungsbeschreibung zurückgenommen werden, um eine Absenkung der Minutenpreise um 14,6 % zu verhindern. Der GKV-Spitzenverband forderte sogar die Vergütung pro Minute auf 82 Cent festzusetzen. Ebenfalls kam es nicht zur Einführung neuer Positionen wie z. B. „Physiotherapeutische Diagnostik“.

Die Physiotherapie-Verbände sind sich einig, den GKV-Spitzenverband direkt zu neuen Verhandlungen aufzufordern.

 

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Textquelle: Deutscher Verband für Physiotherapie (ZVK) e.V.

Der Autor

  • Constantin Wilser

    Constantin Wilser ist seit 2006 in der Fitnessbranche als Redakteur tätig. Davor absolvierte er sein Bachelor-Studium der Sportwissenschaften am KIT in Karlsruhe. Seit 2019 ist er Bestandteil des BODYMEDIA-Redaktionsteams. Seit Anfang 2023 ist er Chefredakteur. In seiner Freizeit trainiert der Fußball-Fan gerne im Studio, geht laufen oder fiebert im Fußball-Stadion mit.