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Bewegungsprogramm für Kinder – eine Investition in die Zukunft

Unsere Kinder bewegen sich immer weniger. Die Folgen sind verheerend. Immer mehr Kinder sind übergewichtig oder gar adipös, wodurch Krankheiten wie Diabetes begünstigt werden. Durch spezielle, altersgerechte Bewegungsprogramme kann dieser Negativ-Entwicklung effektiv entgegengewirkt werden. Das activano Hanau bietet ein solches Konzept für Kinder an und verdeutlicht, wie man als Gesundheitsanbieter mit Schulen kooperieren und letztendlich auch aus unternehmerischer Sicht profitieren kann.

Unsere Kinder bewegen sich immer weniger. Die Folgen sind verheerend. Immer mehr Kinder sind übergewichtig oder gar adipös, wodurch Krankheiten wie Diabetes begünstigt werden. Durch spezielle, altersgerechte Bewegungsprogramme kann dieser Negativ-Entwicklung effektiv entgegengewirkt werden. Das activano Hanau bietet ein solches Konzept für Kinder an und verdeutlicht, wie man als Gesundheitsanbieter mit Schulen kooperieren und letztendlich auch aus unternehmerischer Sicht profitieren kann.

Seit Anfang September kooperiert das activano Hanau mit zwei lokalen Schulen und bietet dort ein spezielles Bewegungsprogramm für Grundschulkinder an. Aufmerksam auf das Programm wurden die beiden Geschäftsführer Tilo Sigmund und Patric Neunemann auf MEET THE TOP, wo ihnen Patricia Andrew, die Entwicklerin von kidsvital, das Programm ausführlich vorstellte. Die Geschäftsführer, die beide selbst Familienväter sind und zuvor selbst einen Versuch gestartet hatten, ein eigenes Bewegungskonzept für Kinder anzubieten, waren von den Vorzügen des Lizenzkonzepts überzeugt. „Wir wollen Kinder wieder an mehr Bewegung gewöhnen. Und unser Ziel ist es, dass Kinder wieder Spaß am Sport haben und mit Sport groß werden. Mit dem Programm können wir genau diese Ziele erreichen“, freut sich Tilo Sigmund. 

Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit den Schulen
Bevor die Kooperation mit den zwei bisher kooperierenden Schulen geschlossen werden konnte, mussten Tilo Sigmund und sein Team rund ein halbes Jahr Vorarbeit leisten. Sie selbst sowie zwei weitere Mitarbeiter mussten von dem kidsvital-Team geschult werden, um die Bewegungsprogramme an den Schulen anbieten zu können. Und vor allem musste Kontakt zu den einzelnen Schulen hergestellt werden, was sich als äußerst schwierig darstellte. Bei der ersten Kooperation brachte eine Lehrerin in Mutterschutz, die im activano Hanau trainiert, den Stein ins Rollen. Sie setzte sich bei der Rektorin für das Konzept ein. Nachdem das Bewegungsprogramm zunächst im Rahmen der Lehrerkonferenz und anschließend auf zahlreichen Elternabenden vorgestellt wurde, zeigte sich die Schulleitung überzeugt. „Die Lehrerkonferenz und die Elternabende waren eine perfekte Plattform, um das Bewegungsprogramm vorzustellen und Werbung für das activano Hanau zu machen. Den ein oder anderen Kunden konnten wir dadurch bereits gewinnen. Es gibt also durchaus Synergieeffekte, von denen wir profitieren“, erklärt Tilo Sigmund. Mittlerweile konnte pro Jahrgangsstufe (Klasse 1–4) ein Kurs etabliert werden. Die Kurse finden einmal pro Woche à 75 Minuten und insgesamt zwölfmal direkt im Anschluss an den Unterricht in der Turnhalle oder Aula statt. „Der Kurs wird zu 100 Prozent von der Krankenkasse bezuschusst, wenn die Teilnahmebescheinigung eingereicht wird. Jedes Kind hat das Recht, zweimal pro Schuljahr einen Kurs zu absolvieren“, erklärt Tilo Sigmund. Ständiges Feedback zu den jeweiligen Kursen erhalten die Verantwortlichen im Anschluss an jeden Kurs. Anhand eines Fragebogens können die Eltern der an den Kursen teilnehmenden Kinder verschiedene Punkte bewerten. Und auch mit den Kooperationsschulen tauscht man sich seitens des activano Hanau regelmäßig aus. Über das erhaltene Feedback tauschen sich Tilo Sigmund und seine Mitarbeiter dann wiederum mit dem kidsvital-Team aus. „Wir bekommen von kidsvital sämtliche Marketingmaterialien zur Verfügung gestellt und erhalten beispielsweise auch beim Wording von E-Mails Unterstützung, wenn wir Kontakt mit Schulen aufnehmen. Mit dem Support sind wir rundum zufrieden“, resümiert Tilo Sigmund. 

 

 

Das Bewegungsprogramm kidsvital wurde speziell für Grundschüler entwickelt

 

Der Geschäftsführer des activano 
Hanau hofft darauf, dass weitere Schulen auf das Bewegungsprogramm aufmerksam werden und dass die Kooperationsschulen das Programm aktiv weiterempfehlen. Im nächsten Schritt, so Sigmund weiter, möchte er über den in Hanau ansässigen Kreisverbund das Schulamt erreichen, um das Bewegungsprogramm zukünftig flächendeckend anbieten zu können. Wichtige Voraussetzung, um ein Bewegungsprogramm für Kinder anbieten zu können, sei, so Tilo Sigmund, dass die jeweiligen Geschäftsführer eine Affinität für Kinder mitbringen. Nur so könne das Mitarbeiterteam von den Vorzügen des Programms überzeugt werden. Und auch über das Personal sollte man sich im Vorfeld Gedanken machen. Im activano Hanau ist eine Mitarbeiterin für das Projekt verantwortlich, die bereits berufliche Erfahrung im Bereich Kindertraining sammeln konnte. Auch auf Seiten von kidsvital zeigt man sich mit dem Zuspruch zufrieden. Da immer mehr Fitness-Clubs und Physiotherapiepraxen auf kidsvital aufmerksam werden und Interesse zeigen, erwägen die Verantwortlichen, das Bewegungsprogramm zukünftig nicht nur als Lizenzkonzept anzubieten.

Inhalte und Ziele des Konzepts 
Das Bewegungsprogramm ist für alle Altersstufen gleich konzipiert. Durch die Auswahl von Übungen mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad, werden die einzelnen Kurse dem jeweiligen Alter der Kinder angepasst. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf gezielten Überkreuzübungen. Durch die kognitiven Übungen wird die Koordination geschult, die Kinder lernen, sich zu fokussieren, und die Sozialkompetenz kann erhöht werden. Weitere Inhalte der Kurse sind die kindgerechte Kenntnisvermittlung des Gehirns, der Nerven und Sinne, psychomotorische Spielelemente, Wahrnehmungs- und Koordinationsschulung, Bewegung und Spiel und Entspannung. Außerdem werden Lernstrategien und Übungen angewandt, die zur besseren Verankerung des Lernstoffs beitragen sollen. Zusammengefasst verfolgt das kidsvital-Bewegungsprogramm gleich mehrere Ziele. Zum einen sollen Lernblockaden gelöst und Stress abgebaut werden, zum anderen steht die Verbesserung von Aufmerksamkeit und Konzentration im Fokus. Weitere Ziele sind, durch das ganzheitliche Training sowohl die körperliche als auch seelische Gesundheit zu fördern, die kindliche Lebensqualität zu verbessern, das Selbstbewusstsein der Kinder zu fördern und deren Sinne zu sensibilisieren und den Spaß am Lernen sowie die mentale Leistungsfähigkeit zu fördern. „Ich arbeite selbst ehrenamtlich an einer Schule und kenne die Defizite der Kinder. Durch unsere neuen kidsvital Kurse – und ich glaube das ist auch das Interessante für die Schulen – können wir die Konzentrationsschwächen der Kinder beheben“, berichtet Tilo Sigmund von seinen Erfahrungen. 

 

 

Die beiden Geschäftsführer des activano medical fitness, Tilo Sigmund und Patric Neunemann bieten seit September das Bewegungsprogramm kidsvital an

 

Fazit
Egal ob Fitness- und Gesundheitsanlage oder Physiotherapiepraxis – ein Bewegungsprogramm für Kinder anzubieten und mit Schulen zu kooperieren lohnt sich und das gleich in mehrfacher Hinsicht. In erster Linie, und das ist das Wichtigste, wird Kindern geholfen, sich gesund und altersgerecht entwickeln zu können. Aber auch aus Unternehmersicht ist es durchaus lukrativ, sich der Zielgruppe Kinder zu widmen. Hierzu bietet das kidsvital Programm eine praktische und umfassende Unterstützung und macht es dem Betreiber leicht, ein zusätzliches Tool für diese Zielgruppe zu gewinnen und sich trotzdem auf das Tagesgeschäft zu konzentrieren. Das Beispiel des activano Hanau zeigt, dass sich vor allem der Kontakt und Austausch mit Lehrern und Eltern lohnt. Über diesen Weg konnten einige Neukunden gewonnen werden. Und wer weiß, vielleicht werden auch die Kinder eines Tages zu Kunden. 

 

Quelle
Header: Microgen- stock.adobe.com
Bild 2: pinkyone - stock.adobe.com
Bild 3: kidsvital - stock.adobe.com

Der Autor

  • Constantin Wilser

    Constantin Wilser ist seit 2006 in der Fitnessbranche als Redakteur tätig. Davor absolvierte er sein Bachelor-Studium der Sportwissenschaften am KIT in Karlsruhe. Seit 2019 ist er Bestandteil des BODYMEDIA-Redaktionsteams. Seit Anfang 2023 ist er Chefredakteur. In seiner Freizeit trainiert der Fußball-Fan gerne im Studio, geht laufen oder fiebert im Fußball-Stadion mit.

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