Überstunden verkürzen Lebenserwartung

Wer viele Überstunden macht, der verkürzt nicht nur seine Lebens-(Frei)zeit, sondern der geht auch das Risiko ein, an einem Herzinfarkt zu sterben, berichtet Focus-Online. Dort heißt es:

<<Wer viele Überstunden macht, sollte auf sportlichen Ausgleich achten. Geringe Fitness und viele Überstunden bedeuten eine tödliche Kombination für Männer zwischen 40 und 59. Sie sterben doppelt so häufig an einem Herzleiden wie Altersgenossen mit geregelter Arbeitszeit.

Erstmals hat eine Langzeitstudie untersucht, ob Männer mit einem schlechten Fitnesszustand ein erhöhtest Herzrisiko haben, wenn sie viele Überstunden machen. Es zeigte sich: Unsportliche Männer in mittleren Jahren, die mehr als 45 Stunden pro Woche arbeiten, haben ein doppelt so hohes Risiko an einem Herzleiden zu sterben als Gleichaltrige, die weniger arbeiten. Viele Stunden am Stück zu arbeiten schadet dem Herzen, indem die Belastung die Herzfrequenz über einen längeren Zeitraum steigert und den Blutdruck nach oben treibt. Regelmäßige Bewegung kann dafür allerdings einen Ausgleich schaffen.

Überstunden strapazieren unsportliche Herzen
Für ihre Studie untersuchten dänische Wissenschaftler um Andreas Holtermann die Daten von 5249 Angestellten zwischen 40 und 59 Jahre, die für 14 verschiedene Firmen tätig waren. Die Angestellten hatten 30 Jahre davor an der „Copenhagen Male Study“ teilgenommen. Um ihren Fitnesszustand zu demonstrieren, strampelten die Studienteilnehmer auf einem Fahrradergometer, und gaben an, wie lange sie arbeiteten. Mehr als zwei Drittel absolvierte 41 bis 45 Wochenstunden, ein Fünftel über 45 Stunden. Die unsportlichen Männer, die über 45 Stunden arbeiteten, hatten ein doppelt so großes Risiko an Herzproblemen zu sterben als Männer, die weniger als 40 Stunden schafften. Sportliche Männer mittleren Alters mit der gleichen Arbeitsbelastung zeigten kein erhöhtes Herzrisiko.>>

Öfters mal früher abschalten fördert die Gesundheit. Foto: Horn-Verlag

Der Autor

  • Constantin Wilser

    Constantin Wilser ist seit 2006 in der Fitnessbranche als Redakteur tätig. Davor absolvierte er sein Bachelor-Studium der Sportwissenschaften am KIT in Karlsruhe. Seit 2019 ist er Bestandteil des BODYMEDIA-Redaktionsteams. Seit Anfang 2023 ist er Chefredakteur. In seiner Freizeit trainiert der Fußball-Fan gerne im Studio, geht laufen oder fiebert im Fußball-Stadion mit.