Nachgefragt bei Jan Mappes, Geschäftsinhaber Lahnpark Vital
BODYMEDIA: Was sollten Studiobetreiber beim Softwarewechsel unbedingt beachten, welche Fehler gilt es zu vermeiden?
Jan Mappes: Ein Softwarewechsel ist eine strategische Entscheidung, die weitreichende Konsequenzen für den Studioalltag hat. Studiobetreiber sollten daher Folgendes beachten:
- Bedarfsanalyse durchführen. Zunächst sollte klar sein, welche Funktionen die neue Software unbedingt erfüllen muss. Ob Mitgliederverwaltung, Terminplanung, Buchungssysteme, Zahlungsabwicklung oder Marketingtools – eine genaue Liste der Anforderungen hilft, die passende Lösung zu finden.
- Datenmigration planen. Ein häufiger Fehler ist, die Übertragung bestehender Daten zu unterschätzen. Es ist entscheidend, dass die Mitgliederdaten, Vertragsinformationen und Historien korrekt und sicher migriert werden, um Betriebsausfälle oder Unzufriedenheit zu vermeiden. Oft bedarf es da tatsächlich genug Personalressourcen, da die Vertragsdaten und E-Dokus nicht optimal übertragen werden und diese teilweise händisch eingepflegt werden müssen.
- Schulungen einplanen. Eine neue Software bringt Veränderungen mit sich. Ein umfassendes Schulungskonzept für das Team sorgt dafür, dass alle Mitarbeiter von Anfang an effizient mit dem neuen System arbeiten können. Wichtig ist, genug Zeit einzuplanen.
- Schnittstellen beachten. Häufig wird übersehen, dass die Software mit anderen Tools oder Hardware im Studio kompatibel sein muss. Funktionieren z. B. Zugangssysteme, Zahlungsanbieter, Gerätehersteller, Aggregatoren oder CRM-Integrationen nicht nahtlos, entstehen schnell Probleme.
- Langfristige Perspektive prüfen. Viele Betreiber fokussieren sich zu stark auf den aktuellen Bedarf und vergessen, zukünftiges Wachstum oder veränderte Anforderungen einzuplanen. Eine flexible und skalierbare Lösung ist entscheidend.
BODYMEDIA: Wie sieht für Sie aus Betreibersicht die perfekte Software aus?
Jan Mappes: Die perfekte Software vereint Effizienz, Benutzerfreundlichkeit und Innovationskraft. Konkret heißt das: Intuitive Benutzeroberfläche: Eine Software sollte leicht verständlich und ohne lange Einarbeitungszeit nutzbar sein, sowohl für Mitarbeiter als auch für Mitglieder.
Cloudbasiert: In der heutigen Zeit sollte die Software cloudbasiert sein, um die maximale Flexibilität in Hinblick auf Räumlichkeiten und Endgeräte zu haben.
All-in-One-Lösung: Eine ideale Software deckt alle Kernbereiche des Studiobetriebs ab – von der Mitgliederverwaltung über Terminplanung und Buchung, Trainingsplanung, Aufgabenverteilung, Zeiterfassung, Urlaubsplanung bis hin zur Integration von Marketingtools wie Kampagnen oder Push-Benachrichtigungen.
- Flexibilität und Skalierbarkeit: Ob ein kleines Boutique-Studio oder eine große Kette – die Software sollte mit den Bedürfnissen des Betreibers wachsen können.
- Datenbasierte Entscheidungen: Ein integriertes Reporting- und Analysemodul ist ein Muss, um datengetriebene Entscheidungen treffen zu können und Trends frühzeitig zu erkennen.
- Kundenzentrierung: Aus der Perspektive der Mitglieder sollten Features wie eine App für Buchungen, Trainingspläne, Community-Interaktionen oder Feedbackmöglichkeiten selbstverständlich sein.
- Marketingtools: Mithilfe von einfachen Marketingtools, zum Beispiel das Erstellen von Landingpages oder Online-Umfragen, kann man schneller auf Marketing- und Vertriebsprozesse oder auch die Kundenzufriedenheit reagieren.
- KI-Tools: Chatbots können die Mitarbeiter entlasten und helfen bei Kundenanfragen 24/7. KI kann Mitgliederfeedback aus Umfragen oder Bewertungen analysieren, um Verbesserungspotenziale im Studio zu erkennen, und durch die Analyse von Nutzungsverhalten und anderen Daten kann die Software frühzeitig erkennen, ob Mitglieder demnächst kündigen könnten.
- Intranet: ein internes Kommunikationstool, welches es erlaubt, mit Mitarbeitern zu interagieren, Aufgaben zu verteilen, Reportings, Leitfäden, Handbücher etc. bereit-
zustellen. - Sicherheit: Datenschutz und die Einhaltung aller gesetzlichen Anforderungen sind nicht verhandelbar. Die perfekte Software bietet modernste Sicherheitsstandards und regelmäßige Updates.
BODYMEDIA: Vielen Dank für das Interview.
Bildquelle: © Lahnpark Vital GmbH
Kurzinterview mit Fitnessunternehmer Michael Maute
BODYMEDIA: Was sollten Studiobetreiber beim Softwarewechsel unbedingt beachten, welche Fehler gilt es zu vermeiden?
Michael Maute: Zunächst möchte ich auf die Überschrift „Softwarewechsel leicht gemacht“ Bezug nehmen: Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass ein Softwarewechsel nie leicht, sondern bestenfalls weniger schlimm ist, wenn man alles richtig macht. Zudem war es, zumindest bei uns, jedes Mal mit sehr viel Zeitaufwand verbunden, was sich am Ende des Tages jedoch gelohnt hat.
Für wichtig erachte ich, dass man sich mit verschiedenen Software-Anbietern intensiv beschäftigt und austauscht, um zu sehen, welches Konzept zu einem passt. Ich rate davon ab, sich rein darauf zu verlassen, ob andere mit der einen oder anderen Software erfolgreich oder weniger erfolgreicher sind. Wenn jemand jahrelang zuvor seine Hausaufgaben nicht ordentlich gemacht hat, macht ihn allein eine neue Software über Nacht auch nicht erfolgreich.
Wir haben uns bei MEET THE TOP 2022 für DSB-ONE entschieden. Man muss wissen, dass DSB-ONE nicht nur eine Verwaltungssoftware, sondern ein strategisches Konzept ist, bei dem viele Prozesse aufeinander abgestimmt sind und ineinandergreifen. Zu Beginn des Projekts fand ein Strategietag mit dem Geschäftsführer Christian Hörl und Vertriebsleiter Jürgen Adams statt, an dem wir, teilweise auch in kontroversen Diskussionen, die strategische Ausrichtung (Abos, Zusatzleistungen, Weiterempfehlungsmanagement etc.) individuell für uns definierten.
Ein wesentliches Merkmal ist bei diesem Konzept, dass alle Abos und Zusatzleistungen monatlich kündbar sind. Auch wenn ich mir dies vor ein paar Jahren überhaupt nicht hätte vorstellen können, so stehe ich heute mehr denn je hinter diesem kundenfreundlichen System.
BODYMEDIA: Wie sieht für Sie aus Betreibersicht die perfekte Software aus?
Michael Maute: Es ist fraglich, ob es die perfekte Software gibt, da die Anforderungen eines jeden Betreibers sehr individuell sein können. Das wichtigste Kriterium ist für uns, dass die Software einwandfrei funktioniert und man im Fall der Fälle einen persönlichen Ansprechpartner hat. Weitere wichtige Kriterien sind übersichtliche und intuitive Funktionen und ein hohes Maß an digitalisierten Prozessen, wie wir es bei DSB-ONE schätzen.
BODYMEDIA: Herzlichen Dank für das Interview.
Bildquelle: © Maute & Böhler Fitness GmbH
Ihre Meinung, Sebastian Stub, CEO Top Sports
BODYMEDIA: Was sollten Studiobetreiber beim Softwarewechsel unbedingt beachten, welche Fehler gilt es zu vermeiden?
Sebastian Stub: Ein Softwarewechsel ist ein sehr komplexes Projekt, das sorgfältige Planung und Vorbereitung erfordert. Hier sind einige wichtige Aspekte, die nach unserer Erfahrung beachtet werden sollten.
- Der Zeitraum des Wechsels: Idealerweise sollte ein Zeitpunkt gewählt werden, zu dem sich das Tagesgeschäft in einer ruhigeren Phase befindet, wie zum Beispiel im Frühjahr bzw. Sommer.
- Ausreichende Personalressourcen: Beim Softwarewechsel benötigt man IT-Spezialisten für die technische Umsetzung, aber auch aus den Abteilungen Mitgliederverwaltung und Sales braucht es klaren Input, damit die Funktionalität und ggf. auch neue Anforderungen richtig umgesetzt werden können.
- Datenqualität: Das ist der wichtigste Punkt beim Softwarewechsel. Über die Stammdaten hinaus entscheiden vor allem die Daten der individuellen Lauf- und Ruhezeiten, Beitragsanpassungen, Servicepauschalen usw. über eine erfolgreiche Migration in die neue Software. Wir haben diverse Probeabbuchungen in der neuen Software benötigt, bis die Ergebnisse der alten und neuen Software identisch waren. Am Tag X müssen aber auch die Anmeldestrecke auf der Homepage sowie das technische Setup im Studio nahtlos und fehlerfrei funktionieren. Hier müssen unserer Erfahrung nach immer ein paar Tage für die Nacharbeiten eingeplant werden.
- Strategische Entscheidungen treffen: Neue Software bietet neue Möglichkeiten, z. B. bei der Preisgestaltung und dem Abbuchungsrhythmus.
BODYMEDIA: Wie sieht für Sie aus Betreibersicht die perfekte Software aus?
Sebastian Stub: Die Anmeldestrecke muss individuell und an das Corporate Design angepasst werden können. Für die Mitarbeiter in der Verwaltung und im Studio ist eine übersichtliche, nicht überladene Arbeitsoberfläche wichtig, für das Management sollten gute Auswertungsmöglichkeiten (KPIs) vorhanden sein, welche in Echtzeit und jederzeit verfügbar sind. Eine „Selfservice“-Funktion für die Mitglieder ist heutzutage ein Muss und verringert den Verwaltungsaufwand. Partnerintegrationen, z. B. für die Gerätehersteller, Aggregatoren, Inkasso sowie weitere Tools zur Automatisierung, helfen enorm und machen hier den Unterschied aus.
Je nach Studiokonzept kann man mit der richtigen Software Prozesse teilweise oder vollständig digitalisieren. Wir haben uns im Sommer letzten Jahres nach jahrelangen Investitionen in serverbasierte Software für den Wechsel zu einer komplett onlinebasierten Software des Marktführers Magicline entschieden und sind sehr zufrieden.
BODYMEDIA: Danke für das Interview.
Bildquelle: © Top Sports Fitness GmbH & Co. KG
Zwei Fragen an Jada Bednorz-Dasser, Head of Communications bei Aidoo Software
BODYMEDIA: Wie genau unterstützen Sie Studiobetreiber, damit der Softwarewechsel möglichst reibungslos funktioniert
Jada Bednorz-Dasser: Wir begleiten Studiobetreiber mit einer intensiven Beratung im Vorfeld, die in einer Terminserie den individuellen Schulungs- und Vorbereitungsbedarf ermittelt. Anschließend sorgen wir für eine umfassende Datenübernahme und einen präzisen Onboardingprozess. Unser Ziel: den Wechsel zu Aidoo Software so einfach und reibungslos wie möglich zu gestalten.
Dank fast vollständiger Datenmigration sparen Kunden bis zu 95 % Arbeitszeit, die bei manueller Bearbeitung erforderlich wäre. Als Erstes übernehmen wir dabei alle relevanten Daten aus der bestehenden Software und übertragen sie automatisiert: z. B. Mitgliedsstammdaten, Verträge, Zahlungshistorien, Dokumente, Termine sowie Trainings- und Check-in-Infos. Selbst externe Verknüpfungen werden nahtlos integriert.
Wir übernehmen natürlich auch die Hardwarekonfiguration und schulen die Studiomitarbeiter am Umstellungstag direkt vor Ort, damit alle Prozesse schnellstmöglich reibungslos laufen. Mit unserem erfahrenen Team gelingt der Wechsel sicher, optimal vorbereitet und professionell.
BODYMEDIA: Wann ist ein Softwarewechsel sinnvoll und wie können Clubbetreiber herausfinden, welche Software am besten zu ihrem Studio bzw. ihrer Anlage passt?
Jada Bednorz-Dasser: Ein Softwarewechsel ist sinnvoll, wenn die bestehende Lösung Anforderungen nicht mehr erfüllt oder Prozesse ineffizient werden. Zeichen dafür sind zum Beispiel unzureichende Funktionen, fehlende Integrationsmöglichkeiten zu anderen Software- oder Hardwarelösungen, eingeschränkte betriebliche Auswertungsoptionen oder hoher manueller Aufwand.
Clubbetreiber sollten zunächst ihr Studiokonzept, ihre individuellen Bedürfnisse und Ziele analysieren. Welche Funktionen sind unverzichtbar? Welche Abläufe sollen optimiert werden? Der Vergleich verschiedener Anbieter ist essenziell – dabei helfen Demos mit Spezialisten, Netzwerkaustausch, Empfehlungen und Praxisberichte, um die Performance, Benutzerfreundlichkeit und den Funktionsumfang zu bewerten. Wichtig ist, den Fokus auf die eigenen Anforderungen an die Software zu behalten und offen mit Anbietern zu sprechen, um so die genau passende Softwarelösung für das eigene Studio zu finden, damit dem Erfolg nichts mehr im Wege steht.
BODYMEDIA: Vielen Dank für das Interview.
Bildquelle: © Aidoo Software GmbH
Ihre Einschätzung, Tino Heidötting, Geschäftsführender Gesellschafter medo.check
BODYMEDIA: Wie viel Zeit sollten Studios für den Prozess des Softwarewechsels einplanen? In welche Phasen kann der Prozess eingeteilt werden?
Tino Heidötting: Eine Pauschalantwort wäre nicht seriös, man muss individuell betrachten, was die aktuell eingesetzte Software abbildet und steuert. Des Weiteren sollte man die Umstellung in Schritte einteilen: Es gibt Funktionen, die müssen direkt verfügbar sein, und es gibt sicherlich einige Nice-to-have-Features, die step by step umgesetzt werden können.
Sicher ist eine Softwareumstellung im laufenden Betrieb eine Herausforderung. Den ultimativen Knopf, mit dem sämtliche Daten, insbesondere alle Mitgliedsverträge von System A in System B und im Detail 1 zu 1 übertragen werden, gibt es nicht. Wenn der Umstellungsprozess allerdings gut geplant und engmaschig begleitet wird, kann es ein reibungsloser Ablauf werden. Die digitale Steuerung von Unternehmensprozessen ist entscheidend für den reibungslosen Betrieb einer Einrichtung, und wenn die nicht optimal läuft, dann sollte man mit dem Schritt eines Softwarewechsels nicht zögern. Das sind unsere Phasen bzw. Steps bei einer Umstellung:
- Bestandsaufnahme der Anforderungen
- Visualisierung der digitalen
- Umsetzung sämtlicher Anforderungen
- Priorisierung der Anforderungen
- Erstellung einer To-do-Liste
- für Vorbereitungsmaßnahmen
- Prüfung von vorhandenen Exportmöglichkeiten (was kann durch bestehende Exportfunktionen importiert werden und wo kann man ggfs. individuelle Lösungen für die Datenübernahme bauen?)
Jeder Umstellungsprozess wird von einem Mitarbeiter begleitet. Bei einer guten Planung und Vorbereitung ist der Softwarewechsel in 4 bis 7 Tagen vollzogen.
Ein Softwarewechsel ist ein sehr komplexes Projekt, das im Vorfeld sorgfältige Planung und Vorbereitung erfordert. Es empfiehlt sich eine Checkliste zu erstellen, um auf den Softwarewechsel bestmöglich vorbereitet zu sein (Bildquelle:© Nicolae G Talmach – stock.adobe.com)
BODYMEDIA: Immer mehr Fitnessstudios integrieren Physiotherapiepraxen. Woran ist die passende Software zu erkennen, die sowohl im Fitness- als auch im Therapiebereich eingesetzt werden kann?
Tino Heidötting: Der zweite Gesundheitsmarkt bietet großes Potenzial für Physiotherapeuten und Gesundheitszentren, allerdings auch neue Anforderungen in Bezug auf Software. Das „Rundum-sorglos-Paket“, das alles wirklich gut abdeckt, gibt es nicht, ist aber auch nicht wirklich notwendig, da man die Bereiche gut trennen kann.
Die Physiotherapie braucht zunächst eine klassische Praxisverwaltung. Wenn der Patient aber in den Trainingsbereich überführt wird, braucht es mehr. Neben einem starken CRM, in dem sämtliche Daten, Dokumente und Informationen zentral gesammelt werden, sind eine gute Kategorisierung und gezielte Kundenansprache für die entsprechenden Angebote essenziell.
Im Bereich Zutrittssteuerung und Terminierung sind die Anforderungen ziemlich identisch zum Bereich Fitness, im Bereich Onlinebuchung gibt es gerne mal die Anforderung der detaillierten Teilnahmedokumentation mit Unterschriften. Im Bereich Anamnese, Befundung und Analyse sowie professionelle Trainings- bzw. Therapieplanung muss eine Softwarelösung über diese Kernfunktionalität hinausgehen. Dies sollte nicht unterschätzt werden. Eine App als Kommunikationstool zwischen Dienstleister und Kunde wertet die Dienstleistung auf und vereinfacht Buchungs- und Kommunikationsabläufe sowie die Trainingssteuerung.
BODYMEDIA: Vielen Dank für das Kurzinterview.
Bildquelle: © medo.check® Heidötting & Winter GbR
Kurzinterview mit Arne Reimer, Group Product Manager Magicline GmbH
BODYMEDIA: Was sind erfahrungsgemäß die größten Sorgen, die Studiobetreiber bei einem Softwarewechsel haben, und wie können diese Bedenken beseitigt werden?
Arne Reimer: Ein Softwarewechsel kann für Studiobetreiber eine Herausforderung sein, da oft Bedenken hinsichtlich der korrekten Datenübernahme und der Schulung im neuen System bestehen. Als Plattformanbieter wissen wir, dass ein nahtloser Übergang nur durch enge Zusammenarbeit und umfassendes Training erreicht werden kann.
Wir minimieren Betriebsunterbrechungen durch sorgfältige Planung und gezielte Abstimmung mit dem Studioteam. Denn eine gründliche Vorbereitung ist entscheidend für die Datenübernahme. Unser erfahrenes Onboarding-Team begleitet Kunden mit Testimporten auf Basis realer Studiodaten, die in mehreren Zyklen überprüft und letztendlich freigegeben werden. Am Tag der finalen Migration ist das Studio sofort einsatzbereit, sodass der Betrieb nahtlos weitergehen kann. Unser Ziel ist es, den Studiobetreibern Sicherheit und Unterstützung für einen reibungslosen Übergang zu bieten.
BODYMEDIA: KI ist gerade eines der großen Themen in der Fitnessbranche. Welche Rolle spielt künstliche Intelligenz derzeit im Bereich Software und welchen Einfluss wird KI zukünftig haben?
Arne Reimer: Künstliche Intelligenz spielt eine wachsende Rolle bei der Optimierung interner Prozesse und verbessert das Kundenerlebnis. Im Dezember haben wir bereits eine KI-basierte Assistenzfunktion in unserer Magicline-Software eingeführt, die Nutzern präzise Hilfestellungen bietet und auf unser Help Center zugreift. KI revolutioniert die Softwareentwicklung und unser Ansatz geht über bloße Technologie hinaus – wir streben wirklich nützliche Lösungen für Fitnessstudios an. In Zusammenarbeit mit unseren Kunden wird KI in allen Bereichen des Produkts eingesetzt werden, um Studios in die Lage zu versetzen, ihr Geschäft besser zu managen. KI ist kein kurzfristiger Trend, sondern wird künftig in Themen wie Churn, Engagement & Sales Anwendung finden.
BODYMEDIA: Herzlichen Dank für Ihre Antworten.
Bildquelle: © Magicline GmbH
Nachgefragt bei Alexander Kallis, Teamleiter Vertrieb CenterCom
BODYMEDIA: Wie viel Zeit sollten Studios für den Prozess des Softwarewechsels einplanen? In welche Phasen kann der Prozess eingeteilt werden?
Alexander Kallis: Ein Softwarewechsel muss gut geplant sein und lässt sich nicht einfach per Knopfdruck durchführen. Aber bei guter Vorbereitung ist auch das kein Grund zur Panik: Wir von CenterCom starten den Prozess mit einer individuellen Beratung. Ziel dabei ist es, die Ausgangssituation inklusive der vorhandenen Hardware, Terminals (Leser) und Schnittstellen zu ermitteln. Daraus ergibt sich der Fahrplan für die Umstellung.
Der nächste Schritt ist die Konvertierung, das heißt die automatisierte Übernahme aller relevanten Daten. Dazu gehören z. B. Mitglieds- und Vertragsdaten, Kartennummern und Dokumente. Danach erfolgen die Sichtung bzw. Kontrolle der Daten sowie die Einweisung der Schlüsselanwender. Final erfolgen die Inbetriebnahme der Terminals und Schnittstellen sowie die Integration des neuen Systems ins Tagesgeschäft. Dieser Prozess dauert etwa zwei bis drei Wochen. Nach der Umstellung unterstützen wir unsere Kunden weiterhin – insbesondere beim Feintuning, was die Einstellungen in CenterCom angeht. Und danach ist unser Support-Team natürlich jederzeit für unsere Kunden da.
BODYMEDIA: Immer mehr Fitnessstudios integrieren Physiotherapiepraxen. Woran ist die passende Software zu erkennen, die sowohl im Fitness- als auch im Therapiebereich eingesetzt werden kann?
Alexander Kallis: Die Idee, aus Patienten Mitglieder zu machen, ist nicht neu und wurde bereits von vielen Physiotherapiepraxen erfolgreich umgesetzt. Aktuell wird dies auch im Fitnessbereich fokussiert. Dabei ist zu beachten, dass sich die Anforderungen an eine Software im Fitness- bzw.Therapiebereich in einigen wesentlichen Punkten unterscheiden. Dazu gehören im Therapiebereich vor allem die Abrechnung mit den Kostenträgern, die Terminplanung und die Dokumentation.
Aus diesem Grund ist es sinnvoll, für beide Bereiche jeweils eine branchenspezifische Software einzusetzen, wie zum Beispiel CenterCom und THEORG, die über eine Schnittstelle grundlegende Informationen, wie Adress- und Stammdaten, austauschen können. Im Bereich medizinische Fitness vereint THEORG sowohl therapiespezifische als auch grundlegende Fitnessfunktionalitäten.
BODYMEDIA: Dankeschön für das Interview.
Bildquelle: © CenterCom GmbH
Nachgefragt bei Marcel Wergen, Country Manager DACH Virtuagym
BODYMEDIA: Wie genau unterstützen Sie Studiobetreiber, damit der Softwarewechsel möglichst reibungslos funktioniert?
Marcel Wergen: Mit Virtuagym steht Studiobetreibern ein erfahrener Partner zur Seite, der sie durch den gesamten Wechselprozess begleitet. Unser strukturierter Ansatz umfasst die automatisierte Datenmigration, die Einrichtung einer benutzerfreundlichen All-in-one-Lösung und umfassende Schulungen für das Team. Ein persönlicher Ansprechpartner sorgt dafür, dass der Wechsel termingerecht und stressfrei umgesetzt wird.
Unsere Lösung bietet Funktionen wie automatisierte Abrechnung, effiziente Terminplanung und 24-7-Zugangskontrolle, die Prozesse optimieren und den Studiobetreibern ermöglichen, sich auf ihre Mitglieder zu konzentrieren. Zudem erhalten ihre Mitglieder durch unsere moderne mobile App ein verbessertes Nutzererlebnis, das die Bindung stärkt.
Unser Ziel: ein reibungsloser Wechsel, der ihr Studio nicht nur effizienter macht, sondern auch zukunftssicher aufstellt.
BODYMEDIA: Wann ist ein Softwarewechsel sinnvoll und wie können Clubbetreiber herausfinden, welche Software am besten zu ihrem Studio bzw. ihrer Anlage passt?
Marcel Wergen: Ein Softwarewechsel wird sinnvoll, wenn die aktuelle Lösung nicht mehr die Anforderungen erfüllt – sei es durch undurchsichtige Preisstrukturen, mangelnden Support oder fehlende Funktionen wie Automatisierung oder digitale Mitgliederbindung.
Um die richtige Software zu finden, sollten Studiobetreiber ihre Prioritäten definieren: Welche Funktionen sind entscheidend? Ist die Software skalierbar und benutzerfreundlich? Virtuagym bietet eine kostenlose Demo, um Betreibern eine praxisnahe Einsicht zu ermöglichen. Unsere All-in-one-Lösung ist flexibel und anpassbar – von Abrechnung und Zugangskontrolle über Coaching-Tools bis hin zu mobilen Apps. Studios jeder Größe, wie Mrs. Sporty und FT Club, profitieren bereits davon. Ein Wechsel zu Virtuagym lohnt sich, wenn Sie auf transparente Konditionen und innovative Technologie setzen möchten, um Ihre Prozesse zu optimieren und die Mitgliederbindung zu stärken.
BODYMEDIA: Vielen Dank für das Interview
Bildquelle: © Virtuagym B.V.
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