Unternehmensreport

Wie Realleader USA den Fitnessmarkt verändern will

Bildquelle: © Realleader USA

In einem ehemaligen Autohaus in Köln zeigt Realleader USA, wie moderne Kraftgeräte aussehen, wenn Erfahrung auf Innovation trifft. Unter der Leitung von Gentil Dossche wächst die Marke in Deutschland.

Wer den Showroom von Realleader USA in Köln betritt, spürt sofort: Hier wird nicht nur ausgestellt, hier wird verstanden. Massive Rahmen, klare Linien, satte Farben – das ist kein Möbelhaus für Maschinen, sondern eine Hommage an den Muskel selbst. In einem ehemaligen Autohaus zeigt die Marke, was moderne Krafttrainingsgeräte heute leisten können: Präzision, Ergonomie und Design mit industrieller Seele.

Im Zentrum des Raums steht Gentil Dossche, Deutschland-Chef und Herz der Marke hierzulande. Ein Mann, der Fitness nicht aus Prospekten kennt. Er hat mit Arnold Schwarzenegger trainiert, Sylvester Stallone getroffen – und eine Vorstellung davon, was Menschen antreibt, wenn sie an Grenzen gehen. „Man muss wissen, wie sich Training anfühlt, um Geräte zu bauen, die wirklich funktionieren“, sagt er.

Vom Aerobic-Studio zur internationalen Marke

Realleader wurde 1993 gegründet – eine Marke mit US-DNA, entstanden in China, gewachsen mit amerikanischem Anspruch. In Deutschland ist sie seit 2018 aktiv. Deutschland ist aktuell der zweitstärkste Markt weltweit, direkt hinter Brasilien.

Dass die Marke hier Fuß fasst, ist kein Zufall. Dossche ist selbst tief verwurzelt in der deutschen Fitnessgeschichte. Schon Anfang der 80er eröffnete er eines der ersten Aerobic-Studios in Deutschland, in Köln, zu einer Zeit, als das Wort „Functional Training“ noch keiner kannte. Ebenfalls in der Domstadt eröffnete er seinen „American Fitness Shop“, der bald deutschlandweit in der Fitness-szene sehr bekannt war.

Später zog es ihn nach Los Angeles, wo er sich in der Fitnessmodebranche mit seiner Marke „Pro Fitness USA“ einen Namen machte. Der Kreis schließt sich: Heute steht er wieder in Köln, diesmal mit einer Marke, die er nach seinen Vorstellungen mitprägen kann. „Realleader hört zu“, sagt Gentil Dossche. „Wir haben Einfluss darauf, wie die Geräte gebaut werden – in Größe, Ergonomie, Farbe, Oberfläche. Das ist selten in dieser Branche.“

Technik, die fühlt, was Muskeln brauchen

Das Besondere an Realleader: Die Geräte werden in Asien gefertigt, aber jedes Detail ist auf europäische Nutzer abgestimmt. Menschen in Deutschland sind im Schnitt größer, trainieren anders – also wird skaliert, angepasst, getestet. Die Oberflächen sind pulverbeschichtet statt nur lackiert, die Polster ergonomisch modelliert, die Bewegungsradien biomechanisch optimiert.

Geräte von Realleader in deren Kölner Showrrom
Gentil Dossche weiß, worauf es bei guten Geräten ankommt. Testen können Interessierte die Maschinen im Showroom in Köln (Bildquelle: © Realleader USA)

Das Sortiment umfasst rund 240 Geräte, davon etwa 80 Plate-Loaded-Modelle. „Diese Art zu trainieren ist wieder im Kommen“, erklärt Dossche. „Vor allem Jüngere wollen das Gefühl des echten Eisens – kontrolliert, aber spürbar.“ Realleader-Geräte erlauben duales Training, also Bewegungen, die beide Körperseiten unabhängig ansprechen. Das verhindert Dysbalancen – ein Thema, das in modernen Studios immer wichtiger wird. Der USP der Marke liegt dabei in der gleichmäßigen Belastung des Muskels: Von der ersten bis zur letzten Bewegung bleibt der Widerstand konstant. „Das macht den Unterschied, wenn man ernsthaft Kraft aufbauen will“, so Dossche.

Farbe bekennt Stärke

Ein weiteres Detail, das Realleader unterscheidet: Farbfreiheit. Studios können ihre Geräte individuell konfigurieren – Rahmen, Polster, Akzente – ohne Aufpreis. So entstehen Anlagen, die zur jeweiligen Architektur und Markenidentität passen. In einer Branche, in der Ästhetik zunehmend Teil des Trainingsgefühls ist, ist das ein entscheidender Punkt.

„Viele Studios wollen heute einen Wiedererkennungswert. Wir geben ihnen die Möglichkeit, unterstützen sie mit Eins-zu-eins-Beratung, auch vor Ort in ihren Studios.“

Gentil Dossche

Premiumqualität zum fairen Preis

Realleader positioniert sich bewusst zwischen den großen Premiummarken und dem Discountsegment. Die Geräte bieten Studioqualität zu einem Preis, der besonders für Neugründungen attraktiv ist. Das Unternehmen setzt auf Inhouse-Service – mit einem Team, das innerhalb von 150 Kilometern um Köln direkt beim Kunden aktiv ist. Für andere Regionen gibt es Partnerteams, die nach denselben Standards arbeiten. Damit verkürzt sich die Reaktionszeit – ein Punkt, der für Betreiber zunehmend entscheidend ist.

Zukunft in Serie

Die Ziele sind klar: Realleader will mehr Präsenz in Europa, mehr Vertriebspartner, mehr Wahrnehmung. Deutschland und Österreich sind die Kernmärkte, die Expansion läuft kontrolliert, aber konsequent. „Wir haben jetzt die Chance, eine Marke mit Substanz aufzubauen“, sagt Dossche. „Unsere Geräte sind Premium – aber zu einem Preis, der Studios wirklich hilft, zu investieren.“

Bildquelle Header: © Realleader USA

Der Autor

  • Dennis Bechtel

    Dennis Bechtel studierte Germanistik und Anglistik an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Er arbeitete als freier Journalist und Texter in NRW und war u.a. als Marketing Specialist mit dem Schwerpunkt PR in einem Konzern tätig. Seit 2023 ist er Bestandteil des BODYMEDIA-Redaktionsteams. Er verfügt über eine Fitnesstrainer B-Lizenz und spielt leidenschaftlich gern Tennis.

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