BODYMEDIA: Welchen Stellenwert nimmt die Physiotherapie in Ihrem Behandlungsansatz ein?
Dr. Igor Amann: Die Physiotherapie nimmt einen bedeutenden Stellenwert in meinem Behandlungsansatz ein, da sie eine wesentliche Rolle bei der Wiederherstellung und Erhaltung der muskuloskelettalen Gesundheit meiner Patienten spielt. Der Fokus liegt darauf, nicht nur Symptome zu lindern, sondern auch die zugrunde liegenden Ursachen von orthopädischen Problemen anzugehen.
Die individuelle Anpassung von physiotherapeutischen Übungen und Techniken ermöglicht eine maßgeschneiderte Behandlung für jeden Patienten. Dies fördert nicht nur die Genesung, sondern auch die Prävention von erneuten Problemen.
Die enge Zusammenarbeit mit qualifizierten Physiotherapeuten ermöglicht einen ganzheitlichen Ansatz, bei dem ärztliche Intervention und physiotherapeutische Maßnahmen optimal kombiniert werden. Insgesamt betrachte ich die Physiotherapie als integralen Bestandteil meiner orthopädischen Praxis, da sie dazu beiträgt, die Lebensqualität meiner Patienten zu verbessern und langfristige positive Ergebnisse zu fördern.
BODYMEDIA: War Physiotherapie auch Teil Ihrer Ausbildung?
Dr. Igor Amann: Nein.
BODYMEDIA: Wie häufig verordnen Sie Physiotherapie bei Ihren Patienten?
Dr. Igor Amann: Nahezu täglich.
BODYMEDIA: Bei welchen orthopädischen Problemstellungen ist Physiotherapie Ihrer Meinung nach besonders geeignet?
Dr. Igor Amann: Physiotherapie ist besonders geeignet für orthopädische Problemstellungen wie Gelenkprobleme, Rückenschmerzen, postoperative Rehabilitation und generell bei muskuloskelettalen Beschwerden.
BODYMEDIA: Warum legen Sie Wert auf die enge Zusammenarbeit mit der Physiotherapie?
Dr. Igor Amann: Die enge Zusammenarbeit mit der Physiotherapie ist essenziell, da sie eine umfassende Versorgung ermöglicht. Durch die Verbindung von ärztlicher Expertise und physiotherapeutischen Ansätzen können wir effektiv auf muskuloskelettale Probleme eingehen. Die enge Zusammenarbeit fördert nicht nur die Genesung, sondern stärkt auch die Prävention, da Patienten durch gezielte Anleitungen und Schulungen befähigt werden, ihre Gesundheit langfristig zu erhalten.
Letztendlich trägt diese partnerschaftliche Kooperation dazu bei, optimale Ergebnisse für die Patienten zu erzielen und ihre Lebensqualität zu verbessern.
BODYMEDIA: Wie erhalten Sie Feedback über die Zufriedenheit der Patienten mit der jeweiligen Praxis?
Dr. Igor Amann: Das Feedback erreicht mich in der Regel direkt von Patienten, die nach Physiotherapie wiederkehren und ihre Erfahrungen teilen. Diese Informationen sind entscheidend, um die Qualität der Versorgung zu verbessern und sicherzustellen, dass die Bedürfnisse der Patienten bestmöglich erfüllt werden.
Die Privatärztliche Praxis am Park in Koblenz (Bildquelle: © Privatärztliche Praxis am Park)
BODYMEDIA: Spielt bei der Zusammenarbeit mit den Praxen die Vergabe von zeitnahen Terminen auch eine Rolle?
Dr. Igor Amann: Absolut. Ein reibungsloser und zeitnaher Ablauf ermöglicht eine effiziente Versorgung der Patienten und stärkt die Kooperation zwischen den Praxen.
BODYMEDIA: Würden Sie Praxisinhabern grundsätzlich raten, sich um Kooperationen mit Orthopäden zu bemühen?
Dr. Igor Amann: Auf jeden Fall! Eine solche Zusammenarbeit eröffnet die Möglichkeit für eine ganzheitliche und qualitativ hochwertige Patientenversorgung. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit erleichtert den Austausch von Informationen, fördert eine effiziente Koordination von Behandlungsplänen und ermöglicht eine umfassende Betreuung der Patienten.
Dies ist besonders wichtig in Fällen, die eine kombinierte Herangehensweise erfordern, beispielsweise bei orthopädischen Erkrankungen, die auch neurologische oder internistische Aspekte umfassen. Darüber hinaus können durch solche Kooperationen Synergien genutzt werden, um Ressourcen effektiver einzusetzen und den Patienten einen nahtlosen Übergang zwischen verschiedenen Fachrichtungen zu ermöglichen. Dies stärkt nicht nur die medizinische Versorgung, sondern schafft gleichzeitig auch ein vernetztes und kooperatives Gesundheitssystem.
BODYMEDIA: Vielen Dank für das Interview.
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