Das Wichtigste in Kürze:
- Das neue Sports Club Studio in der Hafencity überzeugt mit einem einzigartigen Panoramablick auf die Elbe und verbindet Premium-Fitness mit Erlebnisfaktor.
- Mitglieder profitieren von einer hochwertigen Ausstattung mit Geräten von Life Fitness und Hammer Strength, einem EGYM-Zirkel sowie großzügigen Trainings- und Wellnessbereichen.
- Mit einem Beitrag von durchschnittlich 55 Euro pro Monat setzt der Club auf das Erfolgsmodell „Premium zum Discountpreis“ und macht exklusive Fitness für viele zugänglich.
- Die Lage im Westfield-Überseequartier sowie das moderne, stilvolle Design machen das Studio nicht nur zu einem Prestigeobjekt, sondern auch zu einer Markenbühne für Sports Club.
- Gründer Alexander Sosa sieht im Hafencity-Club einen wichtigen Schritt, um die Marke weiter zu stärken und die Expansion voranzutreiben, die jährlich um ein bis zwei Studios wächst.
Was lange währt, wird endlich gut. Im Fall des neuen Sports Club Studios sogar besonders gut. Die Anlage war längst fertiggestellt und bereit, an den Start zu gehen, allerdings mussten sich die Verantwortlichen gedulden, bis zur offiziellen Eröffnung des Westfield-Überseequartiers in der Hafencity, die sich mehrfach verzögerte. Als es endlich losgehen konnte, wurde groß gefeiert. Zur großen Eröffnungsparty kamen zahlreiche Gäste, darunter auch zahlreiche Schauspieler und Promis wie z. B. Jasmin Wagner alias „Blümchen“. Ein knappes halbes Jahr später lässt sich festhalten, dass sich das lange Warten nicht nur für alle Shoppingfans, die das neue, exklusive Einkaufszentrum besuchen, sondern vor allem auch für Fitnessbegeisterte definitiv gelohnt hat.
Das Studio
Das neue Sports Club Studio ist sowohl über die Shopping-Mall als auch über einen separaten Eingang von außen zu erreichen und befindet sich im zweiten Stock. Alexander Sosa, Gründer und Geschäftsführer der Studiokette, beginnt unsere Clubführung an der weißen Empfangstheke. Der Check-in funktioniert, wie alles andere auch, vollständig digitalisiert.
Was mir sofort ins Auge fällt, ist das freundliche und zugleich hochwertige Design. Helle Fliesen, Möbel und Farbtöne in Kombination mit Holz werden durch das passende Licht perfekt in Szene gesetzt und sorgen für eine einladende Atmosphäre. Die großen Bildmotive sind zusätzliche Highlights und tragen maßgeblich zum außergewöhnlichen Gesamtbild bei. Für die Gestaltung zeichnet Alexander Sosa selbst verantwortlich, der sich selbst als Hobby-Architekt bezeichnet und großen Spaß hat, Studios zu bauen und auszustatten.
Highlight der offenen Trainingsfläche ist der Ausblick auf die Elbe, den die Mitglieder vor allem beim Cardiotraining genießen können (Bildquelle: © Sports Club Hafencity)
Weiter geht unser Rundgang auf die offene Trainingsfläche des 1.600 m2 großen Fitnessclubs, die bereits vom Check-in aus gut zu sehen ist. Der Kraftbereich ist hochmodern mit Trainingsgeräten von Life Fitness und Hammer Strength ausgestattet. Zur weiteren Ausstattung zählen zudem eine Sprintstrecke, ein großzügiger Freihantelbereich, ein Functional-Training-Turm sowie ein EGYM-Zirkel. Die große Fensterfront ermöglicht in den Trainingspausen einen Blick auf die zahlreichen Geschäfte der Shopping-Mall und das extravagante Glasdach des Einkaufszentrums.
Der Blick aufs Wasser ist auch in diesem Trainingsbereich möglich (Bildquelle: © Sports Club Hafencity)
Nächster Halt unseres Studiorundgangs ist der Cardiobereich. Für mich persönlich das absolute Highlight. Wie ferngesteuert steuere ich auf die Fensterfront zu. Gerade hat die Sonne die dicken Regenwolken beiseite geschoben und mein Blick folgt dem riesigen Frachtschiff, das an uns vorbeizieht. Während ich den einmaligen Ausblick genieße, verspüre ich so etwas wie Urlaubsfeeling. Alexander Sosa spürt, wie sehr ich den Moment genieße, und gönnt mir meine kleine Auszeit, ehe er erklärt:
„Das Studio hier ist für unsere Verhältnisse von der Fläche eigentlich zu klein. Aber für uns ist es ein Prestigeobjekt, das auf die Marke einzahlt und die Marke Sports Club stärken wird. Als ich hörte, dass man beim Training den Panoramablick auf die Elbe und den Sonnenuntergang genießen kann, habe ich mich sofort entschieden, das Studio hier zu eröffnen.“
Alexander Sosa, Geschäftsführer Sports Club
Das war dem Geschäftsmann eine Investition von rund 3 Millionen Euro wert.
Wir setzen unsere Besichtigung fort und schauen uns zum Abschluss den großen Kursraum an und anschließend den Wellnessbereich. Dort steuert man direkt auf den riesigen Buddha-Kopf zu, der in allen Sports Club Studios platziert ist. Hier können die Mitglieder in stilvollem Ambiente relaxen und unter anderem in den beiden Saunen schwitzen.
Die Philosophie
Als ich Alexander Sosa, der die Bereiche Finanzen, Expansion und Marketing verantwortet, auf die Philosophie und das Erfolgsgeheimnis von Sports Club anspreche, ist der Halbspanier voll in seinem Element. Er erklärt sehr ausführlich, was das Besondere an den Sports-Club-Anlagen ist. „Die Mitglieder erhalten bei uns ein hochwertiges Premiumangebot zum Discountpreis. Mit diesem Konzept stehen wir nicht im Wettbewerb mit anderen Anbietern. Wir können also voll und ganz auf uns schauen und uns ausschließlich auf unsere Kunden konzentrieren.“
Bei einem Großteil der Ausstattung setzen die Verantwortlichen auf Geräte von Life Fitness (Bildquelle: © Sports Club Hafencity)
Im Studio in der Hafencity zahlen die Mitglieder durchschnittlich 55 Euro pro Monat. Der wirtschaftliche Erfolg wird über die Masse an Mitgliedern sichergestellt. In größeren Anlagen wie z. B. in Hamburg Wandsbek, die ich im Anschluss auch noch besuchen durfte, trainieren auf 5.000 m2 über 7.000 Mitglieder. Der Break-even liegt pro Studio bei ca. 2.000 Mitgliedern. Um seinen Mitgliedern stets das Beste bieten zu können und immer am Puls der Zeit zu sein, ist Alexander Sosa weltweit unterwegs. Erst kürzlich hat er sich auf Einladung von Life Fitness zahlreiche Country-Clubs angeschaut. Aber auch in Italien, Portugal und den USA hat er sich bereits umgesehen. Zudem baut er auf sein Mitarbeiterteam, allen voran Per-Eric Mohns, der für das operative Geschäft verantwortlich ist.
Der Wellness- und Kursbereich runden das Erlebnis Sports Club in der Hafencity perfekt ab (Bildquelle: © Sports Club Hafencity)
Ein weiteres Erfolgsmerkmal von Sports Club ist, dass sich fast alle Clubs in exklusiven Lagen in Shopping-Malls befinden. Hier profitiert Alexander Sosa von der intensiven und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit Centermanagementgiganten wie ECE und Westfield. Im Gegensatz zur Anfangszeit kommen die Verantwortlichen mittlerweile auf ihn zu, um ihm aktiv Flächen anzubieten. „Wir können Flächen bespielen, die für den Einzelhandel aufgrund der baulichen Gegebenheiten oft nicht attraktiv sind. Zudem sind wir sehr schnell in der Umsetzung.
Jede Anlage wird innerhalb von drei bis vier Monaten von unserer eigenen Baufirma individuell gebaut bzw. umgebaut“, so Alexander Sosa. Dessen Mut zahlt sich ebenfalls aus. Vor der Übernahme von sehr großen, schlecht laufenden bzw. insolventen Anlagen schreckt er im Gegensatz zu vielen seiner Mitstreiter nicht zurück.
Vor allem bei Dunkelheit herrscht im Sports Club im Westfield-Überseequartier eine ganz besondere, magische Stimmung (Bildquelle: © Sports Club Hafencity)
Generell sind für Alexander Sosa drei Punkte entscheidend, um als Betreiber erfolgreich zu sein. Als Erstes sei es wichtig, ein schlüssiges und verständliches Konzept zu haben, das dem Kunden Vorteile bringt. Zweitens ist die Lage entscheidend. Und der dritte Punkt ist die Finanzierung. Hier sei es vor allem wichtig, dass ausreichend Rücklagen zur Verfügung stehen.
Beeindruckende Zahlen
Alexander Sosa macht aus Zahlen keinen Hehl. In den derzeit 16 Sports Club Studios trainieren mehr als 53.000 Mitglieder und 160 Mitarbeiter sind beschäftigt. Der Jahresumsatz liegt bei 25 Millionen Euro und die Jahresrendite bei ca. 25 %. Alle Geräte werden gekauft, Leasing gibt es nicht. Pro Jahr werden ein bis zwei neue Studios gebaut, in die in der Regel rund 3 Millionen Euro investiert werden. Bei größeren Anlagen, wie z. B. dem Studio in Hamburg Wandsbek, dem ehemaligen fitness and friends mit rund 5.000 m2 und Indoor-Schwimmbad, liegt die Investitionssumme deutlich höher.
15-jährige Erfolgsstory wird fortgesetzt
Der berufliche Werdegang von Alexander Sosa ist beeindruckend. Der gelernte Industriekaufmann hat in Hamburg BWL studiert. Es folgten Marketingstationen bei Philips, Shell, Esso und Mercedes. Von 2001 bis 2010 hat er als Geschäftsführer eine Werbeagentur geleitet, die er aufgebaut hat. Die Fitnessbranche war bis dahin für ihn so weit weg wie der Mond von der Erde. Das änderte sich 2010, als er von seinem damaligen Trainer erfuhr, dass das Studio in seinem Heimatort Ahrensburg insolvent ist. Der Geschäftsmann prüfte kurzerhand die Zahlen und traf die Bauchentscheidung, den Club zu kaufen. Die Mitgliederzahlen stiegen in kürzester Zeit an.
Alexander Sosa (l.) gemeinsam mit Conny Wilser von der BODYMEDIA (Bildquelle: © Sports Club Hafencity)
Der Erfolg war einerseits das Ende der Marketingkarriere von Alexander Sosa und andererseits der Beginn einer Erfolgsstory, die 15 Jahre später, mit der Eröffnung des Studios im Westfield-Überseequartier in der Hafencity, seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht hat.
Fazit
Nicht nur der Club in der Hafencity wird weiterwachsen, sondern auch die Marke Sports Club. Bei den 16 Studios in fünf Bundesländern wird es definitiv nicht bleiben. Die Pläne für eine weitere Expansion, das wird in meinem Gespräch mit Alexander Sosa deutlich, laufen auf Hochtouren. Zukünftig sollen, wie bisher, ein bis zwei Anlagen pro Jahr eröffnet werden. Bei einigen Standorten befindet man sich bereits in den Endverhandlungen. Bleibt festzuhalten: Nicht nur der Ausblick auf die Elbe im neuen Studio im Westfield-Überseequartier ist spektakulär, sondern auch die Zukunftsaussichten der Marke Sports Club.
Bildquelle Header: © Sports Club Hafencity