Für einen Monatsbeitrag von ca. 100 Euro können die Mitglieder in den Kampfsportschulen von Falk Berberich und Robin Baumann einmal pro Woche zu einer terminierten Stunde trainieren. Die Verträge werden überwiegend über eine Laufzeit von zwei Jahren geschlossen. Insgesamt trainieren rund 2.000 Mitglieder, eine für Kampfsport sehr beachtliche Zahl, in den drei Kampfsportschulen.
Robin Baumann und Falk Berberich (v. l.) sind erfolgreiche Unternehmer im Kampfsport (Bildquelle: © Falk Berberich Consulting GmbH)
Ihren betriebswirtschaftlichen Erfolg geben Falk Berberich und Robin Baumann im Consulting- und Lizenzgeschäft an ihre Kunden weiter. Zentrale Themen sind dabei z. B., wie man Onlinemarketing gewinnbringend einsetzt, hohe Preise verkauft und die Schulung der Mitarbeiter.
Zielgruppe Kinder
Zum Angebot der Falk Berberich Consulting zählen drei verschiedene Lizenzen. Die Krav-Maga-DEFCON®-Lizenz wird deutschlandweit an 70 bis 80 Standorten angeboten. „Hier geht es in erster Linie darum, dass die Teilnehmer lernen, sich selbst zu verteidigen, fitter und selbstbewusster werden“, erklärt Robin Baumann.
Das Lizenzkonzept Junior Heroes richtet sich an Kinder von 3 bis 14 Jahren (Bildquelle: © Falk Berberich Consulting GmbH)
Das neueste Angebot, das gerade etabliert wird, ist Kickboxen. Neben den Erwachsenenprogrammen gibt es auch ein Angebot für Kinder namens Junior Heroes, das einmal pro Woche zu einem festen Termin stattfindet. An den Kindertrainings können Kinder ab 3 bis 14 Jahren teilnehmen. Das Training mit den kleineren Kindern ist nicht sehr kampfsportspezifisch.
Im Vordergrund stehen vielmehr das richtige Mindset, Wertevermittlung, Respekt, das Näherbringen von Disziplin, Koordination und Konzentration. Die Kinder lernen einfache Verhaltensweisen zur Selbstverteidigung und können sich auspowern.
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Vor allem im Trainingsangebot für Kinder sieht Falk Berberich eine große Chance für Fitnessstudios. „Mit unserem Kinderprogramm gelingt es Studiobetreibern, eine neue Zielgruppe zu gewinnen. Zudem können sie ihre Kursräume in der Zeit zwischen 14.00 Uhr und 17.00 Uhr, in der diese in der Regel nicht belegt sind, deutlich effizienter nutzen. Wir empfehlen unseren Kunden, für eine Trainingseinheit einen Preis von 20 bis 25 Euro aufzurufen.
Durch das Nachmittagsangebot sind monatliche Zusatzeinnahmen von 10.000 bis 20.000 Euro pro Monat durchaus realistisch, ohne dass dafür teures Equipment benötigt wird.“ Ein Großteil der Kinder kann dabei durch gezielte Marketingmaßnahmen, wie z. B. Gutscheinaktionen, über die Bestandsmitglieder gewonnen werden. Schöner Nebeneffekt: Bei Kindern von Nichtmitgliedern besteht die Möglichkeit, diese von einer Mitgliedschaft im Studio zu überzeugen.
Das Lizenzkonzept Junior Heroes richtet sich an Kinder von 3 bis 14 Jahren (Bildquelle: © Falk Berberich Consulting GmbH)
Bisher, so Berberich weiter, sei die hohe Zahlungsbereitschaft der Zielgruppe unterschätzt worden. Gerade beim Onlinemarketing und auf Social Media sei darauf zu achten, nicht speziell die Kampfsportzielgruppe, sondern die breite Masse anzusprechen. Darüber hinaus ist der Erfolg des Kampfsport- bzw. Selbstverteidigungsangebots in Fitnessstudios maßgeblich vom Betreiber und dessen Mitarbeitern abhängig.
Um erfolgreich zu sein, sei es wichtig, so Falk Berberich, dass es in den Clubs einen oder mehrere Mitarbeiter gibt, die Lust haben, sich des Themas anzunehmen und es voranzutreiben. Alle Lizenzen, die wie klassische Kurskonzepte im Studio aufgebaut sind, können problemlos in Kampfsportschulen und auch Fitnessclubs implementiert werden. Die einzelnen Lizenzen sind als Komplettpaket konzipiert und umfassen Lehrpläne, Mitarbeiterschulungen, Schulungsmaterial, Marketingmaßnahmen und Merchandise.
Kampfsport im Wandel
Generell befindet sich der Kampfsport in einem Wandel. Nach wie vor gibt es in den Kampfsportschulen die klassischen Sportler, die zum Beispiel MMA betreiben, allerdings ist zu erkennen, so Falk Berberich, dass die Kampfsportschulen sich immer stärker im Breitensport aufstellen, eine deutlich breitere Zielgruppe ansprechen und sich immer stärker professionalisieren.
Während das klassische Kämpfen immer mehr in den Hintergrund rückt, steht Selbstverteidigung immer stärker im Fokus, worauf auch der hohe Frauen- und Kinderanteil zurückzuführen ist.
Bildquelle Header: © Falk Berberich Consulting GmbH