Ein zentrales Ergebnis der repräsentativen Befragung von FitX und der Deutschen Herzstiftung: Viele Deutsche schätzen ihren eigenen Gesundheitszustand eher mittelmäßig ein. Fast jeder Zweite (43 Prozent) bewertet ihn nur mit den Schulnoten „befriedigend“ oder „ausreichend“. Weitere 15 Prozent gehen sogar noch weiter und geben sich selbst die Noten „mangelhaft“ oder „ungenügend“. Nur ein kleiner Teil, rund sechs Prozent, fühlt sich rundum gesund und vergibt die Bestnote „sehr gut“. Immerhin ein Drittel (35 Prozent) stuft den eigenen Zustand mit „gut“ ein.
Deutliche Unterschiede zeigen sich dabei zwischen den Bundesländern: In Rheinland-Pfalz schätzt fast die Hälfte der Befragten (49 Prozent) ihre Gesundheit als (sehr) gut ein, dicht gefolgt von Baden-Württemberg mit 48 Prozent. Am anderen Ende der Skala liegen Thüringen und Brandenburg, wo 19 Prozent ihren Gesundheitszustand mit den schlechtesten Noten „mangelhaft“ oder „ungenügend“ bewerten.
Deutliche Ergebnisse: Deutschland bewegt sich zu wenig
Mehr als ein Drittel der Befragten (35 Prozent) gibt an, überhaupt keinen Sport zu treiben. Weitere 34 Prozent sind nur ein- bis zweimal pro Woche aktiv. Damit bleibt die große Mehrheit unter den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die mindestens 150 Minuten moderate Bewegung pro Woche sowie regelmäßiges Krafttraining vorsieht.
„Dass mehr als ein Drittel der Befragten angibt, sportlich inaktiv zu sein, ist besorgniserregend, weil sich dadurch bei ihnen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht und auch Einbußen an Lebensqualität zur Folge haben kann.“
Prof. Dr. Bernhard Schwaab, Vorstandsmitglied der Deutschen Herzstiftung, Kardiologe und Reha-Spezialist
So verschieden sind die Sportgewohnheiten der Deutschen
Wer in Deutschland regelmäßig Sport treibt, tut dies sehr unterschiedlich: In Berlin (29 Prozent), Sachsen, Hessen und Baden-Württemberg (jeweils 24 Prozent) schnüren im regionalen Vergleich besonders viele Menschen regelmäßig die Laufschuhe – hier joggt fast jedere Vierte. In Bremen (28 Prozent) schwingen sich die Menschen dagegen lieber aufs Rad, während in Hessen (24 Prozent) das Training im Fitnessstudio besonders beliebt ist. In Rheinland-Pfalz sind Yoga und Pilates mit 17 Prozent äußerst beliebt.
„Zum Weltherztag 2025 wollen wir mit dieser Befragung zeigen, was die Menschen wirklich bewegt – oder eben auch nicht – und wie wir gemeinsam noch mehr für die Herzgesundheit und das Wohlbefinden der Gesellschaft tun können.“
Markus Vancraeyenest, CEO FitX Holding SE
Doch es gibt auch klare Hürden: Am häufigsten scheitert der gute Vorsatz am Zeitmangel (44 Prozent), dicht gefolgt von Motivationsproblemen (42 Prozent) und gesundheitlichen Einschränkungen (33 Prozent). Nur für eine kleine Minderheit (8 Prozent) ist die Entfernung zur Sportstätte ein Grund, das Training ausfallen zu lassen.
Viel fehlendes Wissen über Risiken von Bewegungsmangel
Wissenslücken zeigen sich beim Thema Risiken von Bewegungsmangel: 75 Prozent der Befragten geben an, dass sie die gesundheitlichen Risiken von Bewegungsmangel kennen – doch bei genauer Nachfrage kann knapp ein Viertel (24 Prozent) keine konkreten Gefahren nennen. Unter den meistgenannten Risiken wurden Herzinfarkt (29 Prozent), Bluthochdruck (23 Prozent) und verstopfte Arterien (11 Prozent) angegeben.
Die vollständigen Ergebnisse der Befragung können hier eingesehen werden
Bildquelle: © FitX