RSD fordert mehr Rehasport bei Demenzerkrankung

Bildquelle: © Robert Kneschke – stock.adobe.com

Seit 2022 haben Menschen mit Demenzerkrankung Anspruch auf Rehsaport. So sollen sie ihre verbliebenen Fähigkeiten unter Vermeidung von Alltagsdruck trainieren können, um so ihre Alltagsfunktionen erhalten zu können. Bisher wird der Rehasport bei Demenz noch zu selten verordnet. Der RehaSport Deutschland e.V. setzt sich für die Etablierung von mehr Rehasportgruppen speziell für Demenzerkrankte ein.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO geht davon aus, dass bis zum Jahr 2030 weltweit rund 40 Prozent mehr Menschen mit einer Demenzerkrankung leben werden. Regelmäßige körperliche Betätigung kann allerdings dazu beitragen, den Krankheitsverlauf zu verlangsamen und die Symptome zu lindern, belegt das Forschungsprojekt DenkSport der Sporthochschule Köln. Auch wenn es derzeit keine zur Heilung führende Therapie gibt, können Menschen mit Demenz von Angeboten profitieren, die gezielt auf ihre Symptome eingehen. Daher haben Demenzkranke seit dem 01. Januar 2022 einen Anspruch auf Rehasport als effektive und kostengünstige Option. Diese wird bisher allerdings zu selten genutzt.

„Allerdings wird Rehasport bei Demenzerkrankung noch zu selten verordnet. Womöglich wissen Angehörige und Ärzte noch nicht ausreichend um diese gute und kostengünstige Therapiemöglichkeit.“

Sabine Knappe, stellvertretende Vorsitzende des Vorstands, Rehasport Deutschland (RSD)

Da es nach wie vor zu wenige Rehasportgruppen für Menschen mit Demenz gibt, setzt sich der RSD für deren Etablierung an. So bietet der Verein Aus- und Fortbildungen im Bereich des Rehasports speziell für Menschen mit Demenzerkrankungen an.

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