Rund 10.000 Menschen mobilisiert – darunter auch eine Parlamentarierin
Neben Physiotherapeut:innen, Studierenden, sowie einem Partnerverband, durfte die Kundgebung auch auf Unterstützung aus dem Parlament zählen: Die Basler SP-Nationalrätin Sarah Wyss trat als Botschafterin für den Kampf der Physiotherapie gegen den Tarifeingriff und für faire, zeitgemäße Tarife auf die Bühne. Sie hat kundgetan, welche zentrale Rolle die Physiotherapie im Gesundheitswesen einnimmt.
Petition mit 283.000 Unterschriften an Bundeskanzlei übergeben
Die Schweizer Physiotherapeut:innen sind in ihrem Kampf gegen den Tarifeingriff nicht alleine. Die Branche konnte in den letzten zehn Wochen rund 283'000 Petitionsunterschriften sammeln und hat die Petition bei der Schweizer Bundeskanzlei eingereicht. Die 283.000 Unterzeichnenden fordern den Schweizer Bundesrat dazu auf, den Tarifeingriff zu stoppen. Darüber hinaus soll er seine Aufsichtspflicht wahrnehmen und die Krankenversichererverbände auffordern, das Gesetz einzuhalten. Diese sollen mit gebotenem Zeitdruck am Verhandlungstisch gemeinsam mit Physioswiss eine Lösung erarbeiten. Einerseits, um die Versorgung zu sichern und anderseits, um faire, zeitgemäße Tarife einzuführen. 238'804 Unterschriften stammen aus der Petition «Physiotherapie vor dem Abgrund? Der Bundesrat will eine Tarifkürzung! Wir wehren uns dagegen!» und 58'454 Unterschriften aus «Nein zum unfairen Tarifeingriff», Duplikate sind ausgeschlossen.
Vergleich mit Deutschland
Die Schweiz hat mit 8,4 Millionen nur etwa 10 % der Einwohner Deutschlands. Eine entsprechende Kundgebung vor dem Reichstag in Berlin müsste ca. 100.000 Therapeuten und Unterstützer mobilisieren, die Petitionen knapp 3 Millionen Unterstützer gefunden haben.
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