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Muskeln und Myokine – die körpereigene Apotheke

Unsere Muskeln – sie halten unseren Körper aufrecht und in Form. Sie bewegen uns von A nach B und sie kommunizieren mit den anderen Organen unseres Körpers.

Letzteres ist eine Erkenntnis der Professorin Bente Pedersen. Die dänische Wissenschaftlerin erforscht seit längerem wie Muskeln über bestimmte Botenstoffe – die von ihr getauften Myokine – mithilfe von körperlicher Aktivität und Training Einfluss auf den gesamten Organismus nehmen. Die heilende Wirkung von aktiven Muskeln ist ein wesentlicher Teil der Myokinforschung.

Die Muskulatur als endokrines Organ

Forschende vermuten mehrere tausend Myokine, die bei Muskelarbeit aus den Muskelzellen ausgeschüttet werden und sich dann im Körper verteilen. Bislang sind allerdings nur etwa 600 dieser hormonähnlichen Botenstoffe bekannt bzw. untersucht.


Myokine werden bei Muskelarbeit aus den Muskelzellen ausgeschüttet und verteilen sich im ganzen Körper (Bildquelle: © Ilya Lukichev - iStockphoto.com)

Myokine wirken sowohl lokal in bestimmten Organen und Geweben als auch systemisch im gesamten Organismus mit vielfältig positivem Einfluss – und das oftmals weit entfernt von ihrem Ursprungsort, den Muskelzellen. Zu ihrem Zielort gelangen sie über die Blutbahn. Damit ist die Muskulatur genau wie die Schilddrüse oder die Bauchspeicheldrüse ein sogenanntes endokrines Organ mit wichtigen regulatorischen und koordinierenden Funktionen im Körper.

Die Alleskönner direkt aus dem Muskel

Myokine spielen eine wichtige Rolle für die Herz-Kreislauf-Gesundheit, für das Immunsystem, aber auch für die Gesundheit des Gehirns und des Nervensystems. Beispielsweise sorgt das sogenannte Interleukin 8 (IL-8) dafür, dass Blutgefäße sprießen, Myonectin reduziert die Gefahr für Herzmuskelschädigung und der Brain-derived nerotrophic factor (BDNF) schützt Neuronen im Gehirn und fördert die Bildung von neuen Synapsen.

Dabei minimieren Myokine das Risiko für Erkrankungen wie Diabetes, Adipositas, Parkinson, Osteoporose und sogar für mehrere Krebsarten.

Es darf ruhig anstrengend sein

Es gibt einen großen Unterschied zwischen regelmäßigem Training und gelegentlichem Sporttreiben. Einige Myokine entfalten ihr Potenzial erst bei intensiver kraftorientierter Muskelarbeit, während andere erst bei ausdauerorientierter Beanspruchung wirkungsvoll sind. Vielfältige Sport- und Trainingsarten mit unterschiedlichen Umfängen und Intensitäten sind also das Mittel der Wahl, um beispielsweise entzündungshemmende, fettverbrennende und präventive Effekte zu erzielen.


Die Mischung aus intensivem kraft- und ausdauerorientiertem Training sorgt dafür, dass Myokine ihr ganzes Potenzial entfalten (Bildquelle: © Jacob Lund Photography - iStockphoto.com)

Dabei ist die richtige Trainingsdosis, also eine systematische und progressive Herangehensweise mit ausreichend Regeneration, essenziell. Denn bei Überforderung und zu wenig Pause werden die heilbringenden Myokine zum Teil mitverantwortlich für Abbauprozesse. Die Dosis macht das Gift – und andersherum bringt gut geplante sowie regelmäßige Aktivität die Heilung.

Um dieses Wissen in die verantwortliche Gesundheitspolitik und zu jedem Endverbraucher zu transportieren, engagiert sich der Experten Allianz für Gesundheit e.V. in einem nie endenden Dialog. Jede Trainingseinrichtung kann davon profitieren und sich durch die unterstützendenden Marketing- und Aufklärungsmaterialen als Präventionsanbieter hervorheben. Jetzt informieren: www.expertenallianz-gesundheit.de.

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