Clubreport

FITSEVENELEVEN: Trainieren im Designer-Club

Bildquelle: © FITSEVENELEVEN GmbH

FITSEVENELEVEN ist nicht „nur“ eine Fitnesskette. Vielmehr ist es eine angesagte, coole Brand, deren Studios sich vor allem durch ihr modernes, individuelles Design auszeichnen. Bestes Beispiel hierfür ist der neue Club in Oberursel, der in Sachen Ästhetik und Lifestyle neue Maßstäbe setzt.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Das erste Studio der Kette eröffnete der gelernte Physiotherapeut 2008 – heute konzentriert sich Markus Fritz sich vor allem auf die Themen Expansion und das Design der jeweiligen Clubs.
  • Das Aushängeschild von FITSEVENELEVEN ist das Design: Der BLACK LABEL+ Club in Oberursel ist das Flaggschiff der Kette.
  • Neben dem Design zählen der große Freihantelbereich und der groß­zügige Functional-Trainingsbereich inklusive Cage zu den Highlights auf der Trainingsfläche.
  • Das Wachstum von FITSEVENELEVEN soll im nächsten Jahr durch ein neues revolutionäres Konzept, das im nächsten Jahr in Frankfurt gelauncht wird, weiter vorangetrieben werden.

Markus Fritz, Gründer und CEO von FITSEVENELEVEN, ist gelernter Physiotherapeut. Nachdem er 2004 sein erstes medizinisches Fitnessstudio namens Sensofitness eröffnete, musste er sich schnell eingestehen, dass der Markt für ein solches Konzept noch nicht bereit war. Gleichzeitig erkannte er, dass sich die Fitnessbranche immer stärker in Richtung Design-Budget entwickelt. Diese Erkenntnis wollte der passionierte Leistungsschwimmer und American-Football-Spieler mit seiner Idee, der Kombination aus ­Fashion, Lifestyle und Gesundheit, ­verbinden und entwickelte FITSEVENELEVEN.

Die gemütliche Lounge im Eingangsbereich
Die gemütliche Lounge im Eingangsbereich überzeugt durch ihr stylisches Design (Bildquelle: © FITSEVENELEVEN GmbH)

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Heute zählen 26 Studios zur Marke. Alle Clubs sind individuell designt und gestaltet. Gemeinsam haben sie den einzigartigen FITSEVENELEVEN-­Style, wodurch sich die Brand auszeichnet. Bestes Beispiel, davon konnte ich mich überzeugen, ist das im April in Oberursel eröffnete BLACK LABEL+ Studio, das eindrucksvoll beweist, wie ästhetisch und cool zugleich ein Fitnessstudio sein kann.

Aus Liebe zum Design

Das Studio in Oberursel befindet sich in der Frankfurter Landstraße im neuen Bürokomplex namens TOWNUS. Bereits im Eingangsbereich erkenne ich beim Design die Liebe zum Detail und sauge die chillige Lifestyle-­Atmosphäre geradezu auf. Ein erstes optisches Highlight fällt mir schon beim Betreten der Anlage ins Auge. Hinter dem Check-in ist der Platz der großen, imposanten schwarzen Bulldoggen-Statue, die, so könnte man meinen, die hinter ihr beginnende Trainingsfläche bewacht. Wie ich später erfahre, ist die Bulldogge in vielen FITSEVENELEVEN-Clubs zu sehen und fester Bestandteil der Marke, von der es auch Merchandiseartikel gibt.

Ich nehme Platz in einem der gemütlichen Sessel in der Lounge, die sich im Eingangsbereich befindet. Die schwarz-weiß gemusterten Fliesen, die edlen weißen Tische und die weiße Wand mit den beiden beigefarbenen Stilelementen in Form eines Torbogens sorgen für ein sehr stilvolles Ambiente.

Die Trainingsfläche im Erdgeschoss ist mit einem großen Freihantelbereich
Die Trainingsfläche im Erdgeschoss ist mit einem großen Freihantelbereich und Functional-Trainingsbereich inklusive großem Cage ausgestattet (Bildquelle: © FITSEVENELEVEN GmbH)

Das Blumendekor, das über mir von der Decke ragt und durch LED-Lichter in Szene gesetzt wird, sorgt für das gewisse Etwas. Von der Lounge aus lasse ich meinen Blick schweifen. Mir gegenüber sind einige weiße Kraftgeräte angesiedelt, die perfekt in das harmonische Gesamtbild passen, das durch die Farben Weiß, Schwarz, Beige und jede Menge kreisrunder Lampen und Kunstblumen an der Decke geprägt wird.

Der Studiorundgang führt mich zunächst in den Kursraum, direkt hinter dem Check-in. Das Erste, was auffällt, sind die Spiegelwand und die zahlreichen Kübel mit Blumen sowie die weiteren Wände, die komplett verspiegelt sind. Gemeinsam mit dem hellen Boden und den schwarzen Lampen kommen die Kursfans allein schon aus optischen Gründen voll auf ihre Kosten.

Das Highlight im Kursraum ist die Spiegelwand mit den Blumen
Das Highlight im Kursraum ist die Spiegelwand mit den Blumen (Bildquelle: © FITSEVENELEVEN GmbH)

Raus aus dem Kursraum, vorbei an der Bulldoggen-Statue und der Kaffee- und Wasserbar, gelangt man zur Trainingsfläche. Diese ist mit einer vielseitigen Auswahl an ­weißen Kraftgeräten von gym80 ­ausgestattet.

„Unsere Geräte stehen dauerhaft auf dem Prüfstand. Stellen wir fest, dass der Bewegungsablauf oder die Biomechanik nicht passt, setzen wir uns mit den Anbietern zusammen und lassen Geräte speziell nach unseren Wünschen anfertigen. Wir besprechen immer im Team, wie wir unsere Trainingsflächen noch besser gestalten und ausstatten können.“

Markus Fritz, Gründer und CEO von FITSEVENELEVEN

Neben dem großen Freihantelbereich zählt vor allem der Functional-Trainings­bereich mit dem großen Cage zu den Highlights. Im Erdgeschoss befinden sich zudem die Umkleiden, in denen die Farbe Weiß dominiert. Von hier aus haben die Mitglieder direkten Zugang zu den beiden Saunen. Mitglieder, die ­einen Personal Trainer buchen möchten oder Inspiration für neue Übungen suchen, erhalten diese an den beiden Terminals, die sich gegenüber der Lounge befinden.

Direkt neben den beiden Terminals führt die Treppe zur oberen Etage. Neben weiteren weißen Kraftgeräten befinden sich hier zahlreiche weiße Racks sowie die schwarzen Cardiogeräte von Precor. Zudem können die Mitglieder hier ihr Koordinations- und Mobility-Training durchführen. Wie im Erdgeschoss sind auch im oberen Stockwerk alle Farben und Materialien perfekt aufeinander abgestimmt und erzeugen ein perfektes Gesamtbild.

Die weißen Kraftgeräte in Kombination
Die weißen Kraftgeräte in Kombination mit den beigen Wänden tragen maßgeblich zur coolen Atmosphäre bei (Bildquelle: © FITSEVENELEVEN GmbH)

„Das Lifestyle-Design ist das wichtigste Erkennungsmerkmal unserer Studios. Mir ist es wichtig, unterschiedliche Materialien einzusetzen, die nicht nur gut aussehen, sondern auch funktionell und praktisch sind“, so Markus Fritz. Für das Design der jeweiligen Clubs ist der Chef übrigens höchstpersönlich zuständig. Inspirieren lässt sich der 48-Jährige durch Architektur und Mode. Um stets den höchsten Design­ansprüchen gerecht zu werden, wird jedes Studio im Durchschnitt nach sieben Jahren nach den Vorgaben von Architekturliebhaber Markus Fritz neu designt.

Labelkonzept und faire Preise

Bei FITSEVENELEVEN werden die Studios in verschiedene Labels un­terteilt. Die Anlage in Oberursel ist wie der Großteil der Studios ein sogenannter BLACK LABEL+ Club. Hier gibt es noch mal eine weitere Unterscheidung, ob ein Wellnessangebot vorhanden ist oder nicht. Die Studios, die zum RED LABEL zählen, sind kostengünstiger, jedoch nicht weniger stylisch. Die Studios des PINK Label haben Boutique-Charakter und stehen ausschließlich Frauen zur Verfügung.

Auf der oberen Etage stehen den Mitgliedern zahlreiche Racks
Auf der oberen Etage stehen den Mitgliedern zahlreiche Racks zur Verfügung (Bildquelle: © FITSEVENELEVEN GmbH)

Das Premiumprodukt ist das White Label. Zu dieser Kategorie zählt derzeit das Studio im Taunusturm. Neben der extrem hochwertigen Ausstattung und dem exklusiven Wellnessbereich werden die Trainierenden mit jeder Menge Extras wie zum Beispiel Kusmi-Tee und Rituals-Produkten verwöhnt. Bei FITSEVENELEVEN gibt es drei Mitgliedschaften: mit einer Laufzeit über zwei Jahre, ein Jahr und die monatlich kündbare Variante. Für das Einstiegsprodukt, die RED LABEL Clubs, kann man ab 24 Euro monatlich trainieren, der Monatsbeitrag in den BLACK LABEL Studios liegt bei 40 bis 52 Euro.

Expansionspläne

Seit der Eröffnung des ersten Clubs 2008 in Eschborn ist ­FITSEVENELEVEN kontinuierlich auf mittlerweile 26 Studios gewachsen. Besonders stolz ist Markus Fritz darauf, dass dieses Wachs­tum organisch erreicht wurde, ohne Fremdkapital und jegliche finanzielle Unterstützung von Investoren. Auch im Bereich Firmenfitness, wo man mittlerweile mit 700 Unternehmen zusammenarbeitet, setzt Markus Fritz, der sich aus dem operativen Geschäft weitestgehend zurückgezogen hat, ausschließlich auf die Expertise seines Teams und nicht auf Aggregatoren.

Bisher war der CEO mit seinem Expansionsteam darauf bedacht, Studios zu eröffnen, um den Großraum Frankfurt möglichst flächendeckend abzudecken. Nach der Eröffnung von fünf weiteren Clubs, unter anderem im Eschenheimer Tor, im Europaviertel und in der Frankfurt School, die alle in Kürze stattfinden, ist diese Abdeckung erfolgreich vollzogen. Die Expansionsstrategie wird deshalb ausgeweitet und beschränkt sich nicht mehr ausschließlich auf das Rhein-Main-Gebiet.

Auf der oberen Etage befindet sich der Cardiobereich sowie weitere Kraftgeräte
Auf der oberen Etage befindet sich der Cardiobereich sowie weitere Kraftgeräte (Bildquelle: © FITSEVENELEVEN GmbH)

Ein erster Schritt wurde bereits mit der Bekanntgabe der Eröffnung eines BLACK LABEL+ Club in Heidelberg, die für das Frühjahr 2025 geplant ist, getätigt. „Es wäre einfach schade, wenn es so eine geile Marke nur im Großraum Frankfurt geben würde“, so Markus Fritz augenzwinkernd. Bis Ende 2025 könnte die Zahl der Anlagen auf 40 steigen.

Vor allem Großstädte wie München, Düsseldorf und Hamburg seien für die weitere Expansion interessant, gibt der gelernte Physiotherapeut weitere Einblicke in die Expansionspläne und fügt hinzu, dass der Fokus bei Neueröffnungen derzeit auf Baden-Württemberg gerichtet sei.

Neben Heidelberg gibt es bereits konkretere Pläne für eine Eröffnung in Stuttgart. Das Wachstum von FITSEVENELEVEN beschränkt sich aller­dings nicht ausschließlich auf die Eröffnung weiterer sogenannter BODYCLUBS, sondern soll auch durch neue Ideen und Innovationen vorangetrieben werden. Gemeinsam mit seinem Mitarbeiterteam arbeitet Markus Fritz derzeit bereits an einem, wie er sagt, revolutionären Konzept, das im nächsten Jahr in Frankfurt gelauncht wird.

Fazit und Ausblick

Die Fitnessbranche lebt von Visionären. Als solchen kann man Markus Fritz zweifelsfrei bezeichnen. Sein Ziel war es damals, mit inspirierendem und außergewöhnlichem Design ein einzigartiges Design-Boutique-Clubkonzept zu schaffen. Dass er mit Studios wie dem in Oberursel den Nerv der Zeit trifft und vor allem junge Menschen und diejenigen, die Wert auf einen coolen Lifestyle legen, anspricht, beweist die Mitgliederzahl von insgesamt mehr als 85.000.

Conny Wilser gemeinsam mit FITSEVENELEVEN-CEO Markus Fritz (v. l.) im Eingangsbereich des Studios in Oberursel.
Conny Wilser gemeinsam mit FITSEVENELEVEN-CEO Markus Fritz (v. l.) im Eingangsbereich des Studios in Oberursel. Im Hintergrund ist die schwarze Bulldoggen-­Statue zu sehen (Bildquelle: © FITSEVENELEVEN GmbH)

Ein weiterer Verdienst von Markus Fritz ist, dass er über die Jahre ein kompetentes Team aufgebaut hat, welches er stets zu motivieren weiß. Seine Mitarbeiter verschaffen ihm die Zeit, die er als kreativer Kopf für seine Stärken benötigt. Diese liegen zweifelsfrei im Design und der Planung von Studios und vor allem in der Markenbildung. Beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft und den Weg von einer regionalen zu einer bundesweiten Marke.

Bildquelle Header: © FITSEVENELEVEN GmbH

Der Autor

  • Constantin Wilser

    Constantin Wilser ist seit 2006 in der Fitnessbranche als Redakteur tätig. Davor absolvierte er sein Bachelor-Studium der Sportwissenschaften am KIT in Karlsruhe. Seit 2019 ist er Bestandteil des BODYMEDIA-Redaktionsteams. Seit Anfang 2023 ist er Chefredakteur. In seiner Freizeit trainiert der Fußball-Fan gerne im Studio, geht laufen oder fiebert im Fußball-Stadion mit.

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