Schwache Nachfrage: Peloton-Aktie bricht weiter ein

Nach einigen Abstürzen der Peloton-Aktie im letzten Jahr sinkt deren Wert auch zu Beginn 2022 weiter. Grund für den Kurseinbruch um weitere 16,5 % ist der Produktionsstopp der Bikes und Laufbänder aufgrund sinkender Nachfrage.

Nach der großen Erfolgsstory von Peloton zu Beginn der Pandemie stellt sich nun Ernüchterung beim Unternehmen ein. Seit Ende 2020 hat die Peloton-Aktie rund 60 % an Wert verloren - sei es durch Anpassungen von Umsatzprognosen oder erst kürzlich mit dem ungewollt tragischen Auftritt in der Fernsehserie "And Just Like That", dem Nachfolger von "Sex and the city". 


Auch 2022 bricht die Peloton-Aktie weiter ein. Grund dafür ist der Produktionsstopp der Fitness-Bikes sowie des Laufbands Tread

Jetzt trifft es die Peloton-Aktie erneut. Grund dafür sind interne Pläne zur Produktionsunterbrechung. Das geht aus Dokumenten hervor, die CNBC vorliegen. Konkret soll Peloton beabsichtigen, die Fahrradproduktion für Februar und März zu unterbrechen. Das Premiumprodukt Bike+ wird bereits seit Dezember 2021 nicht mehr produziert und soll frühestens Mitte des Jahres wieder über die Produktionsbänder laufen. Auch beim Laufband Tread wird die Produktion erstmal pausiert - hier ist von sechs Wochen ab Februar die Rede.

Steigender Wettbewerb und Preissensibilität senken Absatz

Aufgrund der hohen Nachfrage in Zeiten des Lockdowns hatte Peloton mit einer höheren Nachfrage gerechnet und fleißig vorproduziert. Jetzt sind die Lager voll und müssen geleert werden. Was derzeit nicht so einfach ist, denn wie aus den internen Dokumenten hervorgeht, ist die Nachfrage nach vernetzen Fitnessgeräten nicht so hoch wie erwartet. Hinzu kommen die Preissensibilität der Verbraucher sowie der steigende Wettbewerb

 

Bildquelle: Peloton
Textquelle: deraktionaer.de

Der Autor

  • Constantin Wilser

    Constantin Wilser ist seit 2006 in der Fitnessbranche als Redakteur tätig. Davor absolvierte er sein Bachelor-Studium der Sportwissenschaften am KIT in Karlsruhe. Seit 2019 ist er Bestandteil des BODYMEDIA-Redaktionsteams. Seit Anfang 2023 ist er Chefredakteur. In seiner Freizeit trainiert der Fußball-Fan gerne im Studio, geht laufen oder fiebert im Fußball-Stadion mit.