Kreuzbandrisse zählen zu den häufigsten Verletzungen im Sportbereich. Sie können bei Körperkontakt oder durch plötzliche Richtungswechsel beim Laufen oder Springen entstehen. Wenn der Unfall passiert ist, gibt es
unterschiedliche Wege zur Rekonvaleszenz – man kann das gerissene Kreuzband operieren oder konservativ mit Medikamenten und Physioeinheiten behandeln.
Was erfolgversprechender ist, ist individuell verschieden. Wie schnell ein Patient wieder fit ist oder ob man einen Kreuzbandriss möglicherweise verhindern kann – mit dieser Fragestellung beschäftigt sich das Start-up „return2“ der AOS Diagnostik GmbH.
Gegründet wurde das Start-up im Sommer 2024 von den Medizinern Priv.-Doz. Dr. med. Leonard Achenbach, Prof. Dr. Matthias Obinger und dem Geschäftsführer des next level therapie- und trainingszentrums in Schweinfurt, Oliver Schulte. Die drei Buchstaben AOS stehen dabei für das Initial des jeweiligen Nachnamens.
„Wir bieten innovative diagnostische Lösungen, die auf modernster Technologie und intensiven, langjährigen Studien basieren und individuell auf die Bedürfnisse unserer Patienten abgestimmt sind.“
Gründer, return2
Prävention und Rehabilitation
Das Angebot von return2 richtet sich dabei sowohl an Leistungs-, als auch an Breitensportler. Während die einen ihr Geld mit dem Sport verdienen, versuchen die anderen sich körperlich fit zu halten. Wer einen Kreuzbandriss erleidet, fällt auf jeden Fall monatelang aus und der Weg zurück ist unterschiedlich und bedarf einer individuell zugeschnittenen Therapie. Und genau hier kommen die Experten der AOS Diagnostik GmbH ins Spiel.
Denn Priv.-Doz. Dr. Achenbach und Prof. Dr. Obinger beschäftigen sich seit über zehn Jahren mit der Prävention und Rehabilitation von Sportverletzungen, insbesondere im Bereich der Verletzungen des Vorderen Kreuzbands.
Beide sind bzw. waren aktive Leistungssportler (Handball); Leonard Achenbach ist u. a. Mannschaftsarzt der Fußballfrauen des FC Bayern München und Koordinator Fußballmedizin beim Deutschen Fußballbund (DFB); Matthias Obinger war langjähriger Handball-Bundesligatrainer und arbeitet neben seiner wissenschaftlichen Arbeit im Leistungssport als sportlicher Berater des HC Erlangens.
Beiden gemeinsam ist, dass sie ihre Erfahrungen aus dem Leistungssport in ihre wissenschaftliche Forschungs-Arbeit einfließen lassen und diese Ergebnisse wiederum in die Praxis umsetzen.
„Durch die enge Verzahnung von Theorie und Praxis entwickeln wir individuelle Trainingspläne und optimierte Betreuungskonzepte für eine schnellere und nachhaltigere Genesung nach Verletzungen.“
Prof. Dr. Matthias Obinger
„In Zusammenarbeit mit meinem Team und meinem Kollegen Prof. Dr. Obinger wurden Methoden entwickelt, die Sportlern eine sichere Rückkehr zum Wettkampf ermöglichen und langfristige Verletzungen verhindern. Das Ziel ist es, Athleten optimal zu unterstützen, ihre Leistung wiederzuerlangen und gesund zu bleiben.“
Priv.-Doz. Dr. Leonard Achenbach
Die Experten auf dem Gesundheitsgebiet wenden ihre Ergebnisse auch ganz konkret bei den Sportlern an: So werden beispielsweise Übungsempfehlungen ausgesprochen, die sowohl von den Profis als auch den Amateuren regelmäßig ins Training als auch ins (Mannschaftssport-)Spiel integriert werden. Das kann dazu beitragen, dass ein Knie wesentlich weniger anfällig ist für eine Verletzung.
100 % Sicherheit gäbe es bekanntlich nicht, so Achenbach. Jedoch hätten die Studien ergeben, dass man mit den Empfehlungen im Bereich der Prävention das Verletzungsrisiko um den Faktor sieben minimieren könne.
Von der Forschung in die Praxis
Das Start-up return2 unter der Leitung von Geschäftsführer Oliver Schulte kommt vor allem dann ins Spiel, wenn es um die konkrete Rekonvaleszenz geht. Ausgebildete Spezialisten und spezielle Analyse- und Diagnostiktools stehen im neu eingerichteten Labor, dem SPORTSLAB, zur Verfügung, um die Patienten auf ihrem Weg zu begleiten.
Angeboten werden unterschiedliche Module und Testungen, die es ermöglichen, eine präzise Einschätzung des Rehabilitationsfortschritts nach einer Sportverletzung zu geben. Die Mitarbeitenden des Start-ups kümmern sich intensiv um den Patienten, um mit den langjährig erforschten Methoden der Diagnostik, Analysen und Trainings abschließend bewerten zu können, ob der Patient bzw. sein Knie wieder komplett einsatzfähig sind.
„Wir freuen uns sehr, dass mit dem speziell für diese Testungen modifizierten Skillcourt und dem SPORTSLAB eine Kooperation zwischen return2 und next level möglich ist.“
Oliver Schulte, Geschäftsführer return2
Schwachstelle Knie analysieren, um Verletzungen zu vermeiden
Doch auch wenn noch keine Verletzung vorliegt, kann man sich Rat bei den Fachleuten suchen. Denn mit dem sogenannten „Pre-Injury-Screening Knie“ wird die Kniestabilität analysiert und mögliche Risikofaktoren identifiziert. Schwachstellen werden so frühzeitig erkannt und gezielte Übungen zur Verbesserung der Kniestabilität ausgesprochen, sodass man das individuelle Training optimal gestalten und Verletzungen möglichst effektiv vorbeugen kann.
Bildquelle: © Oliver Schulte