Der RehaSport Deutschland (RSD) fordert ein bundesweites Verzeichnis aller Rehasportgruppen, in dem Ärzte und Patienten nach einem geeigneten Angebot suchen können. Bisher bleibt die Suche meist dem Patienten überlassen, der oftmals mit dieser Aufgabe überfordert ist. In Deutschland gibt es inzwischen mehr als 1000 stationäre und ambulante Rehaeinrichtungen. Kostenträger der Rehamaßnahmen sind hauptsächlich die gesetzlichen Krankenversicherungen, die Rentenversicherungen und die Träger der Unfallversicherung.
Patienten werden bei Suche nach Rehasport-Anbieter oft alleine gelassen
Wer nach einer Rehamaßnahme gesund bleiben möchte, kann dies mit Rehabilitationssport langfristig und eigenverantwortlich fördern. Allerdings werden die Patienten im Anschluss an Rehamaßnahmen oft nicht ausreichend über Möglichkeiten und Bedeutung der Nachsorge aufgeklärt. Auch wenn der Arzt der Rehaeinrichtung eine Verordnung für Rehasport ausstellt, wird häufig keine geeignete wohnortnahe Rehasportgruppe benannt. Denn nach wie vor fehlt es an einem bundesweiten Verzeichnis, in dem alle Rehasportgruppen gelistet sind. Das Nachsehen hat der Patient, der erstmal umständlich nach einer geeigneten Gruppe suchen muss.
Bundesweites Verzeichnis würde Zugang für Patienten erleichtern
Zur Festigung und langfristigen Sicherung des Erfolgs einer Rehabilitationsmaßnahme existieren Nachsorgeprogramme wie der Rehabilitationssport, der für die Teilnehmer kostenlos ist. Geeignete Rehabilitationssportgruppen gibt es bundesweit in unterschiedlichen Institutionen, wie beispielsweise Rehazentren, Physiotherapiepraxen, Sportvereinen oder gesundheitsorientierten Fitnessstudios. Bei der Suche nach einem passenden Angebot helfen die Krankenkassen, die Rentenversicherungsträger oder auch die Leistungserbringerverbände, wie der RehaSport Deutschland e.V.. Ein bundesweites Verzeichnis aller Rehasportgruppen würde eine entscheidende Erleichterung für den Zugang zu diesem effektiven Nachsorgeprgramm darstellen.
Bildquelle: © drubig-photo