McFIT hat es vorgemacht, viele andere Fitnessstudios werden nachziehen (müssen). Die erhöhten Kosten durch die deutlich gestiegenen Energiekosten werden auf die Mitgliedsbeiträge umgelegt werden. Eine Umfrage unter Fitnessstudios in Großbritannien wollte nun herausfinden, bis zu welchem Punkt Mitglieder eine Preisanpassung mitgehen und wann eine Kündigungswelle beginnt.
Mehr als ein Drittel akzeptieren keine Preiserhöhung
Dazu wurden 400 Mitglieder von Fitnessstudios in England und Schottland befragt. Diese konnten angeben, wie sie darauf reagieren würden, wenn sich der Preis für ihre Mitgliedschaft um 5, 10, 15 oder 20 Prozent erhöht. Die Antworten unterschieden sich teilweise stark je nach Geschlecht, Alter und Wohnort. So gaben 31 % aller befragten Männer an, keine Preiserhöhung zu akzeptieren und 39 % der Frauen. Junge Männer in unabhängigen Fitnessstudios akzeptieren Preiserhöhungen am ehesten, während ältere Frauen, die Mitglied in einem Fitnessstudio in einem Freizeitzentrum wie z. B. Schwimmbädern sind, Preiserhöhungen am wenigsten tolerieren.
Starke regionale Unterschiede
So gaben 40 % der Mitglieder der unabhängigen Fitnessstudios in England an, bis zu 20 % Preiserhöhung zu tolerieren. Im Nachbarland Schottland hingegen würden 47 % keinerlei Preiserhöhung akzeptieren. Ein leicht anderes Bild zeigt sich bei Fitnessstudios in Freizeitzentren, die sich in London befinden. Hier gaben 25 % der Befragten an, einer Erhöhung des Mitgliedschaftspreises bis zu 20 % zuzustimmen. In Wales hingegen sind über 63 % der Mitglieder nicht bereit, mehr für ihre Mitgliedschaft zu bezahlen.
Zahlen sind wenig aussagekräftig für Fitnessstudios in Deutschland
Für Fitnessstudiobetreiber in Deutschland sind diese Ergebnisse daher erstmal mit Vorsicht zu genießen. Aufgrund der hohen Abhängigkeit vom Wohnort lassen sich die Ergebnisse nicht direkt auf Deutschland übertragen. Durch die Notwendigkeit, die Preise für Mitgliedschaften erhöhen zu müssen, sollte jeder Fitnessstudiobetreiber evaluieren, wie weit seine Mitglieder bereit sind, Preiserhöhungen mitzutragen.
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Textquelle: healthclubmanagement.co.uk