Physio.Connect: Auftakt für ein neues Format – vertraut, fokussiert und zukunftsorientiert

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Die KWS hat zur ersten Ausgabe von Physio.Connect geladen und bot rund 250 Physiotherapeuten, Praxisinhabern und Branchenexperten einen Tag voller spannender Impulse, praxisnaher Workshops und intensiven Austauschs.

Gedämpftes Licht, Rohrmeisterei-Charme und volles Programm. Die erste Physio.Connect hat das Netzwerktreffen der KWS abgelöst – aber ohne den Charme zu verlieren, den die Community seit Jahren trägt. Schon beim Ankommen entstand der Eindruck eines intensiven, konzentrierten Miteinanders – fast wie ein großes Familientreffen der Branche, bei dem sich alle kennen, austauschen und gemeinsam weiterdenken.

Ein Auftakt, der direkt ins Gespräch führte

Schon beim Einlass lag dieser feine Mix aus Vorfreude und Fokus in der Luft. Kaffee, Brötchen, „Hey, dich kenn ich doch!“ – der perfekte Warm-up für einen Tag, der ganz dem Austausch gewidmet war. 

Als Marco Kämmerling schließlich die Bühne betrat, war das wie das Einschalten eines Spotlights: humorvoll, souverän, leichtfüßig. Sein Moderationsstil hielt alles zusammen – wie ein roter Faden mit Herzschlag.

Workshops am Vormittag

Die beiden Vortrages-Runden deckten zentrale Bereiche des heutigen Praxisalltags ab: Therapie & Training, Geschäftsführung und Praxismanagement. Viele Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, sich gezielt zu ihren Schwerpunkten weiterzubilden und praktische Ideen mitzunehmen. Die Formate waren kompakt, fokussiert und boten handfeste Ansätze für den Transfer in die eigene Einrichtung.

Die Live-Behandlungen: Therapie zum Anfassen

Besonders dicht wurde es, als Dr. Dr. med. Homayun Gharavi auf die Bühne kam. Einmal Knie, einmal Schulter – zweimal „Wow“. Gharavi zeigte eindrucksvoll, wie diagnostische Präzision und praktische Anwendung ineinandergreifen können. 

Dr. Dr. Gharavi unternimmt eine Knie-Sono auf der Bühne
Dr. Dr. Gharavi zeigte eindrucksvoll, wie diagnostische Präzision und praktische Anwendung ineinandergreifen können (© BODYMEDIA GmbH & Co. KG)

In live durchgeführten sonografischen Untersuchungen des Knies und der Schulter machte er sichtbar, was therapeutisch wirklich relevant ist – und leitete daraus gezielte manualtherapeutische Techniken sowie effektive aktive Trainingsstrategien ab. Schnelldiagnose für eine Dame: Knie ist in Ordnung, Bewegung fehlt.

Ein weiterer Schwerpunkt des Tages lag auf Mobilität und aktiver Dehnung: Wolf Harwath zeigte anhand des Konzepts von five, wie gezielt strukturiertes Muskellängentraining in Therapie und Training integriert werden kann. Er erklärte klar und praxisnah, welchen Einfluss aktive Mobilisation auf Schmerzreduktion, Bewegungsumfang und funktionale Alltagstauglichkeit hat. 

Anhand konkreter Beispiele demonstrierte er Methoden, mit denen sich Beweglichkeit verbessern und Beschwerden effektiv vorbeugen lassen – ein Impuls, der vor allem für Therapeuten, Trainer und Praxisbetreiber wertvolle Ansätze für die tägliche Arbeit bot.

Auch Ernährung und Energieversorgung kamen nicht zu kurz: Dr. med. Kurt Mosetter begeisterte mit seinem Vortrag „Energie-Booster und das Wissen der 100-Jährigen“. Inspiriert von den Ernährungsgewohnheiten besonders langlebiger Kulturen zeigte er, wie eine zucker- und kohlenhydratreduzierte Ernährung nach dem Glycoplan® Stoffwechselflexibilität, Lebensqualität und mentale Leistungsfähigkeit steigern kann. Therapeutisch relevante Lebensmittel wie Galactose, Ribose oder Mannose sowie wichtige Mikronährstoffe boten konkrete Impulse für den Alltag und die physiotherapeutische Beratung.

Mittagspause & Networking: Wenn Tische zu Treffpunkten werden

Die Rohrmeisterei ist für die KWS und ihre Mitglieder fast schon Networking-Heiligtum – und auch diesmal war’s so. Die Tische wurden bei der Zeit fürs Netzwerken für zahlreiche Diskussionen der in Gruppen eingeteilten Therapeuten genutzt.

  • „Wie macht ihr das mit dem Recruiting?“
  • „Wie läuft bei euch der Einstieg neuer Mitarbeitender?“
  • „Wer hat eigentlich diese richtig gute Präsentation über Praxismanagement gesehen?“

Gesprächsrunden mit Themen, die wirklich brennen

Am Nachmittag sorgten die Panels und Gesprächsgruppen dafür, dass der Austausch noch direkter wurde. Praxisalltag, Zukunft der Physiotherapie, neue Tools, neue Denkansätze – alles auf Augenhöhe. 

In „Marco Lanz“, wobei Marco Kämmerling in Talkshow-Manier mit einigen Gästen auf der Bühne ins Gespräch kam, ging es um Praxisalltag aus erster Hand: mal witzig, mal ernsthaft, immer nah. Genau die Mischung, die man sich wünscht, wenn man über die Herausforderungen des Alltags spricht, ohne in Frust oder Floskeln abzurutschen.

Ein Tag, der zeigt, wohin die Reise geht

Physio.Connect hat den Netzwerktreff abgelöst. Und das Format hat sich weiterentwickelt. Breiter, fokussierter, näher dran. Mehr Austausch, mehr Praxisnähe, mehr Miteinander.

Bei der Physio.Connect vor fither/BODYMEDIA Zipperwall: Marco Kämmerling Jonathan Schneidemesser, Thomas Kämmerling
Marco Kämmerling, Jonathan Schneidemesser, Thomas Kämmerling (v.l., ©  BODYMEDIA GmbH & Co. KG)

Der voll besetzte Saal, die positive Stimmung und das hohe Engagement der Teilnehmenden machten deutlich, dass dieses neue Format einen Nerv trifft. Physio.Connect startet mit einem klaren Signal: Die Branche will zusammenrücken – und sie will sich weiterentwickeln.

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