Physio-Unternehmer übernimmt soziale Verantwortung für seine Mitarbeitenden

Bildquelle: © Praxisgruppe Helmaire

Die physiotherapeutische Praxisgruppe Helmaire mit zwei Standorten im Landkreis Osnabrück bietet ihren 28 Beschäftigten ein für die Branche der Physiotherapeuten neuartiges Konzept zur Mitarbeitergewinnung und -bindung. Dabei handelt es sich um ein firmeneigenes Versorgungswerk für die betriebliche Altersvorsorge (bAV), die sogenannte pauschaldotierte Unterstützungskasse.

Das Konzept einer pauschaldotierten Unterstützungskasse (pdUK) ist vergleichbar mit einer unternehmenseigenen Bank: Die pdUK-Beiträge, finanziert aus Arbeitgeber-Zuschüssen und Entgeltumwandlungen bei den Arbeitnehmern, gehen nicht an eine Versicherung, sondern verbleiben verzinslich im Unternehmen. Dort kann die Praxis die Gelder für Investitionen zum Beispiel in der Geschäftsausstattung oder teure Geräte einsetzen. Für die Arbeitnehmer entstehen keine Kosten, sodass sich ihre Beiträge vom ersten Euro an rentieren.

Eingeführt hat das Konzept die auf die Einrichtung eigener Versorgungswerke spezialisierte, bundesweit tätige Unternehmensberatung Oris Real GmbH in Würzburg. Verwaltet und kontrolliert wird die U-Kasse von der erfahrenen, in Nürnberg ansässigen Authent-Gruppe.

„Die Belegschaft sieht jeden Tag, wie ihre eigene Altersvorsorge mit dem Unternehmen wächst.“

Julia Pfister, Geschäftsführerin Oris

Mit Eintritt in das Rentenalter bekommen die Mitarbeitenden ihre Altersvorsorge in einem Betrag ausgezahlt, sie können also im Gegensatz zur Rente selbstbestimmt von Beginn an über ihre Altersvorsorge verfügen. Auch daraus resultiert die üblich hohe Beteiligungsquote der Belegschaften von durchschnittlich 90 Prozent. Auch bei Andreevs Praxisgruppe wird nahezu die gesamte Belegschaft dem eigenen Versorgungswerk beitreten.

Arbeitnehmer und Praxis-Unternehmen profitieren

Auf der anderen Seite profitiert auch der Arbeitgeber – so lassen sich die Gelder flexibel verwenden lassen wie zum Liquiditätsaufbau für Krisenzeiten oder zum Ablösen teurer Bankdarlehen. Darüber hinaus stuft der Gesetzgeber pauschaldotierte U-Kassen als soziale Einrichtungen ein, verbunden mit entsprechenden Steuervorteilen.

„Es geht um Wertschätzung. Gerade wir kleineren und mittleren Unternehmer sollten uns als verantwortungsbewusste Arbeitgeber präsentieren, die auch soziales Engagement zeigen.“

Waldemar Andreev, Praxisinhaber Praxisgruppe Helmaire

Als Firmenchef sieht er in seinem Versorgungswerk einen Win-Win-Faktor, sowohl für seine Beschäftigten als auch betriebswirtschaftlich für die Praxen: Die Beschäftigten erhalten eine sichere und marktüberdurchschnittliche Altersvorsorge mit einer anständigen Verzinsung, sind enger und voller Motivation an Ihren Arbeitgeber gebunden und die Praxis-Gruppe wird von Banken und Krisen unabhängiger.

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