Netzwerktreffen von RehaVitalisPlus e.V. und Schranz Control in Düsseldorf

Am Freitag, den 05.02.2016 fand das diesjährige Netzwerktreffen von RehaVitalisPlus e.V./ Schranz Control in Düsseldorf statt. Herr Schranz, Geschäftsführer von RehaVitalisPlus stellte das neue Präventionsgesetz §20 mit den Neuerungen §20a, §20b und „Fitness auf Rezept“ vor und diskutiert aktiv mit den 83 Teilnehmern über ihre Erfahrungen.

Die eigene Umsetzung von Präventionsmaßnahmen der Teilnehmer war bisher aus vielerlei Gründen für viele Studiobesitzer weniger zufriedenstellend. Der Aufwand stand im keinem Verhältnis zum Umsatz. Hier bietet Schranz Control für alle RehaVitalisPlus Partner ab sofort ein sofort umsetzbares Konzept und konkrete Umsetzungsmöglichkeiten an. Herr Voeske von RehaVitalisPlus erläuterte das Konzept mit der Besonderheit der Präventionsmaßnahmen am Gerät und das ohne Markenbindung. Jeder, der einen Kraftgerätezirkel oder einen Beweglichkeitszirkel im Studio besitzt, kann sofort starten. Ganz gleich ob die Präventionskurse an einem mechanischen, elektronischen oder hydraulischen Rückenkraftzirkel oder an einem Beweglichkeitszirkel aus Holz oder Metall durchgeführt werden sollen. Schranz Control kümmert sich um die Konzepte, Zertifizierung, Schulung etc. Ganz nach dem altbewerten Prinzip „Wir machen das!- ein Rundum-Sorglos-Paket“. Das Konzept stoß auf Begeisterung, so dass erste Partner von RehaVitalisPlus das Konzept noch auf dem Netzwerktreffen buchten.

Neben diesem Schwerpunkt der Veranstaltung wurden vom stellv. Geschäftsführer, Sven Schönborn eine wesentliche Änderung zur Verwaltungs- und Abrechnungssoftware bekannt gegeben. Ab Juli 2016 wird die aktuelle Software durch die neue Software „azh myYOLO“ ersetzt. Diese wird alte Schwachstellen der Handhabung optimieren, neue technische Funktionen bieten, die Geschwindigkeit, das Datenvolumen verbessern und dem Studiobesitzer ein ganzheitliches Werkzeug für den Gesundheitssport bereitstellen.

Sebastian Plottke, Vertriebsmitarbeiter motivierte unter anderem die Teilnehmer in seinem Vortrag über die Notwendigkeit der Bedarfsanalyse im Beratungsgespräch mit Rehasportlern. Er legte die Grundsteine dar, die zum erfolgreichen Verkauf von Zusatzleistungen im Rehasport führen und brachte eine rege Diskussion zum Laufen. Viele der Teilnehmer waren der Ansicht, dass kein ganzheitlicher Gesundheitskurs am Gerät stattfinden kann, wenn alle Rehasportler unterschiedliche Beschwerden nachweisen. Den einzelnen Sportlern wird dieses Training schlicht weg nicht zugetraut. Dies kann die persönliche Meinung sein oder die eines Trainers oder Physiotherapeuten, der dies Kundtut und somit bei den Verantwortlichen eine Blockade erzeugt. Doch wo ist der Unterschied bei Kniebeugen oder beim Training an einem Rotationsgerät zu den Alltagsbewegungen, wie beispielsweise das Hinsetzen oder Aufstehen von der Toilette und die drehende Bewegung zur Toilettenpapierrolle? Es gibt keinen! Also warum sollten die Rehasportler nicht an einem Gerätezirkeltraining unter fachlicher Betreuung teilnehmen können und viel wichtiger, warum sollten die Studiobesitzer daran kein Geld verdienen?

Die Kontaktzahlen in den Studios lassen nach. Rehasportler oder auch Präventionskunden sollten daher als neue Form der Walk-IN´s erkannt werden. Der klassische Walk- IN findet heute über die Rehasportler und Präventionskunden statt. Dies sollte als Chance gesehen und genutzt werden. Diese Zielgruppe kann die fehlenden Kontakte kompensieren. Leider wurde dies nicht von allen Teilnehmern bislang erkannt. Herr Plottke veranschaulichte dazu ein neues Vertriebskonzept im Gesundheitssport mit neuem Vertriebs-Tool für die Beratung und einem erprobtem Empfehlungs- System, um die Abschlussquoten zu erhöhen und mehr Neumitglieder zu generieren.

Für ein erfolgreiches Vertriebssystem, ganz gleich ob im Bereich Rehasport oder Fitness ist das Marketing eine wichtige Komponente. Auch dieser Bereich ist im Wandel.An dieser Stelle wurde den Teilnehmern das Online Marketing von Herrn Krutz, Vertriebsmitarbeiter bewusst gemacht. Das Online Marketing hat einen enorm hohen Stellenwert und gewinnt leider bei den einzelnen Studiobesitzern nur sehr schleppend an Bedeutung. Diese Ansicht widerlegte Herr Kurtz in seinem humorvollen Vortrag und stellte neben den unterschiedlichen Kanälen des Online Marketings, wie Facebook, YouTube, Instagram, Pinterest usw. auch die Notwendigkeit von Suchmaschinenmarketing, was wiederum in SEO und SEA unterteilt ist, vor. Er machte deutlich, dass in Zukunft ohne Online Marketing nichts mehr passiert. Heutzutage sind 78% der Internetnutzer in sozialen Netzwerken unterwegs. 90 % bei den 14 - 29jährigen. Rund 45,6 Millionen Personen in Deutschland besitzen ein Smartphone. Wenn wir heute neue Kunden suchen, müssen wir diese dort abholen wo sich die Zielgruppe aufhält. Das sind heute auch die 50jährigen. Die Richtung des Marketings hat sich rasend verändert. Während vor 10 Jahren 1000 von Euros für Flyer ausgegeben wurden, kosten diese heute so gut wie nichts mehr und das Geld fließt ins Online Marketing. Hier sind die Zugänge oft kostenlos, aber die zu investierende Zeit ist Geld. RehaVitalisPlus baut Strategien im Online Marketing auf und entwickelt ein Konzept für Studios, um dieses Modul als Mehrwert RehaVitalisPlus Kunden anzubieten.

In allen angesprochenen Themen der Veranstaltung, Prävention, Beratung, Vertrieb und Marketing besteht bei vielen Teilnehmern Handlungsbedarf. Daher wird RehaVItalisPlus seine Module ausbauen und seine Partner in Form von Schulungen und Coachings vor Ort für die praktische Umsetzung unterstützen.

Der Autor

  • Constantin Wilser

    Constantin Wilser ist seit 2006 in der Fitnessbranche als Redakteur tätig. Davor absolvierte er sein Bachelor-Studium der Sportwissenschaften am KIT in Karlsruhe. Seit 2019 ist er Bestandteil des BODYMEDIA-Redaktionsteams. Seit Anfang 2023 ist er Chefredakteur. In seiner Freizeit trainiert der Fußball-Fan gerne im Studio, geht laufen oder fiebert im Fußball-Stadion mit.