Einnahmen von 159,1 Mrd. € stehen Ausgaben in Höhe von 161,3 Mrd. € gegenüber. Alleine im ersten Halbjahr 2024 verzeichneten die 95 gesetzlichen Krankenkassen ein Defizit von 2,2 Mrd. €. Die Leistungsausgaben alleine stiegen um 7,6 Prozent an. Maßgeblich verantwortlich dafür sind die Ausgaben für Krankenhausbehandlungen, die um 3,6 Mrd. € im ersten Halbjahr 2024 gestiegen sind.
Für einen weiteren dynamischen Anstieg sorgen die Pflegepersonalkosten. Hier gab es eine Steigerung von 10,9 Prozent oder 1,05 Mrd. €. Ähnlich stark stiegen die Kosten für die Versorgung mit Arzneimitteln. Hier gab es einen Anstieg von 10 Prozent. Bis zum Ende des 1. Halbjahres betrugen die Reserven etwa 6,2 Mrd. €. Um einem Abbau dieser Reserven vorzubeugen, erhöhten bis August 2024 22 Krankenkassen ihren Zusatzbeitrag unterjährig.
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