Warum klassische Wege nicht mehr greifen
Viele Praxisinhaber berichten, dass traditionelle Stellenanzeigen kaum noch Bewerbungen bringen. Das liegt vor allem daran, dass die meisten Physiotherapeuten gar nicht aktiv nach einem Job suchen, obwohl sie grundsätzlich offen für einen Wechsel wären. Diese “passiv Wechselbereiten” machen den größten Teil des Bewerbermarktes aus und sie lassen sich über klassische Portale kaum erreichen.
Was Therapeuten heute wichtig ist
Wer neue Mitarbeiter gewinnen möchte, muss die Erwartungen der Therapeuten kennen. Neben einer fairen Vergütung spielen vor allem diese Faktoren eine Rolle:
- Arbeitszeitmodelle, die Freiraum für Familie und Freizeit lassen.
- Strukturiertes Arbeiten – zum Beispiel durch 30-Minuten-Taktung statt Fließbandbehandlung.
- Entwicklungsperspektiven, etwa Fort- und Weiterbildungen, die gezielt unterstützt werden.
- Wertschätzung im Alltag, erlebbar durch klare Kommunikation und ein gutes Miteinander im Team.
Diese Punkte entscheiden zunehmend stärker als rein finanzielle Anreize. Praxen, die hier glaubwürdig sind, ziehen Bewerber eher an und binden bestehende Mitarbeiter langfristig.
Ausblick auf 2026
Branchenkenner erwarten, dass sich der Wettbewerb um Fachkräfte weiter verschärfen wird. Praxen, die frühzeitig eine klare Arbeitgeberidentität aufbauen, haben die besten Karten. Das bedeutet: eigene Stärken sichtbar machen, moderne Kommunikationskanäle nutzen und konsequent zeigen, warum man ein guter Arbeitgeber ist.
Der Fachkräftemangel ist real, aber er zwingt Physiopraxen auch dazu, sich neu aufzustellen. Wer jetzt beginnt, die eigenen Vorteile klar herauszustellen und neue Wege in der Ansprache von Therapeuten geht, wird in Zukunft weniger Probleme haben, offene Stellen zu besetzen. Weitere Informationen und Hintergründe zur aktuellen Situation finden Sie auf www.theratalent.de
Bildquelle: © Matthias Langwald