Dr. Sabine Schlüssel erhält Schiffbauer-Förderpreis für Forschung zu Sarkopenie

Bildquelle: © Torben Brinkema

Dr. Sabine Schlüssel erhält den Schiffbauer-Förderpreis für ihre Studie, die aufzeigt, dass das Enzym HSD11B1 eine zentrale Rolle beim Muskelabbau (Sarkopenie) spielt und somit eine vielversprechende Grundlage für zukünftige therapeutische Ansätze bietet.

Der mit 3.000 Euro dotierte Förderpreis der Rolf-und-Hubertine-Schiffbauer-Stiftung geht an Dr. Sabine Schlüssel, Assistenzärztin am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München, für ihre Studie zur Rolle des Enzyms 11-beta-Hydroxysteroid-Dehydrogenase Typ 1 (HSD11B1) beim Muskelabbau (Sarkopenie).

„Die Arbeit von Sabine Schlüssel und ihrem Team trägt dazu bei, die Entstehung von Sarkopenie, einem essenziellen Krankheitsbild in der alternden Gesellschaft, besser zu verstehen. Sie bildet die Grundlage für mögliche neue therapeutische Strategien, um den Muskelabbau zu verhindern oder zu reduzieren.“

Dr. Svenja Tietgen, Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie

Die ausgezeichnete Studie untersucht Muskelbiopsien von älteren Patienten nach Hüftfraktur-Operationen und zeigt, dass HSD11B1 eine zentrale Rolle bei der Sarkopenie spielen könnte.

„Diese Erkenntnisse sind bedeutend, da sie auf einen möglichen pathogenetischen Mechanismus bei der Entstehung von Sarkopenie hinweisen. Die Hemmung von HSD11B1 könnte eine vielversprechende therapeutische Strategie sein.“

Dr. Sabine Schlüssel

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