Das Stimmungsbarometer Heilberufe gibt Auskunft darüber, wie die sechs größten Gruppen der niedergelassenen Heilberufler in Deutschland ihre aktuelle wirtschaftliche Lage einschätzen und welche Entwicklung sie in den kommenden sechs Monaten erwarten. Während die Physiotherapeuten nur einen geringen Stimmungsrückgang von 2,0 Punkten auf -6,4, verzeichneten, verringerte sich der Wert in der Ergotherapie um 13,2 Punkte auf -12,4.
Zwar hat sich die Stimmung in der Logopädie mit einem Plus von 3,0 Punkten etwas erholt, es reicht mit -11,7 Punkten aber nur für Platz drei im Ranking der sechs Heilmittelberufe. Alleine bei den Heilpraktikern konnte mit 6,2 Punkten ein positiver Wert ermittelt werden. Hebammen (-38,4 Punkte) und Apotheker (-47,8 Punkte) hingegen befinden sich im Stimmungskeller.
Aktuelle politische Entscheidungen sorgen für Unmut
Als häufigsten Grund für die schlechte Stimmung nannten die Heilberufler mit 57,9 % politische Entscheidungen, gefolgt von der eigenen Arbeitszeit mit 42,3 % und der Auswirkung aktueller Ereignisse mit 41,9 %.
Erwartungen für die Zukunft sind eher verhalten
Im Stimmungsbarometer wird auch die aktuelle wirtschaftliche Lage der Heilberufler abgefragt. Derzeit sehen knapp ein Drittel aller Physiotherapeuten ihre Lage als gut an. Mit 47,7 % geben fast die Hälfte eine befriedigende wirtschaftliche Situation an und nur ein Fünftel bewertet sie als schlecht. Etwas anders sieht es hingegen bei der wirtschaftlichen Erwartung für die kommenden sechs Monate aus. Hier sehen nur 5,7 % der Physiotherapeuten eine Verbesserung der Situation. Zwei Drittel erwarten keine Veränderung und fast jeder Dritte erwartet eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation.
Textquelle: Stiftung Gesundheit, Stimmungsbarometer Heilberufe 1. Quartal 2025
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