Zusammen mit der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) hat swiss active zum dritten Mal umfassend die Eckdaten der Schweizer Fitnesswirtschaft erhoben. Resultat ist eine repräsentative quantitative Studie, die Markttransparenz schafft. Stichtag war der 31. Dezember 2023. Die Analyse umfasst Vergleichswerte über vier bis fünf Jahre, zum Teil zurück bis in die Zeit vor der Pandemie.
Das Resultat ist für die Branche mehr als erfreulich: Wichtige Parameter wie Mitgliederzahl, Umsatz, Check-ins oder Personalbestand zeigen alle nach oben. So nahm die Zahl der Mitglieder im Jahr 2023 um 13,0 % zu, nachdem sie bereits 2022 um 11, 7% gestiegen war. Damit trainieren erstmals wieder mehr Menschen in Fitnessstudios als vor der Pandemie. Insgesamt sind 1,31 Millionen Menschen Mitglied eines Fitnessstudios – ungefähr jeder sechste Erwachsene.
„Der Trend 2022 konnte 2023 eindrucksvoll bestätigt werden. Deutlich gestiegene Mitgliederzahlen und es wird häufiger trainiert – die Fitnessbranche wird als die Präventionsbranche erkannt, die für Gesundheitsförderung steht, wie keine andere Branche! Muskeltraining und ein Mehr an körperlicher Bewegung kombiniert mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung ist die Grundlage für eine möglichst lange gesunde Lebensspanne."
Marcus Schwedhelm, Präsident swiss active
Die Eckdatenstudie zeigt auch, dass die wichtige und häufig kaufkraftstarke Zielgruppe 50 plus wieder mehr im Fitnessclub trainiert: Mit über 27 % steigt ihr Anteil im Vergleich zu den Vorjahren klar an. Eine Trendwende ist bei der Zahl der Fitnessstuidos zu beobachten: Nahm diese bis 2022 dreimal in Folge ab, stieg sie 2023 um 5 %. Mit einem Plus von über 8 % ist das Wachstum am markantesten bei den Kettenbetrieben.
Das Erhalten der Gesundheit und die Prävention werden immer wichtiger: Die Mehrheit der Fitnessstudios positionieren sich 2023 schwerpunktmäßig im Bereich Gesundheit.
„Gesundheit erfährt weiterhin einen enormen Bedeutungszuwachs im Wertesystem der Menschen. Dieser spiegelt sich auch in der Gesundheits- und Fitnessbranche wider. Dass die Menschen bereit sind, mehr in ihre Gesundheit zu investieren, ist eine wichtige Erkenntnis, welche die Branche einmal mehr als Zukunftsbranche auszeichnet."
Prof. Dr. Sarah Kobel, Studienverfasserin und Abteilungsleiterin Marktforschung bei der DHfPG
Die Branche schafft wiederum neue Stellen
2023 hat die Fitnessbranche in der Schweiz über 1.600 neue Stellen besetzt – dies, nachdem sie schon 2022 mehr als 1000 neue Arbeitsplätze geschaffen hat. Insgesamt beschäftigt die Branche 28.308 Mitarbeitende. Das ist Ausdruck der Zuversicht der Arbeitgebenden: 71 % der Betreiber stufen ihre wirtschaftliche Situation schon heute als gut oder eher gut ein, 91 % gehen von einer Verbesserung in den nächsten 12 Monaten aus. Mit über 80 % der befragten Betreiber haben in der Schweiz deutlich mehr Studios bei der Mitgliederzahl bereits ihr Vorkrisenniveau erreicht als in Deutschland oder Österreich.