Cross-Selling

Cross-Selling ist ein bewährtes Vertriebsinstrument, das Fitnessstudios, Gesundheitszentren und Physiopraxen gezielt zur Umsatzsteigerung und Kundenbindung einsetzen können. Dabei geht es darum, bestehenden Kunden ergänzende Produkte oder Dienstleistungen anzubieten, die zu ihren bisherigen Käufen oder gebuchten Leistungen passen. In der Fitness- und Gesundheitsbranche ist Cross-Selling besonders relevant, da es vielfältige Möglichkeiten zur Erweiterung des Angebots entlang der Kundenerwartungen gibt – sei es im Trainingsbereich, bei Zusatzleistungen oder im Verkauf gesundheitsfördernder Produkte.

Was bedeutet Cross-Selling – und warum ist es für Studios und Praxen so wichtig?

Unter Cross-Selling versteht man den Verkauf von ergänzenden Produkten oder Dienstleistungen an bestehende Kunden. Ziel ist es, den durchschnittlichen Umsatz pro Kunde zu erhöhen, die Kundenzufriedenheit zu steigern und eine stärkere Bindung an das Unternehmen zu erzeugen.

In Fitnessstudios bedeutet das zum Beispiel, dass einer Kundin, die ein Monatsabo abgeschlossen hat, zusätzlich ein Personal Training, ein Ernährungscoaching oder funktionelle Nahrungsergänzungsmittel empfohlen werden. In einer Physiotherapiepraxis kann das Cross-Selling etwa darin bestehen, ergänzende Präventionskurse, medizinisches Training oder Hilfsmittel wie Faszienrollen oder Bandagen anzubieten.

Konkrete Cross-Selling-Strategien für den Praxis- und Studioalltag

Professionell umgesetzt, ist Cross-Selling keine aufdringliche Verkaufstaktik, sondern ein echter Mehrwert für Kunden – vorausgesetzt, die Angebote sind relevant und individuell passend. Hier einige praxiserprobte Ansätze für Einrichtungen im Fitness- und Gesundheitsbereich:

Beispiele für Cross-Selling in Fitnessstudios:

  • Empfehlung von Proteinprodukten oder Supplements im Anschluss an das Training
  • Kombination aus Trainingsabo und begleitendem Ernährungscoaching
  • Verkauf von Kleingeräten wie Matten, Widerstandsbändern oder Trinkflaschen im Studio-Shop

Beispiele für Cross-Selling in Physiopraxen:

  • Ergänzende Präventionsangebote wie Rückenschulkurse oder Stressbewältigung
  • Verkauf therapeutischer Hilfsmittel zur Unterstützung der Behandlung zu Hause
  • Empfehlung von Zusatzleistungen wie Massagen oder Wärmeanwendungen

Vorteile von Cross-Selling:

  • Höherer Umsatz pro Kunde ohne Neukundengewinnung
  • Stärkere Kundenbindung durch passgenaue Empfehlungen
  • Effizientere Nutzung bestehender Ressourcen und Kapazitäten

Mögliche Herausforderungen:

  • Risiko der Überforderung oder Ablehnung durch Kunden bei zu vielen Angeboten
  • Erfordert gut geschultes Personal mit Feingefühl für Beratung und Kommunikation
  • Bedarf klarer Prozesse, um Empfehlungen gezielt und systematisch einzusetzen

Für den Erfolg entscheidend ist eine kundenorientierte Herangehensweise: Cross-Selling sollte stets auf einer echten Bedarfsermittlung basieren und als Teil eines ganzheitlichen Betreuungskonzepts verstanden werden.

Fazit

Cross-Selling ist ein zentraler Hebel zur Umsatzsteigerung und Kundenbindung in Fitnessstudios, Gesundheitszentren und Physiopraxen. Entscheidend ist dabei eine fundierte, bedarfsorientierte Beratung, die Zusatzangebote nicht als Verkaufsdruck, sondern als individuelle Unterstützung positioniert. Richtig umgesetzt, stärkt Cross-Selling nicht nur die Wirtschaftlichkeit der Einrichtung, sondern auch das Vertrauen und die Zufriedenheit der Kunden.