Trends & Specials

Welche Fitnesstrends sind 2024 relevant?

Anfang des Jahres wurden die Top-20-Fitnesstrends durch das American College of Sports Medicine (ACSM) veröffentlicht. Welche dieser Trends 2024 sind für Kunden und potenzielle Neukunden interessant? Diese Frage haben Sie sich als Betreiber bestimmt auch schon gestellt.

Trends haben entscheidende Auswirkungen auf das Konsumverhalten von Verbrauchern. Deshalb möchten erfolgreiche Studiobetreiber ihren Zielgruppen genau das bieten, wonach sie (vermeintlich) suchen. Aber was genau ist eigentlich ein Trend? Losgelöst von den Trends sind Menschen, die ins Fitnessstudio kommen, auf der Suche nach drei Dingen: Sie möchten Resultate erzielen, motiviert werden und ihr Training soll Spaß machen sowie erlebnis- und abwechslungsreich sein.

Basics sind wichtiger als Trends

Anstatt einfach die Top-20-Fitnesstrends als Maßstab zu nehmen und diese ins Studio zu integrieren, ist es sinnvoller, sich um die Basics des Trainings im Studio zu kümmern. Scannen Sie doch einfach mal das eigene Angebot in Bezug auf die genannten drei Aspekte (Resultate, Motivation, Erlebnisfaktor).

Decken die verschiedenen Studiobereiche wie Kraft-, Cardio-, Kurs- und Functional-Bereich diese Kundenwünsche ab? Denn nur dann werden ihre Mitglieder regelmäßig zum Training kommen, und das ist es doch, was sich jeder Betreiber wünscht, oder? Motivierte Mitglieder kommen häufiger zum Training, bleiben länger Mitglied im Fitnessstudio und sorgen für mehr Weiterempfehlungen. Egal auf welche Trends Clubbetreiber setzen, wichtig ist, dass sie das neue Angebot passend gemäß dem Werteversprechen authentisch umsetzen. Neue Angebote dürfen nicht wie „Fremdkörper" sollten nicht wie Fremdkörper wirken, sondern so integriert sein, dass sie zur DNA des jeweiligen Clubs und somit zur Story der Anlage passen. Kunden möchten sich in der Ausrichtung und Story ihres Studios wiederfinden und Teil davon sein.

Schauen wir uns exemplarisch einmal das Krafttraining an, das kein neuer Trend, sondern eher ein Dauerbrenner ist. Durch einen gut ausgestatteten Kraftbereich und durch Kraftzirkel decken Sie dieses Segment vielleicht bereits gut ab. Interessant in Bezug auf die Faktoren Motivation und Erlebnis ist es, sich Gedanken zu machen, wie weitere innovative Krafttrainingsoptionen integriert werden können.

Eine geeignete Möglichkeit wären zum Beispiel Krafttrainingsprogramme in der Gruppe, die neue funktionelle Übungen beinhalten. Das ist eine tolle Möglichkeit, die „Kraft-Story“ sinnvoll zu ergänzen und über das Segment Gruppentraining neue Zielgruppen zu begeistern und neue Akzente für das Training zu setzen.

Erlebnisfaktor beim Training kreieren

Da wir es heutzutage in fast allen Lebensbereichen gewohnt sind, viel Abwechslung geboten zu bekommen, ist es zukünftig auch für das Training im Studio immer wichtiger, für Abwechslung zu sorgen. Und das nicht nur, um neue Muskelreize zu schaffen, sondern um den Erlebnisfaktor zu kreieren, den die Menschen sich beim Sport wünschen. Warum sollte man in Bezug auf Fitnesstraining Abstriche in puncto Abwechslung machen, wenn sich Abwechslung und Flexibilität sonst in allen Lebensbereichen weiterentwickeln?

Das sind die Fitnesstrends in 2024Losgelöst von Trends sind Menschen, die ins Fitnessstudio kommen, auf der Suche nach drei Dingen: Sie möchten Resultate erzielen, motiviert werden und ihr Training soll Spaß machen (Bildquelle: © Les Mills Germany)

Kunden vergleichen heute das Fitnessstudio ein bisschen mit dem eigenen Netflix-Kanal. Sie möchten das machen, wonach ihnen gerade ist, und sie möchten, genau wie bei ihrem Streaming-Anbieter, Vorschläge erhalten, was ihnen mit hoher Wahrscheinlichkeit gefallen könnte bzw. ihren persönlichen Zielen näherbringen wird.

Die Aufgabe der Studios ist es, ihre vielfältigen Trainingsoptionen darzustellen und einfache Buchungsmöglichkeiten zu bieten. Um interessanter zu werden, ist es ratsam, Erfolgsstorys aus den jeweiligen Bereichen wirkungsvoll zu kommunizieren. Die meisten Kunden tracken ihre Workouts ohnehin bereits über Wearables (Wearables sind übrigens laut ACSM-Ranking der Fitnesstrend Nummer 1). Geben Sie Ihren Kunden die Möglichkeit, sich mit anderen zu vergleichen, und nutzen Sie Test- oder Challengegruppen, um einen gesunden Wettbewerb unter Ihren Mitgliedern zu kreieren. Das motiviert, ist einfach umsetzbar und die Kunden fühlen sich mit dem Studio viel stärker verbunden, besonders dann, wenn diese Challenges sich nicht nur in einem Studiobereich abspielen, sondern verschiedene Bereiche miteinander kombiniert werden.

Mitglieder möchten im Fitnessstudio vielseitig trainieren

Je mehr Bereiche Sie als Erlebniswelt positioniert haben und durch eine gute Kommunikation untereinander vernetzen, desto einfacher wird es sein, dass die Mitglieder verschiedenste Trainingsbereiche nutzen bzw. das Krafttraining z. B. im Kraftzirkel, auf der Fläche und/oder in einem Gruppen-Workout absolviert wird. Ist dies der Fall, sind Studiobetreiber perfekt für alle anderen Trends und Zielgruppen aufgestellt. Denn egal welche Trends gerade ins Rampenlicht gerückt werden, eine Trainingsroutine wird sich nur dann einstellen können, wenn das Workout Spaß macht. Also sind die nachhaltigsten Trends, den Kunden messbare Resultate zu bescheren, sie zu motivieren und ihnen Erlebnisse im Studio zu bieten – egal für welchen Trainingsbereich sie sich entscheiden.

Bildquelle: © Les Mills Germany

Der Autor

  • Stefan Weiffen

    Stefan Weiffen ist Partner-Experience-Manager bei LES MILLS Germany und seit vielen Jahren in der Fitnessbranche tätig. Er war u. a. Key-Account-Manager der Reebok-Fitness-Germany GmbH, LES MILLS-Trainingsmanager und Club-Performance-Manager. Seine langjährige Erfahrung in allen Bereichen der Gruppenfitness macht Stefan Weiffen zu einem erfahrenen und kompetenten Ansprechpartner für Studiobetreiber in ganz Deutschland.

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