Der deutsche Fitnessmarkt erreichte im Jahr 2014 ein neues Rekordniveau. Mit einer Mitgliederzahl von 9,08 Mio. Menschen (+6,1 % zum Vorjahr) trainieren so viele Deutsche wie nie zuvor in einer der 8.026 Fitness-Anlagen. Doch wie verteilen sich die Mitglieder und Fitness-Anlagen innerhalb Deutschlands? Die Eckdaten der deutschen Fitness-Wirtschaft vom Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen (DSSV), der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) und Deloitte geben Aufschluss.
Reaktionsquote in Bundesländern
Insbesondere das Verhältnis von Trainierenden zu Einwohnern, was der Reaktionsquote entspricht, spielt dabei für eine Bewertung des Fitness- und Gesundheitsmarktes eine essentielle Rolle. Der Stadtstaat Hamburg nimmt mit einer Reaktionsquote von 17,3 % die führende Position ein. Der Stadtstaat Bremen (13,7 %), Baden-Württemberg (13,2 %) und das Saarland (13,2 %) folgen auf den Plätzen zwei bis vier. Das einwohnerstärkste Bundesland NRW erreicht eine Reaktionsquote von 11,5 % und liegt damit knapp über dem Bundesdurchschnitt von 11,2 %. Die geringsten Reaktionsquoten weisen die Bundesländer Sachsen-Anhalt (6,9 %), Mecklenburg-Vorpommern (7,3 %) und Brandenburg (7,6 %) auf.
Mitgliederverteilung nach Bundesländern
Die einwohnerstärksten Bundesländer NRW, Bayern und Baden-Württemberg erreichen hingegen die höchsten Mitgliederzahlen im Gesamtmarkt. NRW kommt auf 22,3 %, Bayern 16,2 % und Baden-Württemberg 15,4 %. Bremen mit 1,0 %, Mecklenburg-Vorpommern mit 1,3 % und das Saarland mit 1,4 % erreichen die geringsten Anteile im Verhältnis zum Gesamtmarkt.
Anlagenzahl nach Einwohnern
Die Betrachtung „Anlagenzahl je 100.000 Einwohner“ stellt eine weitere Analyse der Bundesländer dar. Hier zeigt sich, dass der Stadtstaat Hamburg mit 14,8 Anlagen pro 100.000 Einwohner die höchste Anlagendichte aufweist. Das Saarland mit 12,1 Anlagen, Baden-Württemberg und Hessen mit jeweils 11,0 und Bayern mit 10,6 Anlagen pro 100.000 Einwohner folgen. Die geringste Anlagendichte erreichen die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt mit 6,8 Anlagen.
Anlagenverteilung nach Bundesländern
Die einwohnerstärksten Bundesländer NRW, Bayern und Baden-Württemberg weisen auch die meisten Anlagen auf. Bezogen auf die Grundgesamtheit von 8.026 Anlagen im Bundesgebiet erreicht NRW mit 1.716 Anlagen einen Anlagenanteil von 21,4 % am Gesamtmarkt. Bayern folgt mit einem Anlagenanteil von 16,7 % (1.340 Anlagen), Baden-Württemberg mit 14,6 % (1.169 Anlagen).