Industrie

Wearable-Trend erfolgreich umsetzen

Allein 632 Mio. Wearables (inkl. Earwear) sollen weltweit bis 2024 verkauft werden – ein riesiger Markt, der stetig wächst und zu den derzeit wichtigsten Trends im Fitnessmarkt gehört. So können Fitnessstudios davon profitieren.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die neueste ACSM-Studie zeigt, dass Wearables auf Platz 1 der Fitness-Trends liegen.
  • Wearables können Trainern und Fitnessstudiobetreibern, die Beziehung zu den Mitgliedern zu stärken.
  • Sie steigern die Motivation und Loyalität zum Fitnessstudio.

Im Rahmen der ACSM-Studie werden die 20 wichtigsten Fitness- und Gesundheitstrends ermittelt und nach Wichtigkeit sortiert. Dabei nehmen jährlich über 4.500 Fitness Professionals weltweit teil. In diesem Jahr wurden die Wearables als der Top-Trend Nr. 1 gewählt.

Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass die Wearables zum wichtigsten Fitnesstrend der Welt gewählt wurden. Tatsächlich waren sie seit ihrem ersten Erscheinen in der Umfrage vom Jahr 2016 immer unter den drei wichtigsten Trends vertreten. Warum? Weil Wearables die Fitnessbranche verändern, Fitnessstudiobesitzern und -betreibern enorme Vorteile bringen und das Trainingserlebnis für Benutzer auf der ganzen Welt verbessern können.

Mittlerweile hat jeder mindestens eine, meistens aber mehrere Personen im Freundes- und Bekanntenkreis, die Wearables tragen, oder man trägt selber eines. Und das ist logisch, denn immer mehr Menschen setzen auf Pulsuhren und Fitnesstracker, um ihre Fitnessziele zu erreichen. Von Anfängern bis hin zu Spitzensportlern halten Geräte wie Myzone die Menschen motiviert und mit Bewegung beschäftigt.


Studien konnten zeigen, dass myzone-Nutzer 33 % häufiger ihr Fitnessstudio besuchten (Bildquelle: © myzone)

Zudem schaffen sie etwas sehr Wichtiges: Sie ermöglichen Trainern und Coaches, sinnvolle Beziehungen zu ihren Kunden innerhalb und außerhalb des Fitnessstudios aufzubauen und so die Mitgliederloyalität zu entwickeln.

Verbessern Sie Ihre Bindung

Covid-19 hat den Menschen die Notwendigkeit gezeigt, mehr auf ihre Gesundheit zu achten. Und dies hat die Nachfrage nach tragbarer Technologie erhöht. Die Menschen möchten in der Lage sein, ihre Messwerte zu verfolgen, ihren Fortschritt zu überwachen, ihre Workouts zu teilen und für die Mühe, die sie investieren, belohnt zu werden, egal wie und wo immer sie trainieren.

Die Einhaltung von körperlichen Aktivitäten fördert die mentale und physische Gesundheit sowie das Wohlbefinden. Und das wirkt sich direkt auf die Bindungszahlen in den Fitnessstudios aus – Studien zeigen, dass Mitglieder, die Myzone nutzen, ein Drittel mehr Besuche in einem Club machen (33 %) als diejenigen, die dies nicht tun, was die Bindung um bis zu 24 % erhöht.

Wenn Mitglieder ihren Zielen verpflichtet bleiben, werden sie zu treuen Kunden. Und das hat selbst während des Corona-Lockdowns funktioniert. Wie z. B. beim Boutique-Studio PRIME TIME fitness, wie Betreiber Nils Kuprat erklärt: „Wir haben unsere Mitgliedschaften im Lockdown nicht eingefroren. Stattdessen haben wir einen virtuellen Club mit Online-PT und -Kursen betrieben. Mitglieder sagten uns, dass Myzone sie während dieser Zeit weiter trainierte.“

Ideal für das Onboarding neuer Kunden

Dabei reicht es nicht aus, nur in ein paar Pulsgurte und neue Bildschirme zu investieren, um die Vorteile tragbarer Technologie zu nutzen. Das Konzept muss vom Betreiber und den Trainern voll akzeptiert und in die Customer Journey integriert werden. Das fängt schon beim Onboarding der neuen Mitglieder an. So sollte jeder, der einen Vertrag abschließt, sein erstes Training mit einem Herzfrequenzmesser beginnen, unabhängig davon, ob das Mitglied ihn testet, mietet oder als Teil seines Mitgliedschaftspakets kauft.

Besitzer wie Jamie Cartwright, Gründer des funktionellen Boxkonzepts BOX 12 Fitness, sagt dazu: „Alle unsere neuen Mitglieder testen einen Myzone-Gürtel, um das volle BOX12-Erlebnis zu genießen, und 80 % von ihnen kaufen einen Gürtel. Ohne sie ist das Training einfach nicht dasselbe.“

Bestehende Kunden motiviert halten

Wenn sich Langeweile in das Fitnesstraining einschleicht, steigt die Unzufriedenheit bei den Mitgliedern an. Die Trainingserfolge stagnieren und die Motivation sinkt. Mit den Wearable-Daten können die Mitglieder neu herausgefordert werden, ohne aber überfordert zu werden. Die dadurch erreichbaren Trainingserfolge motivieren weiter und machen nicht nur die Mitglieder erfolgreich.


Die Trainer müssen das Konzept leben, dann können sie ihre Beziehung zu den Mitgliedern nutzen, um deren Fortschritte zu begleiten, sie zu loben, aber auch zu motivieren (Bildquelle: © myzone)

Da 80 % seiner Mitglieder mit Myzone trainieren, sind Wearables für Mark Mayes, den Eigentümer der Enjoy Fitnessstudios, der Schlüssel zum langfristigen Erfolg. Das erklärt er so: „Die Wirkung von Myzone auf die Kundenbindung ist enorm. Die Leute arbeiten dafür, in die Hall of Fame zu kommen, was zeigt, wie lange sie schon bei uns trainieren. Myzone hält sie in Bewegung und ermöglicht es den Kunden, sich immer noch als Teil der Clubgemeinschaft zu fühlen, auch wenn sie nicht mehr bei uns sind. Das hat sich gelohnt, weil es die Leute oft ermutigt, zurück ins Studio zu kommen.“

Die Hall of Fame kann nur von Nutzern erreicht werden, die über 48 Monate hinweg jeden Monat 1.300 MEPs schaffen. Das sind Myzone effort points, die sich aus aufgezeichneten Trainingsparametern generieren. Je nach Grad der Anstrengung erhalten sie unterschiedlich viele MEPs. Mit 1.300 erfüllen die Mitglieder die Richtlinien der WHO. In regelmäßigen Abständen erarbeiten sich die Mitglieder so einen Myzone-Status, wie z. B. Bronze für das Erreichen von 1.300 MEPs über drei Monate hinweg. Gold bekommt, wer es 1 Jahr lang schafft, das Ziel zu erreichen, und die höchste Auszeichnung ist dann der Einzug in die Hall of Fame.

Diese Gamification-Elemente sind es auch, die man in den Gruppentrainingsstudios Shaped by iB in Österreich so schätzt. Das Flagship-Studio in Wien hat auf myzone umgestellt und festgestellt, dass Einsatz und Leistung bei den Mitgliedern deutlich nach oben gingen. Geschäftsführer Kovacic Georg stellt insbesondere den Spaßfaktor heraus: „Der Gamification-Aspekt ist so wichtig. Unser Training macht an sich schon Spaß, aber Myzone hebt es auf ein noch höheres Level. Die Leute
sagen uns, dass das Training ohne Myzone langweilig ist.“

Die Mitarbeiter als Schlüssel zum Erfolg

Ein wichtiger Bestandteil für die erfolgreiche Umsetzung des Wearable-Trends sind die Mitarbeiter im Fitnessstudio. Diese müssen das Myzone-Konzept nicht nur verstehen, sondern auch umsetzen und voll dahinter stehen. Dann können sie ihre Beziehung zu den Mitgliedern nutzen, um deren Fortschritte zu verfolgen, sie zu loben, aber auch zu motivieren, wenn sie mal etwas nachlässig beim Training geworden sind. Gestärkt wird die persönliche Bindung auch durch die Vernetzung der Mitglieder untereinander. So können Mitglieder sehen, wie andere trainiert haben, und sogar Likes und Kommentare hinterlassen.    

Fazit

Wearables sind im Trend und werden es weiterhin bleiben. Fitnessstudios sollten das nutzen und einen Fokus auf das Training ihrer Mitglieder mit Wearables legen. Insbesondere im Hinblick auf die Kundenbindung und Trainingserfolge können die tragbaren Helferlein viel bewirken. Zudem machen sie das Training sicherer und effektiver. Für den vollen Erfolg bei der Umsetzung des Wearable-Trends sollten die Mitarbeiter voll mitziehen. Dann kann es die Betreuungsqualität in- und außerhalb des Fitnessstudios deutlich anheben.

Bildquelle Header: © myzone

Der Autor

  • Hubertus Effinger

    Hubertus Effinger ist Country Manager Germany, Austria & Switzerland des Wearable-Anbieters Myzone.

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