Clubreport

Drei Säulen, eine Erfolgsstory

Der Medizin- und der Fitnessmarkt wachsen immer stärker zusammen. Ein Beleg dafür ist das Top-Life Gesundheitszentrum in Berghaupten. Der Architekt des Erfolgs ist Inhaber Erhard Benz, der mit einer klaren Strategie und unternehmerischer Weitsicht die Marktführerschaft des Zentrums festigt.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Seit knapp 25 Jahren ist die Einrichtung der Gesundheitsanbieter im Ortenaukreis.
  • Das Top-Life Gesundheitszentrum zeichnet sich durch seine drei Säulen Therapie und Prävention, ambulante Rehabilitation und Sports & Health Club aus.
  • Insgesamt 5 Millionen Euro hat Erhard Benz in den Neubau und in die Geräteausstattung investiert.
  • In den nächsten drei bis fünf Jahren sollen weitere Satelliten-Anlagen in der Ortenau eröffnen.

Das Top-Life Gesundheitszentrum in Berghaupten in der Ortenauzeichnet sich durch sein vielfältiges Angebot und die enge Verzahnung der drei Säulen Therapie und Prävention, ambulante Rehabilitation und Sports & Health Club aus. Seit 1996 leitet Inhaber Erhard Benz die Geschicke des Familienunternehmens. Unterstützt wird er dabei von seiner Frau Erika und seinem Sohn Alexander sowie von Michael Roche, der den Bereich der ambulanten Rehabilitation verantwortet, und Thomas Kasper, Leiter des Sports & Health Club.

Mit großer Spannung haben die Verantwortlichen den 10. und 11. Oktober dieses Jahres erwartet. An diesem Wochenende fanden die „Tage der offenen Tür“ statt und das Ergebnis des beeindruckenden Umbaus wurde den Mitgliedern, Interessenten und der Öffentlichkeit präsentiert.

Die zwei Etagen des Sports & Health ClubsDer neue Sports & Health Club erstreckt sich über zwei Etagen und zeichnet sich durch seine offene Bauweise aus (Bildquelle:Top-Life Gesundheitszentrum)

Millionenschwere Investition in die Zukunft

Der Umbau bzw. Neubau des Top-Life Gesundheitszentrums dauerte insgesamt zweieinhalb Jahre. Vorangegangen waren fünf Jahre Planung. Architekt Günter Michel sah sich mit der Herausforderung konfrontiert, die ehemals zwei voneinander getrennten Gebäude durch einen dritten Trakt, in dem sich nun der neue Sports & Health Club befindet, miteinander zu verbinden. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Durch den Anbau konnte die Gesamtfläche um 2.400 m2 auf insgesamt 11.500 m2 erweitert werden.

Im Zuge der Erweiterung wurden zudem u. a. ein neues Bewegungsbad gebaut, ein neuer Bistro-Bereich integriert und im Außenbereich mehrere Terrassen angelegt. Der Sports & Health Club erstreckt sich über zwei Etagen.

Visuelles Training mit XelerateAuf der Trainingsfläche setzt man auf individuelle Betreuung der Mitglieder (Bildquelle:Top-Life Gesundheitszentrum)

Im Trainingsbereich setzen die Verantwortlichen auf Geräte von milon, Technogym sowie einen flexx-Beweglichkeitszirkel. Im Erdgeschoss befindet sich der Zirkel- und Kardiobereich, auf dem oberen Stock befinden sich Kraftgeräte sowie ein Freihantelbereich. Der Neubau zeichnet sich durch seine offene Bauweise und den modernen Industrie-Look aus. Der helle Boden, die großen Fensterfronten und die Galerie runden das Erscheinungsbild perfekt ab. Insgesamt 4 Millionen Euro hat Erhard Benz in den Neubau investiert, eine weitere Million in die Geräteausstattung.

„Wir sind vor dem Neubau aus allen Nähten geplatzt. Bereits vor dem Umbau hatten wir durchschnittlich pro Tag 600–700 Mitglieder und Patienten, die hier zu Gast waren. Es gab nur einen Trainingsbereich, den sich die Fitnessmitglieder und die Patienten des Therapie- und Präventionsbereichs teilen mussten. Das war natürlich alles andere als optimal. Um gerade im Fitnessbereich weiter wachsen zu können und zugleich ein zeitgemäßes Angebot zu bieten, war der Umbau absolut notwendig und ein wichtiger Schritt für eine erfolgreiche Zukunft“,

erklärt Erhard Benz.

Ziel ist es, so Thomas Kasper, der den Sports & Health Club leitet, dass die Mitgliederzahl bis Ende 2021 von derzeit 800 Kunden verdoppelt wird. 

Im kommenden Jahr möchten die Verantwortlichen das Angebot im Fitnessbereich noch attraktiver machen und um das Thema EMS erweitern. Auch die Wichtigkeit des Groupfitnessbereichs wurde im Zuge des Umbaus berücksichtigt. Insgesamt gibt es zwei Kursräume, wovon einer mit dem Tool „Xelerate“ für kognitives Training ausgestattet ist. Die Verantwortlichen sind sich einig, dass dies perfekt geeignet ist, um auch neue, jüngere Zielgruppen und auch Vereinsmannschaften anzusprechen.

Zudem besteht die Möglichkeit, so Erhard Benz, das kognitive Training auch bei Therapiepatienten sinnvoll in den Trainingsplan zu integrieren und sie so auf das Fitnessangebot des Top-Life Gesundheitszentrums aufmerksam zu machen. Schließlich ist es das erklärte Ziel, dass die einzelnen Bereiche noch stärker voneinander profitieren und sich vor allem Patienten nach ihrer Therapie für eine Mitgliedschaft im Sports & Health Club entscheiden. Damit dieses Vorhaben gelingt, werden auch die Mitarbeiter verstärkt sensibilisiert und geschult. 

Mitglieder trainieren an Xelerate-GerätenIn einem der beiden Kursräume nutzt man „Xelerate“ für kognitives Training, was vor allem bei Vereinsmannschaften sehr gut ankommt (Bildquelle:Top-Life Gesundheitszentrum)

Vielfältiges Gesundheitsangebot

Neben dem Fitnesstraining werden im Top-Life Gesundheitszentrum BGM-Leistungen, ambulante Rehabilitation und Nachsorge, Rehasport, Physio- und Ergotherapie, Ernährung und Diätberatung, Prävention und Privatsprechstunden für Orthopädie angeboten. Zudem hat sich eine Praxis für Podologie eingemietet. Gerade im Bereich der ambulanten Rehabilitation und Nachsorge, dem Aushängeschild der Einrichtung, hat sich das Top-Life Gesundheitszentrum einen ausgezeichneten Ruf erarbeitet.

Die angebotenen Leistungen sind durch alle Kostenträger zugelassen. Die Patienten erwarten nicht nur Behandlungsmöglichkeiten auf höchstem medizinischen Niveau, sondern auch jede Menge Extras. Sie erhalten vom Küchenteam kostenfrei Getränke, Obst sowie ein ausgewogenes Mittagessen.

Ein ganz besonderer Service ist der Fahrdienst, den Patienten nutzen können, die unmittelbar nach einer Operation ihre Rehabilitation im Top-Life beginnen möchten. Der Fahrdienst holt die Patienten zuverlässig von zu Hause ab und bringt sie nach der Therapie wieder zurück. Fünf Kleinbusse und jede Menge Planung hinsichtlich Routenplanung und Abhol- und Abfahrtszeiten gewährleisten, dass der Fahr-Service Tag für Tag trotz steigender Patientenzahlen aufrechterhalten werden kann.

„Unser Fahr-Service kommt bei unseren Patienten super an. Dieser Service ist mit ein Grund dafür, warum auch viele Patienten eine größere Entfernung auf sich nehmen und unser Einzugsgebiet relativ groß ist“,

erklärt Michael Roche, Verantwortlicher für den Bereich der ambulanten Rehabilitation.

Abgerundet wird das vielseitige und ganzheitliche Gesundheitsangebot durch den Wellnessbereich. Zur Wellnesslandschaft zählen insgesamt fünf Saunen, wovon sich die finnische Blocksauna im Außenbereich befindet. Nach dem Saunieren lädt das Hallenbad zur Erfrischung ein. Zudem können die Gäste auch in den Genuss von verschiedenen wohltuenden Massagen kommen. Den Wellnessbereich können sowohl Mitglieder des Sports & Health Club als auch Tagesgäste nutzen.

„Aufgrund der Nähe zu Frankreich kommen auch viele Tagesgäste aus dem Elsass zu uns, da es dort solche Bäder bzw. Anlagen mit Wellnessbereichen wie bei uns nur sehr selten gibt“, erklärt Thomas Kaspers. Das neu gebaute, weitaus größere Bewegungsbecken wird für zahlreiche Aqua-Kurse genutzt.

Die Auslastung des Beckens wird zudem auch durch zahlreiche Angebote durch das deutsche Rheumazentrum, mit dem das Top Life kooperiert, gewährleistet und zum anderen durch die Top-Life-Schwimmschule, die verschiedene Kurse bietet – vom Babyschwimmen über Kleinkinderschwimmen und Kinderschwimmkurse bis hin zu Erwachsenenschwimmkursen.

Aquakurse im Bewegungsbad im Top-Life GesundheitszentrumDas neue Bewegungsbad ist eines der Highlights des Top-Life Gesundheitszentrums (Bildquelle:Top-Life Gesundheitszentrum)

Dank eines smarten Energiekonzepts und der entsprechenden baulichen Maßnahmen wie der Betonkontaktheizung sowie den sechs Blockheizkraftwerken ist eine energieeffiziente Unterhaltung des gesamten Gebäudes möglich. So werden z. B. das beheizte Wasser der beiden Pools und auch die aufgebrachte Energie für das Beheizen der Saunen zur Wärmerückgewinnung verwendet.   

Ausblick

Erhard Benz geht davon aus, dass die letzten Handgriffe, die im Zuge des Umbaus noch erforderlich sind, im Februar 2021 abgeschlossen sein werden. Doch die nächsten Projekte stehen bereits in den Startlöchern. Um die Marktführerschaft als der Gesundheitsanbieter in der Region bestätigen bzw. weiter ausbauen zu können, plant der sympathische Inhaber, in den nächsten drei bis fünf Jahren weitere Satelliten-Anlagen in der Ortenau zu eröffnen.

Diese Anlagen sollen längst nicht so groß wie das Top Life Gesundheitszentrum in Berghaupten geplant werden. Das Erfolgskonzept, also die Kombination der drei Säulen Therapie und Prävention, ambulante Rehabilitation und Sports & Health Club, sollen auch hier Hauptbestandteil der Philosophie sein.

Betreiber des Top-Life Gesundheitszentrums Erhard Benz mit seiner Frau ErikaErhard Benz, Inhaber des Top-Life Gesundheitszentrums, mit seiner Frau Erika (Bildquelle:Top-Life Gesundheitszentrum)

Fazit

Wie das Zusammenspiel von Medizin und Fitness in der Praxis aussehen kann, stellt das Top-Life Gesundheitszentrum in Berghaupten eindrucksvoll unter Beweis. Mit jeder Menge Engagement und organisatorischem Geschick gelingt es den mehr als 100 Mitarbeitern, die 600–700 Patienten und Gäste, die durchschnittlich pro Tag hier zu Gast sind, zufriedenzustellen. Das Ziel, so Inhaber Erhard Benz, sei es, dass das Top-Life auch in Zukunft Maßstäbe setzt, die ihresgleichen suchen.

Mit dem millionenschweren, beeindruckenden Anbau ist es dem Betreiber gelungen, ein erstes Ausrufezeichen zu setzen. Und es ist davon auszugehen, dass dies längst noch nicht der letzte Meilenstein in der knapp 25-jährigen Unternehmenshistorie war.

Der Autor

  • Constantin Wilser

    Constantin Wilser ist seit 2006 in der Fitnessbranche als Redakteur tätig. Davor absolvierte er sein Bachelor-Studium der Sportwissenschaften am KIT in Karlsruhe. Seit 2019 ist er Bestandteil des BODYMEDIA-Redaktionsteams. Seit Anfang 2023 ist er Chefredakteur. In seiner Freizeit trainiert der Fußball-Fan gerne im Studio, geht laufen oder fiebert im Fußball-Stadion mit.

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