Best Practice

Myzone belohnt körperliche Anstrengung

Mit visualisierten Trainingsdaten und Gamification motiviert das Myzone-System die Mitglieder beim Training und gibt Trainern wertvolle Informationen zur Betreuung. So erreichen mehr Mitglieder ihre Trainingsziele. Wie das funktioniert, zeigt unser Best-Practice-Report von PRIME TIME fitness.

Eigentlich ist es einfach: Wenn Mitglieder ihre Ziele erreichen, sind sie zufriedener und bleiben dem Fitnessstudio als treue Kunden erhalten. Trotzdem stagnieren die Zahlen der Mitglieder, deren selbstgesteckten Ziele sich auch erfüllen, im einstelligen Prozentbereich. Denn vielen Mitgliedern ist gar nicht bewusst, dass sie in einem Bereich trainieren, der sie nicht beim Erreichen ihrer Ziele unterstützt. Und Trainern fehlen häufig die individuellen Daten, um ihnen das wirksam verdeutlichen zu können. 

Visuell geführte Trainingssteuerung
Mit Myzone können diese Daten gesammelt und besser noch während und nach dem Training visualisiert werden. Das erleichtert die Trainingssteuerung für den Trainer und das Mitglied. Vor dem Training wird der Myzone-Pulsgurt angelegt, die Herzfrequenz wird gemeinsam mit den verbrannten Kalorien und der Trainingszeit über die Myzone-App oder Bildschirme im Fitnessstudio visualisiert. So kann das Training optimal gesteuert werden – auf der Trainingsfläche wie auch im Kursbereich. Sogar beim Spazierengehen oder beim Outdoor-Training kann der Gurt getragen werden. Die Pulsmessung ist sehr genau – sie entspricht 99,4 % der EKG-Messgenauigkeit. Alle Aktivitäten werden aufgezeichnet und können im Anschluss via App ausgewertet werden. Um die Mitglieder darüber hinaus zu motivieren, wurden Gamification-Elemente in das Myzone-System integriert.   

Die aufgezeichneten Trainingsparameter werden in Myzone effort points (MEPs) umgewandelt. Mit diesen werden die Anstrengungen der Mitglieder belohnt. Je nach Grad der Anstrengung erhalten sie unterschiedlich viele MEPs. Um die Richtlinien der WHO zu erfüllen, sollten die Trainierenden  1.300 MEPs pro Monat verdienen. Wer das kontinuierlich schafft, erzielt einen bestimmten Myzone-Status (analog Medaillen). Bronze wird all denen verliehen, die drei Monate am Stück 1.300 MEPs beim Training erreichen. Für 6 Monate gibt es schon Silber und für 1 Jahr Gold. Die höchste Auszeichnung, den Einzug in die „Hall of Fame“, erhalten nur diejenigen, die über 4 Jahre hinweg regelmäßig trainieren gehen. Das steigert die Motivation der Mitglieder und lässt sie kontinuierlich trainieren, um ihren Status zu erhalten und zu verbessern. 

 


Während des Trainings kann der aktuelle individuelle Trainingsbereich auf einem Display im Fitnessstudio visualisiert werden

 

Mehr Besuche, mehr Zusatzumsätze
Dass sich das lohnt, zeigen die Erfahrungen von Myzone. So bleiben Mitglieder, die mit Myzone trainieren, 24 % länger im Fitnessstudio als andere und besuchen es bis zu 33 % häufiger. Das hilft ihnen nicht nur bei der Erreichung ihrer Ziele, sondern erhöht zugleich die Chance, dass sie Zusatzumsätze generieren. Dass das funktioniert, spiegelt sich ebenfalls in den Erfahrungen der Myzone-Studios wieder. Bis zu dreimal mehr Zusatzverkäufe werden bei den Myzone-Nutzern erzielt. Zudem sind sie eher geneigt, das Fitnessstudio weiterzuempfehlen. Das zeigt: Wenn Mitglieder ihre Ziele erreichen, sind sie loyal und bleiben treue Kunden. 

Während der Corona-Zeit galt es, mit den Mitgliedern in Verbindung zu bleiben und ihnen trotz geschlossener Fitnessstudios die Möglichkeit zum Trainieren zu geben. Viele Betreiber entdeckten das Streaming für sich, um Live-Kurse zwischen ihren Trainern und den Mitgliedern zu ermöglichen. Dafür konnten sie auch Myzone einsetzen. MZ-Remote ermöglicht es, durch die Integration der Video-Konferenzsoftware Zoom digitale Live-Kurse anzubieten, bei denen die Anzeige der Herzfrequenz auf dem Bildschirm integriert ist. Die App ermöglicht ebenfalls, Fitnesstests und Bodyscans durchzuführen. Zur Kontaktaufnahme zwischen Trainer und Mitglied gibt es eine Chatfunktion, die zur weiteren Motivation beim Training eingesetzt werden kann. Kurse können ebenfalls via App gebucht werden. 
Für das Übertragen der Trainingsdaten wird der MZ-3-Gurt eingesetzt, der eine lange Akkulaufzeit aufweist, über 16 Stunden Trainingsaktivität aufzeichnen kann und bis zu 10 m wasserdicht ist. Wer seine Aktivitätsdaten nicht über das Smartphone visualisieren möchte, kann mit der MZ-60 auf eine Uhr zurückgreifen.

 


Henrik Gockel ist Gründer der PRIME TIME fitness Clubs, in denen Myzone seit 2018 eingesetzt wird

 

Einsatz im PRIME TIME fitness
Einer der ersten Clubs in Deutschland, die das Myzone-System einsetzen, ist PRIME TIME Fitness. Henrik Gockel gründete 2010 die mittlerweile 11 Anlagen umfassende Studiokette, die sich als ergebnisorientiertes Premiumtraining für Urban Performer positioniert hat. Also Menschen, die wenig Zeit haben, weil sie beruflich oder sozial engagiert sind, damit also wenig Zeit haben und ein schnelles und effektives Training brauchen, das ihnen hilft, den an sie gestellten Anforderungen besser gerecht zu werden. Die Fitnessstudios liegen an Premiumstandorten wie z. B. im MAIN TOWER in Frankfurt, der Maximilianstraße in München oder aber der Hamburger Hafen City. Auf einer Fläche von 500–1.700 m² steht den Mitgliedern alles zur Verfügung, was sie zur Verbesserung ihrer körperlichen Fitness brauchen. Ablenkungen vom Training, wie eine Theke, einen Wellnessbereich oder Solarien, findet man hier nicht. Besonders stolz ist Henrik Gockel auf die Personal-Training-Mitgliedschaft, die das Personal Training in die Mitgliedschaften fix integriert, sowie das Pulsmesssystem Myzone, das auf der ganzen Trainingsfläche verfügbar ist. 

Myzone wurde bereits 2018 bei PRIME TIME fitness eingeführt und leistet den Trainern und Mitgliedern seitdem gute Dienste.

 

„Eines der Hauptprobleme der Fitnessbranche ist es, dass die Mitglieder zwar zum Training kommen, aber nicht intensiv genug trainieren. Diesem Problem treten wir entgegen, indem wir die Körperzusammensetzung unserer Mitglieder analysieren und die nötige Intensität für das Training mit Myzone an ihre Bedürfnisse anpassen“.

 Henrick Gockel, Geschäftsführer PRINE TIME fitness GmbH
 

Einsatz in der Trainingsbetreuung
Den Myzone-Gurt erhält jedes Mitglied zum Start seiner Mitgliedschaft im Rahmen des Startpakets. Daraufhin findet die Einweisung in die Funktionsweise von Gurt und App durch einen Trainer statt, sodass Myzone ab dem ersten Training eingesetzt werden kann. In den PRIME TIME-Studios hängen vielerorts große Monitore, sodass die Mitglieder in Echtzeit einen Blick auf ihr derzeitiges Belastungslevel werfen können. Wird im falschen Bereich trainiert, kann direkt eingegriffen werden. Welcher Name auf dem Display angezeigt wird, kann vom Mitglied bestimmt und jederzeit geändert werden. Zwar werden die Pulsbereiche für das Training automatisch via Formel ermittelt, Trainer haben trotzdem die Möglichkeit, einzugreifen und Anpassungen vorzunehmen.

Die unterschiedlichen Pulsbereiche werden anhand eines Farbcodes auf den Displays dargestellt. Dieser vereinfacht das Training für die Mitglieder deutlich, da sie nun anhand der Farben überprüfen können, ob sie im richtigen Pulsbereich trainieren. Während des Warm-up sollten sie sich im blauen Bereich (bis 69 % HFmax) bewegen. Auf dem milon-Zirkel und im Kraftbereich trainieren die Mitglieder im grünen Bereich (bis 79 % HFmax) und die Vorgabe beim Training auf dem Fatburner-Zirkel ist es, immer im gelben Bereich zu bleiben (bis 89 % HFmax). Letztgenannter besteht aus drei unterschiedlichen Ausdauergeräten, zwischen denen nach einer bestimmten Zeit gewechselt wird. 

Betreuung außerhalb der Trainingszeiten
Der Einsatz von Myzone endet jedoch nicht an der Türschwelle des Fitnessstudios. Jedes andere Training, wo auch immer es stattfindet (Outdoor, virtuell zu Hause), kann damit ebenfalls getrackt werden, was es zu einer großen Hilfe für die Trainer in Zeiten des Corona-Lockdown machte. Die Mitglieder konnten weiter trainieren und trotz der geschlossenen Fitnessstudios durch das Myzone-System betreut werden

 

 „Es gibt Mitglieder, die kommen mit spezifischen Angaben vom Arzt zu uns und dürfen z. B. nicht über einem Pulswert von 130 Schlägen pro Minute trainieren. Wir können diese Information dann hinterlegen und sicherstellen, dass diese Person sicher trainiert“. 

Tim Suchland, Trainingskoordinator von PRIME TIME fitness

 

Myzone bietet Nutzern die Möglichkeit, sich untereinander zu vernetzen. Dadurch kann man sehen, was der jeweils andere trainiert hat, man kann das Training kommentieren oder einen Like vergeben. So sehen die Trainer, wie das Mitglied trainiert hat, diese wiederum sehen aber auch, welches Workout der Trainer gemacht hat. Das stärkt die Bindung zwischen Trainer/Studio auf der einen und dem Mitglied auf der anderen Seite. Alle acht Wochen erhalten die Mitglieder im PRIME TIME fitness ein Update ihres Trainingsplans. Dafür nutzen die Trainer die Auswertungen in der Myzone-App. Trainiert ein Mitglied z. B. mit zu geringer Intensität, wird diese angepasst. Oder aber es wird überprüft, ob die Trainingshäufigkeit zu den Zielen passt. Was die Auswertungen der Trainer klar ergeben haben, ist, dass Myzone-Nutzer häufiger zum Training kommen: „Wir haben festgestellt, dass Mitglieder, die Myzone nutzen, häufiger zu uns in die Studios kommen. Das hilft ihnen natürlich bei ihrer Zielerreichung und stärkt ihre Bindung zu unseren Trainern und dem Studios insgesamt“, so Tim Suchland. Außerdem wird die Mitgliederbindung durch Challenges in der Myzone-App weiter gestärkt. So nehmen z. B. alle PRIME-TIME-fitness-Mitglieder, die mehr als 2.000 MEPs pro Monat erreichen, an einer Verlosung teil. Das motiviert diese, mehr zu trainieren, was sie wiederum näher an ihre Ziele bringt. Die Mitglieder werden aber nicht nur durch das Erreichen ihrer Ziele belohnt. Schaffen sie bestimmte vordefinierte Ziele wie beispielsweise den Silberstatus, erhalten sie z. B. eine kostenlose Personal-Training-Stunde. 

 


Im PRIME TIME fitness erhält jedes Mitglied den Myzone-Brustgurt im Rahmen des Starterpakets

 

Seit April finden mit den Myzone Global MEPs Challenges monatliche Herausforderungen statt,  bei denen die Trainierenden MEPs verdienen, indem sie über eine gewisse Zeit in der gewünschten Pulsfrequenz trainieren.Zu gewinnen gab es 500 $ für eine Wohltätigkeitsorganisation eigener Wahl, 500 $ für sich selbst sowie zehn Myzone-MZ-3-Gurte für das eigene Fitnessstudio. Auch im PRIME TIME fitness gab es Gewinner. 

Fazit
Wer seine Mitglieder bei der Zielerreichung unterstützen möchte, braucht valide Daten über die Trainingsaktivitäten der Mitglieder. Diese liefert Myzone via App oder Display im Fitnessstudio für alle sichtbar. Das motiviert und erlaubt eine direkte Trainingsbetreuung. Dass das System funktioniert, zeigt der Einsatz in den PRIME TIME Fitnessstudios von Henrik Gockel. Zudem liefert Myzone über die App weitere Möglichkeiten, mit den Mitgliedern auch außerhalb des Fitnessstudios in Kontakt zu bleiben. Damit ist Myzone ein echter Motivator effektiv zu trainieren und seine Ziele zu erreichen.

Der Autor

  • Jonathan Schneidemesser

    Seit seinem Germanistik-und Philosophie-Studium in Mannheim arbeitet er für das Fachmagazin BODYMEDIA. 2015 übernahm er nach Abschluss seines BWL-Studiums die Chefredaktion für das Magazin. 2017 etablierte er die BODYMEDIA dann mit einem eigenen Magazin im Physio-Bereich. Seine sportliche Erfahrung sammelte vor allem in seiner aktiven Zeit als 800m-Läufer. In seiner Freizeit joggt er durch den Wald oder schwingt Kettlebells.

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