Nach 680 Neumitgliedschaften im Hochkonjunktur-Jahr 2008 stieg diese Zahl auf 727 an. Das entspricht einem Plus von 6,91 Prozent. "Darüber hinaus waren unsere Anlagen auch stärker frequentiert, die Jahresbesucherzahl wuchs um 8,6 Prozent. Von einer krisenbedingten Zurückhaltung der Kunden war nichts zu bemerken", bilanziert Gerhard Span, geschäftsführender Prokurist von Manhattan Fitnessanlagen (Foto).
Vor allem Frauen und Menschen aus der Altersgruppe der sogenannten "Active Ager" sind es, die den Hauptzuwachs im Kreis der Mitglieder von Manhattan Fitness ausmachen. Manhattan Fitness-Chef Span: "Dass 21 Prozent unserer Neumitglieder schon über 50 sind, ist keine Momentaufnahme. Unsere beiden Clubs in Wien-Nord und Süd zählen heute insgesamt 7.260 Fitnessclub-Mitgliedschaften. Dabei stieg das Durchschnittsalter im Vergleich der Jahre 2003 bzw. 2009 von 43,5 auf 46 Jahre (Nord) bzw. von 42,5 auf 44 Jahre (Süd) an. Wir bewegen uns also auf eine Durchschnitts-Marke von 50 Jahren zu und gewinnen Kunden massiv dort, wo die Bevölkerungsdynamik am positivsten verläuft."
Nach gravierenden biografischen Einschnitten - wie etwa Krankheit, Trennung oder Ausstieg aus dem Berufsleben - stellen viele die eigenen Bedürfnisse in den Vordergrund und tun Dinge, die Spaß machen. Die Österreicher gehen "vorsätzlich" fit in Pension und suchen nach multifunktionalen Fitnessangeboten, wie sie Manhattan Fitness bereit hält. Span: "Es ist für uns sogar einfacher, Leute zu Fitnessstudio-Besuchern zu machen, die in ihrem Leben zuvor wenig Sport gemacht haben. Bei ihnen ist die Bereitschaft ausgeprägter, einmal etwas auszuprobieren als beim klassischen Hobbysportler." Vor allem Frauen wagen sich gerne in ein neues Feld vor. Manhattan als High-End-Fitness-Marktführer eilt heute mit einer bereits zu 52 Prozent weiblichen Mitgliederquote dem Branchentrend knapp voraus. Österreichweit ist das Geschlechterverhältnis im Fitnessbereich noch ausgeglichen.