Von der Ruhr an den Rhein: FIBO mitten in Umzugsvorbereitung

Die Messe startet in Köln mit einem Wachstum von 20 Prozent und bietet Fitness, Wellness und Gesundheit auf 100.000 m²

Von der Ruhr an den Rhein: Die Internationale Leitmesse für Fitness, Wellness und Gesundheit FIBO findet vom 11. bis 14. April erstmalig wieder in Köln statt. Erstmalig wieder? Richtig, denn schließlich wurde die Messe 1985 in der Domstadt gegründet und zog erst 1991 an die Ruhr nach Essen.

Doch es ist eine völlig andere Messe, die jetzt an ihren Geburtsort zurückkehrt. „Wir verließen Köln als flirrend-flippiges Fitness- und Bodybuilding-Event, heute kehren wir als inter¬natio¬nale Leitmesse für Fitness, Wellness und Gesundheit zurück", so FIBO Event Director Olaf Tomscheit. Die Messe hat gemeinsam mit der gesamten Branche einen gewaltigen Schritt in Richtung Gesundheitsmarkt gemacht. Während früher die erste Fitnessgeneration die Hallen mit knalligen Farben überflutete und die Gänge für die Berge von Muskeln kaum breit genug waren, findet man heute auf der FIBO eher gedeckte Farben. Denn inzwischen ist jeder fünfte Fachbesucher der FIBO in Gesundheitsberufen tätig und repräsentiert eine physiotherapeutische oder medizinische Praxis, ein Gesundheitszentrum oder eine Reha-Einrichtung. Ein Weg, den die FIBO in Köln mit einem eigenen FIBOmed-Kongress weiter ausbauen wird.

Moderne Messehallen mit Tageslicht, perfekte Verkehrsanbindung: Besucher und Aussteller können sich auf die FIBO in der Domstadt freuen! Denn die Messe belegt komplett die erst in 2006 fertig gestellten neuen Messehallen 6, 7, 8 und 9. Zusätzlich für die FIBOactive werden die Halle 4.2 und die 5.1 belegt; die FIBO POWER, die parallel zur FIBO als eigenständige Veranstaltung stattfindet, bietet Bodybuilding, Kraft- und Kampfsport-Fans in den südlichen Hallen 1, 2.1. und 2.2. viel Platz. Insgesamt bedeutet dies mit rund 100.000 m² vom Start weg eine Steigerung der Flächenbelegung von 20 Prozent. In Essen belegte die Messe zuletzt mit 78.000 m² alle zur Verfügung stehenden ebenerdigen Hallen.

Bereits jetzt sind 80 Prozent der Fläche gebucht. Olaf Tomscheit: „Wir sind froh, unseren Ausstellern mit dem Umzug nach Köln nun durchgängig hochwertige, moderne Hallen anbieten zu können." Mit anderen Worten: Es gibt nun keine bevorzugte Halle mehr wie die Halle 3 in Essen. „Es war immer schade, dass wir nicht allen unseren Ausstellern den Wunsch nach einer gleich hochwertigen Halle erfüllen konnten - das ist nun Geschichte!"

Was finden Besucher wo?

Das Herzstück der FIBO, den Bereich der Trainingsgeräte, finden Messebesucher in Köln ab 2013 in den Hallen 6, 7 und 9. Geplant waren zunächst die Hallen 6 und 7 - doch schon vor der FIBO 2012 zeichnete sich eine so hohe Nachfrage nach Ständen ab, dass die Halle 9 dazu genommen wurde. Dieser neu dazugekommenen Halle kommt nun sogar eine besondere Bedeutung zu - sie wird die „Zukunftshalle" der FIBO werden. Was das bedeutet, erklärt Olaf Tomscheit: „In der Halle 9 werden wir neben dem Bereich der Trainingsgeräte vor allem neue Ideen, Innovationen und Konzepte präsentieren." Ebenfalls in der Halle 9 schlägt das Herz der FIBOmed, der Messe in der Messe für die Gesundheitsbranche. Außerdem werden sich hier verschiedene Institutionen präsentieren, wie zum Beispiel die Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung (BZgA), die World Health Organisation (WHO), die Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP) sowie die Sporthochschule Köln.

Auch in den anderen Bereichen wie Ausstattung & Dienstleistung und FIBOactive passiert viel. Diese sind nun in der Halle 8 direkt am Eingang Nord (Ausstattung & Dienstleistung, Wellness) und in den Hallen 4.2 und 5.1 angesiedelt.

Weitere Informationen:
www.fibo.de

Die FIBO zieht nach Köln: Spaniens Fitness-Star und FIBO-Botschafterin Jessica Exposito (zweite von links) und ihre Kollegen freuen sich schon. Foto: FIBO

Der Autor

  • Constantin Wilser

    Constantin Wilser ist seit 2006 in der Fitnessbranche als Redakteur tätig. Davor absolvierte er sein Bachelor-Studium der Sportwissenschaften am KIT in Karlsruhe. Seit 2019 ist er Bestandteil des BODYMEDIA-Redaktionsteams. Seit Anfang 2023 ist er Chefredakteur. In seiner Freizeit trainiert der Fußball-Fan gerne im Studio, geht laufen oder fiebert im Fußball-Stadion mit.