Studie: Zu viel Steak, Wurst und Burger können tödlich sein

Studie: Zu viel Steak, Wurst und Burger können tödlich sein Studie: Zu viel Steak, Wurst und Burger können tödlich sein

Schlechte Nachrichten für Liebhaber von deftigem Essen: Wer häufig Fleisch von Schwein, Rind und Schaf isst, verkürzt dadurch womöglich sein Leben. Laut einer US-Studie erhöht der übermäßige Verzehr von so genanntem roten Fleisch das Risiko schwerwiegender Krankheiten um bis zu 50 Prozent!

An der Studie der Nationalen Gesundheitsinstitute (NIH) in den USA nahmen insgesamt 545 000 Personen zwischen 50 und 71 Jahren teil. Deren Essgewohnheiten wurden zehn Jahre lang beobachtet. Das Ergebnis: 11 Prozent der Todesfälle unter Männern und 16 Prozent unter Frauen hätten vermieden werden können, wenn die Personen deutlich weniger rotes Fleisch gegessen hätten. Gesundheitsrisiken wie Rauchen oder Übergewicht wurden in der Studie mit berücksichtigt. Im Vergleich zu Probanden, die maximal 150 Gramm rotes Fleisch pro Woche aßen, hatte der tägliche Verzehr von 250 Gramm davon erschreckende Folgen. So stieg bei Männern das Risiko eines Krebstodes um 22, das eines Herztodes um 27 Prozent. Bei Frauen erhöhte sich das Krebstodrisiko um 20 Prozent, die Gefahr eines tödlichen Infarkts oder Schlaganfalls stieg gar um 50 Prozent. Umgekehrt sank das Sterberisiko leicht bei den Teilnehmern, die überwiegend das weiße Fleisch von Fisch und Geflügel zu sich nahmen.

Zu rotem Fleisch gehören Fleisch- und Wurstwaren von Rind, Schwein und Schaf, wobei der Garzustand keine Rolle spielt. Soll man jetzt am besten ganz auf rotes Fleisch verzichten? Nein, aber in Maßen zu sich nehmen. Rotes Fleisch hat nämlich durchaus gesunde Seiten. So enthält es neben wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen auch hochwertiges und für den menschlichen Körper leicht verdauliches Eiweiß. Der Welt-Krebsforschungsfonds empfiehlt maximal 300 Gramm rotes Fleisch pro Woche.

Der Autor

  • Constantin Wilser

    Constantin Wilser ist seit 2006 in der Fitnessbranche als Redakteur tätig. Davor absolvierte er sein Bachelor-Studium der Sportwissenschaften am KIT in Karlsruhe. Seit 2019 ist er Bestandteil des BODYMEDIA-Redaktionsteams. Seit Anfang 2023 ist er Chefredakteur. In seiner Freizeit trainiert der Fußball-Fan gerne im Studio, geht laufen oder fiebert im Fußball-Stadion mit.