Das Stoffwechselprogramm metabolic balance funktioniert. Dies belegt eine im „Journal of Nutrition and Metabolism“ veröffentlichte Studie: Die Studienteilnehmer haben sehr gute Erfolge, sowohl bei der langfristigen Gewichtsabnahme als auch bei der empfundenen Lebensqualität. Führende Experten setzen sich zunehmend damit auseinander und bleiben skeptisch. Dr. med. Wolf Funfack, Urheber des Programms, beleuchtet noch einmal die ernährungswissenschaftlichen Grundsätze des Studiendesigns und des Programms an sich. Der hohe Anspruch spiegelt sich auch in dem neuen Qualitätsmanagementsystem wider, das derzeit für alle Betreuer und Klienten gemeinsam mit dem Hochrhein-Institut (HRI) entwickelt wird.
Laut der Studie, die Ende 2010 im „Journal of Nutrition and Metabolism“ veröffentlicht wurde, schneidet metabolic balance als Ernährungskonzept und Abnehmprogramm sehr gut ab: Als allgemein anerkanntes Maß für den Langzeiterfolg eines ambulanten Gewichtsabnahmeprogramms gilt, dass das Ausgangsgewicht um mindestens 5 % verringert und über ein Jahr gehalten werden muss.[1] Mit dem Stoffwechselprogramm metabolic balance schafften 62,5 % der Teilnehmer diese Hürde. 31,1 % der Programmteilnehmer verloren sogar mehr als das Doppelte dieses Richtwertes, also mehr als 10 % ihres Ausgangs-Körpergewichts. In einer Evaluationsstudie über ein ambulantes Gewichtsabnahmeprogramm müssen 50 % der Teilnehmer das Ziel von 5 % Gewichtsabnahme erreicht haben, 20 % der Teilnehmer sollten mindestens 10 % an Gewicht verloren haben.[2] Beide Ziele wurden mit metabolic balance erreicht und übertroffen. Dass diese Ergebnisse nicht die Regel sind, zeigt unter anderem die Evaluationsstudie „Ich nehme ab – das evaluierte Konzept der DGE zur Gewichtsreduktion und langfristigen Umstellung auf eine vollwertige Ernährung“ aus dem Jahr 2008. Hier reduzierten 26 % der Teilnehmer während des einjährigen Programms ihr Gewicht um 5 % oder mehr, 5 % der Teilnehmer verloren und hielten 10 % und mehr.
Durch die konsequente Ernährungsumstellung mit dem Programm metabolic balance verbesserten sich zudem die Blutwerte und verschiedene Symptome des metabolischen Syndroms wie Diabetes, Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen. Darüber hinaus erlebten die Probanden eine deutliche Verbesserung ihrer persönlichen und gesundheitsbezogenen Lebensqualität: Das psychische Wohlbefinden, das körperliche Wohlbefinden und das Schmerzaufkommen verbesserten sich. Viele Ernährungsexperten und Forscher nahmen die Studie zum Anlass und schauten nun genauer hin – nicht ohne Einwände.[3]
Disziplinen Medizin und Ernährung erfordern unterschiedliches Studiendesign
Ein oft zitiertes Gegenargument von Kritikern ist das vermeintliche Fehlen einer Kontrollgruppe. „Bei der vorliegenden Studie handelt es sich um eine prospektive Beobachtungsstudie ohne Kontrollgruppe“, erläutert metabolic-balance-Urheber Dr. med. Wolf Funfack. „Wir haben das Studiendesign bewusst so gewählt, um besser verfolgen zu können, wie sich metabolic balance im täglichen Leben anwenden und leben lässt. Künstlich erzeugte Studienbedingungen, wie sie normalerweise in sogenannten randomisierten Gruppen entstehen, wurden damit von vornherein vermieden. Der Hauptfokus lag bei dieser Untersuchung bewusst auf der Anwendbarkeit und Wirksamkeit unter realen Bedingungen.“ Die Suche nach einer Kontrollgruppe rührt seiner Meinung nach von den klassischen medizinischen Evaluationsstudien her. „Bei einer Studie im Ernährungssektor, die auf einer gezielten Auswahl der Lebensmittel und der Durchführbarkeit im Alltag beruht, ist eine gängige Vergleichsgruppe, wie wir sie bei Arzneimittelstudien kennen, nicht möglich. Der Teilnehmer weiß anhand der verzehrten Lebensmittel immer, nach welcher Methode er speist“, so Funfack weiter. Zudem wird bemängelt, dass die Ergebnisse der Studie nicht erklären, warum die Methode funktioniert. „Die Aufgabe einer solchen Evaluationsstudie ist nachzuweisen, dass die Methode funktioniert, was uns mit dieser Studie auch sehr gut gelungen ist. Die Aufgabe nachzuweisen, warum die Methode funktioniert, ist nicht Thema der Studie gewesen“, so Funfack. „Es gibt unzählige Evaluationsstudien, z.B. über Medikamente, in denen ebenfalls lediglich nachgewiesen wird, dass eine Wirkung in Bezug auf ein Symptom oder eine Krankheit besteht und nicht warum diese Wirkung eintritt.“
Saubere Durchführung und sorgfältiges Qualitätsmanagement
Die Evaluationsstudie wurde von einem auf dem medizinischen Sektor anerkannten, unabhängigen Institut, dem Hochrhein-Institut, in Zusammenarbeit mit dem Institut für Qualitätsmanagement und Sozialmedizin des Universitätsklinikums Freiburg durchgeführt. Die Endergebnisse der Studie im Januar 2009 haben der metabolic balance GmbH aufgezeigt, an welchen Stellen die Ausbildung der Betreuer und die Betreuung selbst noch verbessert werden konnte. Auch das Feedback der Betreuer wurde in die interne Evaluation eingearbeitet. Auf diese Weise konnte das Programm weiter optimiert werden. Diese Bemühungen fanden nachprüfbaren Widerhall in der Einführung eines grundlegenden und andauernden Qualitätsmanagements, das sich an den Vorergebnissen der Studie orientierte. Es hat zum Ziel, die Programmeffektivität noch weiter voranzutreiben. Die Zertifizierung der GmbH im Oktober 2009 sowie die Einführung eines Gütesiegels für qualitätsbewusste Betreuer zeigen die Früchte dieser Anstrengungen. Diese eingegangene Qualitätsverpflichtung der metabolic balance GmbH ist ein fortlaufender Prozess, an dem kontinuierlich weiter gearbeitet wird: Im April 2011 hat die Geschäftsführung von metabolic balance beschlossen, für ihre Ernährungsprogramme in Deutschland ein flächendeckendes Qualitätsmanagementsystem einzuführen und dafür erneut das Hochrhein-Institut (HRI) mit der Entwicklung eines entsprechenden Verfahrens beauftragt. Weitere Informationen können hier nachgelesen werden: http://www.hri.de/index.php?menuid=21&reporeid=77.
Alle Grundsätze auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse
Bei metabolic balance handelt es sich weder um eine maßgeschneiderte „neue Wunderdiät“[4], sondern um ein Konzept, das seinen Ursprung in ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen und langjährigen Erfahrungen aus der Praxis hat. Die wichtigsten Grundregeln der Methode beruhen auf anerkannten Studien und Empfehlungen führender Experten auf dem Gebiet, wie beispielsweise die Verteilung der Makronährstoffe[5], die begleitenden Therapiekomponenten und die herangezogenen Laborparameter[6]. „Das Konzept hinter metabolic balance verfolgt eine langfristige Verhaltensumstellung, die vom Ansatz her gar nicht so sehr auf eine Gewichtsabnahme abzielt“, so Funfack. „Viele unserer Klienten klagten zunächst über Schmerzen und eine eingeschränkte Lebensqualität. Das Programm bietet ihnen mit seinen vier Phasen und acht Prinzipien eine gute und vor allem freiwillige Orientierung, mit deren Hilfe sie wieder eine geregelte Ernährungsweise mit natürlichen Lebensmitteln erlangen.“ Die vollständige Studie kann unter folgendem Link aufgerufen werden: www.hindawi.com/journals/jnume/2010/197656.html.
Hintergrundinformationen zu metabolic balance und Dr. med. Wolf Funfack
Dr. med. Wolf Funfack ist Internist und Ernährungsmediziner. Seine persönlichen Erfahrungen und das tägliche Problem mit dem Übergewicht und den Schmerzen vieler Patienten in seiner Praxis veranlassten ihn, nach effektiven Lösungen im Bereich Diät und gesunder Ernährung zu suchen. Zusammen mit Silvia Bürkle (Diplom-Ingenieurin für Ernährungstechnik) entwickelte er 2001 auf der Grundlage seiner 20-jährigen Erfahrung als Ernährungsspezialist das metabolic-balance-Stoffwechselprogramm. metabolic balance bietet mit einem individuell auf den Teilnehmer zugeschnittenen Ernährungsplan ein Instrument für eine gesunde Lebensweise. Die Analyse des Blutbildes, ausführliche Klientendaten und verschiedene Körpermaße bilden die Grundlage für den individuellen Ernährungsplan von metabolic balance. Dem Körper werden genau die Lebensmittel und Nährstoffe zugeführt, die er braucht.
Weitere Informationen unter www.metabolic-balance.com.
[1] P. R. Thomas, Ed., Committee to Develop Criteria for Evaluating the Outcomes of Approaches to Prevent and Treat Obesity and Institute of Medicine: Weighing the Options: Criteria for Evaluating Weight-Management Programs, National Academies Press, Washington, DC, USA, 1995
[2] Hauner H., Wechsler J.G., Kluthe R. et al. Qualitätskriterien für ambulante Adipositasprogramme. Aktuel Ernaehr Med 2000; 25: 163-165
[3] Gräber B., Die Welt, Vermeintliche Wunderdiät: Liegt im Blut der Schlüssel zur Traumfigur?, 13.06.2011, www.welt.de/gesundheit/article13423916/Liegt-im-Blut-der-Schluessel-zur-Traumfigur.html
[4] Welsing A., Sendung Servicezeit im WDR, Ausstrahlung am 11.03.2011, Metabolic Balance: die neue Wunderdiät?, www.wdr.de/tv/servicezeit/sendungsbeitraege/2011/kw10/0311/00_metabolic_balance.jsp
[5] Larsen T.M. et al., Diets with High or Low Protein Content and Glycemic Index for Weight-Loss Maintenance, N Engl J Med 363; 22, Nov 25, 2010
[6] Hauner H., Internist 4/2011; 52:374–382