Die COVID-Krise trifft die Fitnessbranche ein weiteres Mal sehr hart. Nachdem Studios im vergangenen Jahr hohe Umsatzeinbußen erlitten haben, verlieren sie nun mit dem zweiten Lockdown ihre stärksten Monate. Das erste Quartal ist wirtschaftlich das wichtigste für die Fitnessbranche. Laut Sport Alliance generieren Clubbetreiber in diesem Zeitraum ein Drittel aller Neuverträge. Der Januar ist mit 13 Prozent der stärkste Monat. Für die Berechnung haben die Experten der Sport Alliance 1.878 Fitnessstudios analysiert.
Als zweitstärkstes Quartal gilt das Vierte. In dieser Zeit gewinnen Studios rund 24 Prozent aller neuen Mitglieder eines Gesamtjahres. Beide Quartale zusammengenommen ergeben damit Einbußen an Neuverträgen in Höhe von 57 Prozent.
„Der zweite Lockdown trifft die Fitnessbranche noch härter als der erste, da die wirtschaftlich bedeutendsten Monate wegfallen.”
Daniel Hanelt, Geschäftsführer der Sport Alliance
Die Krise erfordert ein Umdenken in der Branche. Einige Studiobetreiber versuchen die herausfordernde Zeit zu meistern, indem sie Online-Vertragsabschlüsse und Home-Workouts anbieten. In Zukunft werden die Online-Mitgliedergewinnung sowie Hybridangebote (z. B. Online- und Offline-Kurse) an Bedeutung gewinnen.
„Studiobetreiber sollten dringend auf digitale Lösungen und flexible Angebote umstellen, um nach den Beschränkungen möglichst schnell wieder wirtschaftlich arbeiten zu können."
Daniel Hanelt, Geschäftsführer der Sport Alliance
Zur Methodik: Die Analysten der Sport Alliance haben für den Zeitraum des Jahres 2019 die Anzahl von Neuverträgen bei 1.878 Fitnessstudios ermittelt und die prozentuale Verteilung auf einzelne Monate berechnet.
Anteil an gezeichneten Neuverträgen im Verlauf eines Jahres, Basis: 1.878 Fitnessstudios aus dem Jahr 2019
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