Physiotherapie: Schiedsstelle beschließt deutliche Vergütungserhöhung ab 1. Januar 2023

Temporär soll für Januar und Februar 2023 die Vergütung für physiotherapeutische Leistungen im GKV-Bereich um 11,05 % steigen. Für den Rest des Jahres um 8,47 %. Das hat die Schiedsstelle mit ihrem Schiedsspruch vom 13. Dezember 2022 verfügt.

Temporäre Erhöhung

Zusammengesetzt wird die temporäre Erhöhung aus der festgesetzten Erhöhung um 8,47 % zuzüglich eines sogenannten Zahlbetrags in Höhe von 2,58 %. Eigentlich hätte die Schiedsstelle die neuen Preise bereits zum 1. November 2022 festsetzten müssen, daher erhalten Physiotherapeuten in den ersten beiden Monaten den erhöhten Zahlbetrag, um die beiden „verlorenen“ Monate zu kompensieren.

Vergütungsvereinbarungen

Die derzeit geltende Vergütungsvereinbarungen hatten die vier beteiligten Physiotherapieverbände IFK – Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten, PHYSIO-DEUTSCHLAND – Deutscher Verband für Physiotherapie, VPT – Verband für Physiotherapie und der VDB-Physiotherapieverband zum 31. Juli 2022 gekündigt, um mit dem GKV-Spitzenverband unter anderem über Preiserhöhungen verhandeln zu können.

Zu einer Einigung kam es bei den Verhandlungen nicht. Aus diesem Grund beantragten die vier Physiotherapieverbände im Anschluss ein neues Schiedsverfahren, das nun mit dem Schiedsspruch beendet wurde.

 

Textquelle: Deutscher Verband für Physiotherapie e.V.
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Der Autor

  • Constantin Wilser

    Constantin Wilser ist seit 2006 in der Fitnessbranche als Redakteur tätig. Davor absolvierte er sein Bachelor-Studium der Sportwissenschaften am KIT in Karlsruhe. Seit 2019 ist er Bestandteil des BODYMEDIA-Redaktionsteams. Seit Anfang 2023 ist er Chefredakteur. In seiner Freizeit trainiert der Fußball-Fan gerne im Studio, geht laufen oder fiebert im Fußball-Stadion mit.