Am Kerschenkamp in Hamminkeln (Kreis Wesel) haben die Arbeiten am geplanten Generationenpark begonnen. Mit Rasen überwachsene Wege wurden bereits freigelegt. Nun sollen Trainingsgeräte für Senioren gekauft werden: Geldgeber gesucht!
Unter hochgewachsenen Bäumen auf einer Parkbank sitzen und mit den Füßen kräftig in die Pedalen treten: So könnte es bald am Kerschenkamp aussehen, wenn Hamminkelner Senioren den Generationenpark in Beschlag nehmen. Der Spielplatz gegenüber dem Rathaus, der derzeit noch ein einsames Dasein fristet, soll Ende November zu einem Ort für Bewegung und der Begegnung zwischen Jung und Alt werden. Angestoßen wurde das Projekt vom Forum Senioren der Lokalen Agenda 21, das sich andere Städte wie Münster oder Köln zum Vorbild genommen hat. "Die Idee, einen Ort für Kinder und ältere Menschen zu schaffen, an dem sie sich fit halten und miteinander kommunizieren können, ist nicht neu", erzählt Rita Nehling-Krüger. Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt sowie Detlef Siedenbiedel vom Bauamt unterstützen das Forum bei der Umsetzung des Projekts.
Arm-Kurbel und Balancebalken Vier Fitnessgeräte sollen aufgestellt werden, darunter eine Arm-Kurbel, ein Radtrainer, ein Balancebalken und ein Pendelbrett. Geplant ist zudem eine Boule-Bahn. "Die Senioren haben sich die Geräte ausgesucht und freuen sich vor allem auf die Sitzbank mit zwei drehbaren Pedalen", berichtet Peter Mellin vom Forum. Es gebe viele Ältere (auch in der gegenüberliegenden Seniorenwohnanlage), die noch Fahrradfahren wollen, sich aber nicht mehr aufs Rad trauen, weil ihnen das Gleichgewicht fehlt." Diese Senioren sollen künftig am Kerschenkamp die Möglichkeit haben, sich fit zu halten. "Denn Bewegung ist der Grundstock für den Erhalt der Gesundheit", weiß Mellin. "Das Projekt stellt sich gezielt auf den demografischen Wandel ein und versucht, mit Sport-Angeboten die Lebensdauer von älteren Menschen zu verlängern."
Als Anschubfinanzierung für den Generationenpark hat die Firma Gelsenwasser 2.500 Euro zur Verfügung gestellt. Weitere 9.000 Euro sind noch zur endgültigen Fertigstellung nötig, schätzt Nehling-Krüger. "Interessierte Bürger können im Rathaus für 50 Euro so genannte Bausteine kaufen und so das Projekt mitfinanzieren." Quelle (RP)