Zwar hat die österreichische Regierung angekündigt, den Lockdown für Geimpfte und Genesene am 12. Dezember zu beenden. Allerdings gab es Mutmaßungen die darauf hindeuten, dass der Lockdown über den 12. Dezember hinaus verlängert werden soll. Der Branchensprecher Christian Hörl sieht diese Entwicklung kritisch, da sowohl Mitglieder als auch Fitnessstudiobetreiber verunsichert werden. Laut ihm denken viele Betreiber ans Aufgeben und Mitarbeiter überlegen sich die Branche zu wechseln. Grund dafür ist das schon die Einführung der 2G Regelung für viele Kunden eine Hürde darstellte und zu einem Kundenschwund von bis zu 25 % führte.
„Viele Betriebe konnten sich nach dem Totalausfall im vergangenen Jahr noch nicht wieder erholen. Gerade um die Weihnachtszeit werden normalerweise viele Neuverträge abgeschlossen, sei es als Geschenk oder aufgrund von Neujahrsvorsätzen. Auch um diese dringend benötigten Kundenzugänge würden wir durch eine Lockdownverlängerung umfallen, die Öffnung mit 12. Dezember ist somit für viele Unternehmer überlebenswichtig.“
Christian Hörl Bundesbranchensprecher der Österreichischen Fitnessbetriebe im Fachverband Freizeit- und Sportbetriebe in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ)
Laut dem WKÖ wurden alle bisherigen Vorgaben vorbildlich umgesetzt und alle Maßnahmen mitgetragen, auch die G-Kontrollen funktionieren lückenlos und die Präventionskonzepte sind auf dem letzten Stand.
Studien zeigen: Praktisch keine Ansteckungsgefahr im Fitnessstudio
Der Branchensprecher verweist zudem auf zahlreiche Studien, wonach die Ansteckungsgefahr beim Trainieren in Fitnessstudios praktisch nicht gegeben ist. Vielmehr sei es wichtig, den Menschen professionelle Bewegungsangebote anzubieten, um die bereits massiven Folgeerscheinungen durch den pandemiebedingten Bewegungsmangel abfedern zu können.