Mit Multipower Sportsfood auf Goldjagd beim Kona Ironman

Wie sich der Vegetarier Eneko Llanos für den Wettkampf fit ernährt

Eneko Llanos, einer der weltbesten Triathleten und Teammitglied des europäischen Marktführers für Sporternährung, Atlantic Multipower, befindet sich in den letzten Zügen seiner Vorbereitung für die Ironman World Championship 2013 in Kona. Llanos konnte dieses Jahr bereits außergewöhnliche Leistungen erzielen: Im März gewann der Spanier in Melbourne die Ironman Asia‐Pacific Championship. Bereits zum Anfang des Monats sicherte er sich einen sagenhaften zweiten Platz beim Abu Dhabi International Triathlon. Mit dem Gewinn der diesjährigen Ironman Europameisterschaft in Frankfurt wappnet sich der Ausnahme‐Athlet nun für Kona. In folgendem Interview beschreibt Llanos sein Training bis kurz vor dem Rennen und gewährt einen Einblick in die Herausforderungen einer vegetarischen Ernährungsweise im Ausdauersport.

Was isst du während deines Trainings und vor den Wettbewerben?

Ich ändere meine Nahrungsaufnahme eigentlich während des Trainings oder vor dem Wettkampf kaum. Stattdessen halte ich mich an meinen normalen Ernährungsplan: Ich erhöhe nur leicht meine Kohlenhydratzufuhr und achte auf eine hohe Flüssigkeitsversorgung. Da ich Vegetarier bin, esse ich sehr viel Gemüse und Salat oder auch gekochten Reis, Hafer, Nüsse, Bohnen, Soja‐Produkte, Brot, etwas Früchte und trinke Mandelmilch. Manchmal gibt es auch Eier und Milchprodukte, um meine Proteinzufuhr zu steigern.

Ist es schwierig als Vegetarier dein Training und deine Ernährung zu planen?

Es ist nicht schwer. Ich bin seit 18 Jahren Vegetarier und habe mich daran gewöhnt, daher ist die richtige Ernährungsweise keine große Herausforderung für mich. Wenn ich mein eigenes Essen koche, ist es ohnehin kein Problem. Schwierig wird es, wenn ich beispielsweise in anderen Ländern unterwegs bin und erst probieren muss, was mir schmeckt.

Was ist dein Lieblingsessen vor und nach dem Wettkampf?

Davor esse ich sehr gerne Haferbrei mit Nüssen, einer Banane und etwas Mandelmilch. Danach darf es auch mal eine Pizza und ein Bier sein.

Welche Produkte von Multipower wirst du während Kona zu dir nehmen? Wie unterscheiden diese sich von ihrer Wirkungsweise in den verschiedenen Disziplinen Schwimmen, Laufen und Biken?

Am Wettkampftag trinke ich einen ISO Drink und kurz vor dem Start eine Ampulle des Guarana Shot mit Koffein, was mich während der Schwimmdisziplin mit Energie versorgt. Während der Bike‐ und Laufdisziplin nutze ich Multicarbo Jelly, Multicarbo Gel und Multicarbo Boost+. Nach dem Wettkampf beginne ich sofort mit der Regeneration und nehme dafür den Re‐Charge Drink, Magnesium Shots und den 50% Protein Riegel.

Hast du ein paar Tipps, wie man sich am besten für den Ironman fit macht?

Geduld und Durchhaltevermögen sind die zwei wichtigsten Eigenschaften, die man mitbringen muss. Daneben ist ein genauer Plan der Saison und Vorbereitung für den Ironman notwendig, damit man zu jeder Zeit weiß, was zu tun ist.

Wie viele Stunden trainierst du unter der Woche und welche Distanzen legst du dabei zurück?

Ich trainiere ca. 25 Stunden die Woche. Dabei ist jeder Tag anders. Manchmal sind es drei Trainingseinheiten, an manchen nur eine am Tag. Morgens gehe ich Schwimmen, mittags Radfahren und abends noch Laufen – das ist mein typischer Trainingstag. Insgesamt schwimme ich ca. 20‐25 Kilometer, fahre 380‐400 Kilometer mit dem Rad und laufe 85‐90 Kilometer pro Woche.

Verbringst du zusätzlich zum Outdoor‐Training auch viel Zeit im Fitnessstudio?

Ich verbringe zwei bis drei Tage die Woche jeweils eine Stunde im Fitnessstudio. Meist trainiere ich meine Kondition und mache Übungen, die das Verletzungsrisiko reduzieren.

Wie sieht deine Vorbereitungswoche vor Kona aus?

Während dieser Woche mache ich nur noch ein leichtes Training mit kurzen, intensiven Einheiten, die nicht zu sehr auspowern. Ich gönne mir viel Ruhe und reduziere den Trainingsumfang um 30‐40 Prozent.

Wie wirst du mit den hohen Temperaturen in Kona fertig?

Ich achte vor dem Wettkampf auf eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung und trinke zudem währenddessen sehr viel. Speziell der ISO Drink und MULTICARBO Drink von Multipower halten mich auf Trab, wovon ich stündlich mindestens einen Liter trinke.

Wie unterscheidet sich Kona von anderen Ironman Wettkämpfen? Ist dies ein spezielles Rennen für dich?

Das Tempo ist von Anfang an sehr hoch, weil jeder in Top‐Form ist und gute Resultate einfahren möchte. Während des gesamten Wettkampfs gibt es keine Rastmöglichkeiten. Der Wind, die Hitze und die hohe Luftfeuchtigkeit zehren an den Kräften. Kona ist ein sehr spezieller Wettkampf, schon allein wegen seiner Geschichte und dem hohen Anspruch der gestellt wird. 2008 sicherte ich mir den zweiten Platz und fühlte mich überglücklich dabei, da ich mir während des Rennens schmerzende Blasen gelaufen hatte. Trotzdem war es ein wunderbares Gefühl den Marathon anzuführen und nur Craig Alexander vor mir ins Ziel einlaufen zu sehen. Ist die Wasserdisziplin in Kona schwer zu bewältigen? Man schwimmt im Pazifischen Ozean, der ja sehr salzhaltig ist, wodurch man einen recht guten Auftrieb hat. Allerdings kann je nach Tageszeit die Strömung variieren. Das klare Wasser lässt einen Blick auf die herrliche Unterwasserwelt mit Schildkröten und Delfinen zu, nur leider kann man dies am Wettkampftag nicht richtig genießen. Eine spektakuläre und einzigartige Erfahrung ist es trotzdem.

Sind die Rad‐ und Laufstrecken besonders schwierig?

Die Radstrecke ist nicht besonders hügelig aber der Wind bereitet manchmal Schwierigkeiten, besonders auf dem Weg nach Hawi. Auf diesem langgezogenen Anstieg kann der Wind brutal werden. Der Lauf hingegen ist immer recht schnell. Sogar das steilste Stück an der Palani Straße ist keine sehr große Herausforderung, da man sich kurz vor der Streckenmitte befindet und die Beine noch nicht müde sind.

Was war bis jetzt deine persönliche Bestzeit in Kona?

Für die Schwimmeinheit über 3,4 Kilometern konnte ich eine Zeit von 50 Minuten und 6 Sekunden verbuchen. Die Radstrecke von 180 Kilometern legte ich in einer Zeit von 4 Stunden, 29 Minuten und 26 Sekunden zurück. Für die Laufstrecke von 42 Kilometern war meine Bestzeit 2 Stunden, 47 Minuten und 2 Sekunden.

Hast du eine bestimmte Wettkampf‐Taktik oder ist das dein Geheimnis?

Ich habe keine klare Taktik. Ich orientiere mich während der Schwimm‐Disziplin an der Spitzengruppe. Beim Radfahren versuche ich den Anschluss an die besten Biker zu halten, um zumindest nach den 180 Kilometern nicht zu weit hinter ihnen zu liegen. Zum Schluss hoffe ich auf genügend Energiereserven, um ein gutes Tempo beim Laufen halten zu können und schnell das Ziel zu erreichen.

Eneko Llanos bei der Ironman Asia-Pacific Championship 2013 in Melbourne. Foto: PR

Der Autor

  • Constantin Wilser

    Constantin Wilser ist seit 2006 in der Fitnessbranche als Redakteur tätig. Davor absolvierte er sein Bachelor-Studium der Sportwissenschaften am KIT in Karlsruhe. Seit 2019 ist er Bestandteil des BODYMEDIA-Redaktionsteams. Seit Anfang 2023 ist er Chefredakteur. In seiner Freizeit trainiert der Fußball-Fan gerne im Studio, geht laufen oder fiebert im Fußball-Stadion mit.