Ein Team des Medical College of Georgia (MCG) für Gefäßbiologie konnte in einer Untersuchung zeigen, dass Bewegung Diabetes-Schäden entgegenwirken kann. Sie zeigten, dass bei Diabetes schon eine 45-minütige Sitzung mit mäßiger Intensität Schäden entgegenwirken kann.
Und zwar werden mehr Exosomen – submikroskopische Pakete mit biologisch aktiver Fracht – in die Lage versetzt, mehr des Proteins ATP7A, das die Bildung neuer Blutgefäße (Angionese) in Gang setzen kann, direkt an diese Zellen zu liefern. Die Studie wurde in einem FASEB Journal veröffentlicht.
Durch Bewegung Diabetes verursachte Schäden rückgängig machen
Diabetes schädigt nicht nur die bestehenden Blutgefäße, sondern behindert auch die angeborene Fähigkeit, bei Krankheiten und Verletzungen neue Blutgefäße zu bilden. Wissenschaftler des MCG haben jedoch herausgefunden, dass Bewegung die Angiogenese fördern kann. Dadurch können wiederum die durch Diabetes verursachten Schäden teilweise rückgängig gemacht werden.
„Synthetische Exosomen, […], könnten eines Tages als 'Übungsmimetikum' eingesetzt werden, um die Fähigkeit von Patienten zu verbessern, neue Blutgefäße zu bilden, wenn Diabetes ihre angeborene Fähigkeit beeinträchtigt hat.“
Dr. Tohru Fukai, MCG-Gefäßbiologe, Kardiologe & Hauptautor der Studie
Bewegung erhöhte auch die Menge der extrazellulären Superoxiddismutase (SOD3), eines wichtigen natürlichen Antioxidans, das von den glatten Muskelzellen in den Wänden der Blutgefäße sowie von den Skelettmuskelzellen produziert wird und zur Aufrechterhaltung eines gesunden Niveaus reaktiver Sauerstoffspezies beiträgt.
Texquelle: HCM Magazin
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