Elbesport feiert 25-jähriges Jubiläum

Der April 1997 ist die Geburtsstunde von Elbesport, sodass das Hamburger Unternehmen in diesem Jahr 25-jähriges Jubiläum feiert. Gemeinsam mit Geschäftsführer Kai Schumacher schauen wir auf den Beginn des Unternehmens zurück und wie sich Elbesport in den vergangenen Jahren entwickelt hat.

BODYMEDIA: Wann und wie kam dir die Idee, Elbesport ins Leben zu rufen?

Kai Schumacher: Alles begann 1997 mit der Anfrage einer Unternehmensberatung, ob ich als ehemaliger Gewichtheber ein Groupfitness-Langhantelprogramm gestalten könne, das dann lizenzfrei den Fitnessstudios angeboten werden könne.

Letztlich einigte sich diese Unternehmensberatung dann doch aus unbekannten Gründen mit einem lizenzpflichtigen Anbieter und so stand ich mit einem fertigen Produkt und keinerlei Marktkenntnis da. Wie gut, dass ich damals nicht wirklich realisierte, mit welcher Allianz an Key-Playern ich mich mit HOT IRON® anzulegen plante!

BODYMEDIA: Wie lange hat es damals gedauert, von der ersten Idee, bis zur Gründung der Firma?

Kai Schumacher: Vier Monate nach der Anfrage veranstaltete ich die erste Trainer-Ausbildung und neben den Inhalten, dem Manual etc. waren die besonderen Langhanteln die eigentliche Herausforderung, denn die gab es damals nicht auf dem freien Markt. Also habe ich Edelstahlrohre gekauft und in der Garage die ersten Langhanteln geschweißt.

Die erste selbstgeschweißte Langhantel hat im Büro von Kai Schumacher einen Ehrenplatz erhalten

BODYMEDIA: Wie hat sich Elbesport über die Jahre entwickelt?

Kai Schumacher: Die Trainingsprogramme haben sich sehr schnell diversifiziert und bis nach Österreich, Russland, Ungarn, USA, Schweiz und viele weitere Länder verbreitet. Aber auch die Nachfragen nach Artikeln, die über die Langhanteln hinaus gingen, wurden immer zahlreicher.

So wurde es notwendig, den beiden wachsenden Portfolios eine klar erkennbare Heimat zu geben: Elbesport für Equipment und das IFHIAS Institut für standardisierte Groupfitness-Programme. Und von der Studentenbude haben wir es mittlerweile in unser eigenes Industriegebäude geschafft.

In der Zentrale von Elbesport kann die "Wall of Fame" mit allen HOT IRON CDs bestaunt werden

BODYMEDIA: Was hat sich über die Jahre verändert?

Kai Schumacher: Unsere Branche treibt immer wieder eine neue Sau durchs Dorf. Wir sind stets gut damit gefahren, nicht jedem Trend aufzusitzen, sondern uns auf das zu konzentrieren, was funktioniert. Zuletzt haben wir unser Outdoor-Portfolio auf ca. 50 unterschiedliche Produkte erweitert und gehören damit sicher zu den Anbietern mit dem umfangreichsten Angebot.

BODYMEDIA: Was waren die Meilensteine in den 25 Jahren? Welche Kuriositäten aus 25 Jahren Elbesport kannst du zum Besten geben?

Kai Schumacher: Wir haben uns 25 Jahre in kleinen Schritten entwickelt. Meilensteine in dieser Entwicklung waren eigentlich immer die Personen, die durch ihr Hinzustoßen diese Weiterentwicklung über ihren Einsatz und ihre Ideen angeschoben haben. Hier gäbe es einige Menschen zu nennen, aber exemplarisch seien meine Frau Claudia, Danny Arnold und Oliver Wiebel zu erwähnen.

Und kurios erscheint es mir heute, wenn ich an mein erstes Lager in einer Garage denke, oder an das zweite in einem Kuhstall! Interessant mag vielleicht noch sein, dass 2020 und 2021 die erfolgreichsten Jahre der Firmengeschichte waren! Wir müssen daher zunächst keinem weiteren Umsatzwachstum nachjagen, sondern können die Konsolidierung in den Fokus stellen. Eine perfektionierte Customer-Experience, Innovation und Nachhaltigkeit im Unternehmen sollen die Grundlage für mindestens weitere 25 Jahre Erfolg legen.

BODYMEDIA: Vielen Dank für das Interview.

Der Autor

  • Constantin Wilser

    Constantin Wilser ist seit 2006 in der Fitnessbranche als Redakteur tätig. Davor absolvierte er sein Bachelor-Studium der Sportwissenschaften am KIT in Karlsruhe. Seit 2019 ist er Bestandteil des BODYMEDIA-Redaktionsteams. Seit Anfang 2023 ist er Chefredakteur. In seiner Freizeit trainiert der Fußball-Fan gerne im Studio, geht laufen oder fiebert im Fußball-Stadion mit.