DSSV führte Parlamentarischen Abend durch

Politiker diskutierten am 31. Januar mit Fitness-Branche in Berlin

Birgit Schwarze, Präsidentin DSSV, Refit Kamberovic, Hauptgeschäftsführer DSSV, und Sabrina Fütterer, Geschäftsstellenleiterin DSSV, organisierten am 31.01.2013 gemeinsam mit der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) und Rolf Stuppardt, langjähriger Vorstand der IKK, den zweiten Parlamentarischen Abend in Berlin. Bei der Veranstaltung kamen die maßgeblichen Multiplikatoren, bestehend aus Mitgliedern des Innen- und Wirtschaftsministeriums sowie aus den Ausschüssen des Bundestages und der Gesundheitswirtschaft, zusammen.

Ziel der Veranstaltung war es, die maßgeblichen politischen Entscheider aus dem Bereich Gesundheit besser kennenzulernen. Dabei wurden die Wichtigkeit und der präventive Nutzen der Fitness-Branche als ein entscheidender Faktor für die Entlastung des Gesundheitssystems verdeutlicht und untermauert.

Die Fitness-Branche, die mit ihren aktuell über 7,5 Mio. Mitgliedern Fußball als Volkssport Nr.1 abgelöst hat, ist mehr als jede andere Organisation dafür verantwortlich, dass Deutschland fit und gesund bleibt und wird. Eine Schlüsselstellung zur Bekämpfung von Zivilisationskrankheiten wie Rückenschmerzen, Übergewicht und Diabetes kommt der Fitness-Branche dabei zu.

Nach einer Begrüßung durch Birgit Schwarze folgte die Performance „Gesundheit trainieren" durch Theaterschauspieler, kommentiert durch Prof. Dr. med. Thomas Wessinghage: „Wie kann die Fitnessbranche zur Gesundheitsförderung beitragen?" Als Abschluss und gleichzeitigem Höhepunkt folgte unter Leitung des DSSV ein Standpunkt-Talk mit Mitgliedern des Bundestages, Krankenkassenvertretern, Arbeitgebervertretern und der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG).

Arbeitgeber, Gewerkschaften und die Krankenkassen waren sich einig: Das Reformvorhaben der Bundesregierung zum Gesundheitsförderungs-und-Präventions-Gesetz (GPG), das beim Standpunkt-Talk intensiv diskutiert wurde, ist nicht ausgereift. Arbeitgebervertreter wie Dr. Volker Hansen ebenso wie Gewerkschafter Ingo Nürnberger vom DGB, aber auch die Krankenkassen, an der Spitze Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des vdek, und Professor Dr. Bernhard Allmann, IKK Südwest, lehnen das Reformvorhaben ab.

Der für den Gesetzentwurf verantwortliche Referent im Bundesgesundheitsministerium, Ministerialdirigent Norbert Paland, hatte einen schweren Stand in der Diskussionsrunde zum Thema. Unterstützung erhielt er allein von Dr. Rolf Koschorrek, Mitglied des Bundestages und gesundheitspolitischer Obmann der CDU/CSU-Fraktion, der beteuerte, es sei nicht die Absicht mit dem Gesetz neue Strukturen zu schaffen, auch wenn die Einrichtung einer ständigen Präventionskonferenz den Anschein erweckt. Die Selbstverwaltung dagegen verbietet sich jeder Einmischung.

Birgit Schwarze, Präsidentin des DSSV, sagte während der Veranstaltung: „Gesundheit ist die wichtigste Ressource für die Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft und Gesundheit lässt sich – wie so vieles andere auch – trainieren.“

Als Gäste durfte der DSSV unter anderem Dr. Rolf Koschorrek (CDU, MdB), Norbert Paland (Bundesministerium für Gesundheit), Ulrike Elsner (Vorstandsvorsitzende VdeK), Prof. Dr. med. Wessinghage (Prorektor DHfPG) , Prof. Dr. Allmann (IKK Südwest und DHfPG) und Dr. Volker Hansen (BDA) begrüßen.

Den anwesenden Entscheidern aus der Gesundheitspolitik konnte ein positives Bild über die Bedeutung der Fitness- und Gesundheits-Anlagen vermittelt werden. Die positive wirtschaftliche Entwicklung der Branche hat die Gäste der Veranstaltung überzeugt, so dass in Zukunft auch die politische Aufmerksamkeit weiter steigen wird.

Birgit Schwarze, Präsidentin des DSSV. Foto: PR

Der Autor

  • Constantin Wilser

    Constantin Wilser ist seit 2006 in der Fitnessbranche als Redakteur tätig. Davor absolvierte er sein Bachelor-Studium der Sportwissenschaften am KIT in Karlsruhe. Seit 2019 ist er Bestandteil des BODYMEDIA-Redaktionsteams. Seit Anfang 2023 ist er Chefredakteur. In seiner Freizeit trainiert der Fußball-Fan gerne im Studio, geht laufen oder fiebert im Fußball-Stadion mit.