Burnout - oder besser Prävention mit metabolic balance?

Eine gesunde Ernährung sorgt für einen gesunden Körper und eine gesunde Psyche.

Als Prävention des Burnout-Syndroms empfehlen die Spezialisten unisono besonders achtsam mit den eigenen Ressourcen umzugehen, regelmäßig feste Erholungszeiten einzuplanen und untertags mehrere kleine Pausen einzubauen.  Im Klartext: Sich wieder um sich selbst kümmern ist gefragt, regelmäßig Sport treiben oder seinem Hobby nachgehen. Solche Empfehlungen liegen auch dem Ernährungskonzept metabolic balance zugrunde mit seinen klar definierten Vorgaben im Tagesrhythmus, die einer Überlastung effektiv entgegen wirken. Drei Mahlzeiten in einem Abstand von mindestens fünf Stunden geben dem Körper und der Psyche eine klare Struktur vor. Zudem dienen die Essenszeiten gleichzeitig auch als bewusste Arbeitsunterbrechung und Entspannungsphasen.

Wer nach metabolic balance lebt, verwendet vorwiegend natürliche, wenig verarbeitete Lebensmittel, die dem Körper in ausreichender Menge alle notwendigen Baustoffe für seinen Stoffwechsel zur Verfügung stellen. Diese Umstellung der Ernährung führt zu einer Verminderung der Produktion von Insulin, einem Hormon, das die Produktion der Hauptstresshormone Adrenalin und Kortisol fördert. Gleichzeitig hemmt es die Produktion der Hormone, die ausgebrannte Akkus wieder aufladen lässt, zum Beispiel das beruhigende Hormon Melatonin, sowie DHEA und das Wachstumshormon. Eng begleitet durch einen speziell ausgebildeten metabolic balance- Betreuer erlernen die Teilnehmer wieder Selbstverantwortung und Selbstbestimmung. Diese konsequente Verbesserung der Ernährungsweise führt zu einer Veränderung des Lebensstils. Zudem fördert das bewusste Essen und damit Konzentration auf die eigenen Sinne eine geregelte Verdauung und steigert das körperliche Wohlbefinden.

Eine gesunde Ernährung sorgt für einen gesunden Körper und eine gesunde Psyche. Sie hilft somit die eigene Vitalität und Arbeitskraft zu erhalten und trägt auch in diesem Sinne dazu bei, vertrauensvoll in die Zukunft zu blicken.

Hintergrund:

Die Zahlen sprechen für sich: zwischen 2004 und 2010 stieg die Zahl der Krankheitstage wegen eines Burnout-Syndroms beispielsweise bei der AOK fast um das Neunfache. In Expertenkreisen wird immer noch diskutiert, ob Burnout als ein eigenständiges Krankheitsbild oder „nur“ als eine Vorstufe zu einer Depression zu sehen ist, beziehungsweise ob man beides gleichsetzen kann. Dennoch, der Begriff nimmt in den Köpfen der Menschen inzwischen einen festen Platz ein. Einig ist man sich darin, dass die Ursache für dieses Phänomen psychischer Natur ist. Der Betroffene verliert dabei seine gesamte innere Balance, verursacht durch zunehmenden Zeitdruck und Belastung am Arbeitsplatz, zu geringe Handlungsspielräume und mangelnde Anerkennung. In der Folge verschiebt sich die Sicht des Betroffenen vollkommen. Es werden nur noch unüberwindbare Aufgaben wahrgenommen und die Lebensfreude schwindet bis hin zur sozialen Isolation.

Zu den typischen Burnout-Betroffenen zählen Manager, Ärzte und Spitzensportler mit übervollen Terminkalendern und ständigem Hochleistungsdruck. Weniger bekannt, aber besonders stark von Burnout-Symptomen beeinträchtigt sind auch Menschen in erzieherischen und therapeutischen Berufen wie Sozialpädagogen, Sozialarbeiter, Krankenpfleger, Kindergärtnerinnen und Lehrer, also in Berufszweigen, in denen Ideale und Jobrealität häufig weit auseinanderklaffen. Auch Angestellte in Callcentern, die ständig kontrolliert werden, gelten als besonders anfällig für diese Form der psychischen Schieflage.

Eine neue Studie belegt, dass Ärzte in den USA häufig unter dem Erschöpfungssyndrom leiden und ausgebrannt sind. (Shanafelt TD et al: „Burnout and satisfaction with work-life balance among US physicians relative to the general US population”, Arch Intern Med 172 (18): 1377-1385.) Die Daten basieren auf 7.288 von Ärzten ausgefüllten Fragebögen und zeigen auf, dass knapp 45,8% aller befragten Ärzte mindestens unter einem der typischen Symptome des generalisierten Erschöpfungssyndroms (das sogenannte „burn-out”) leiden. Vermutlich liegt einer der Gründe in der hohen Wochenarbeitszeit: 37,9% aller Ärzte arbeiten wöchentlich mehr als 60 Stunden. Im Vergleich dazu: Nur 10,6% der in der Studie befragten Menschen (in etwa entsprechend der Zusammensetzung der Allgemeinbevölkerung) arbeiten so viel. Im Gegensatz zur Allgemeinbevölkerung (23,2%) waren die Ärzte (40,2%) deutlich unzufriedener mit ihrer work-life-balance. Die Zufriedenheit bezüglich dieser Balance nahm interessanterweise mit Höhe des Universitätsabschlusses zu. Statistisch gesehen war damit ein promovierter Geisteswissenschaftler deutlich zufriedener als ein nichtstudierter Mensch und letzterer zufriedener als ein Arzt.

Grafik: metabolic balance

Der Autor

  • Constantin Wilser

    Constantin Wilser ist seit 2006 in der Fitnessbranche als Redakteur tätig. Davor absolvierte er sein Bachelor-Studium der Sportwissenschaften am KIT in Karlsruhe. Seit 2019 ist er Bestandteil des BODYMEDIA-Redaktionsteams. Seit Anfang 2023 ist er Chefredakteur. In seiner Freizeit trainiert der Fußball-Fan gerne im Studio, geht laufen oder fiebert im Fußball-Stadion mit.