Evolutionär gesehen ist unser Körper noch in der Steinzeit. Aber wir sitzen im Büro oder vor dem Fernseher, während unsere Muskulatur auf Jagen und Sammeln ausgelegt ist – und so immer mehr verkümmert. Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck, Adipositas, Allergien, psychische Erkrankungen und Krebs sind leider sehr oft auf Bewegungsmangel zurückzuführen. Er ist sogar die zweit häufigste Todesursache in Europa und verkürzt die Lebenserwartung um ca. 5 Jahre. Das einzige, was hier hilft, ist eine regelmäßige Beanspruchung der Muskulatur.
Hielt man die Muskeln noch bis vor Kurzem für passive Befehlsempfänger, so haben neuere Forschungen ergeben, dass die Fasern eine wesentliche Rolle im Organismus spielen. Vieles, wie die Kommunikation der Muskeln mit den Organen durch Botenstoffe, ist noch weniger gut erforscht.
Die hitec-Sendung vom 11. April (Erstaustrahlung 31. Mai 2010) geht den Fragen nach, welche Rolle unsere Muskeln für die Gesundheit spielen und wie Bewegung sich auf den Organismus auswirkt – das schließt das Gehirn und die kognitiven Fähigkeiten mit ein.
Sie müssen nicht Jagen und Sammeln gehen, um sich gesund zu halten. Regelmäßige sportliche Betätigung reicht aus, damit man auch die Annehmlichkeiten der modernen Welt genießen kann, ohne dass die Muskulatur verkümmert und sich gesundheitliche Probleme einstellen.