Apple Watch spricht mit Laufband: GymKit startet in Australien

Anfang Juni hat Apple mit GymKit eine Schnittstelle für die direkte Kopplung der Apple Watch an kompatible Fitnessgeräte vorgestellt. In Sydney ist nun das erste Fitnessstudio mit entsprechendem Gerät ausgestattet. Die dort neu mit Apple-Watch-Kompatibilität aufgestellten Laufbänder, Stepper, Fahrräder und Ellipsentrainer stammen vom italienischen Hersteller TechnoGym.

Chris Griffith von der Tageszeitung „The Australian“ durfte die neuen Geräte vorab testen und zeigt sich von der Handhabung angetan. Ein schlichtes Antippen der Uhr genügt, um die Apple Watch per NFC mit dem Fitnessgerät zu verbinden. Anschließend werden per Zwei-Wege-Kommunikation Daten ausgetauscht, die Uhr schickt zum Beispiel die Herzfrequenz an ein Laufband und Letzteres liefert Infos etwa zur simulierten Steigung oder den verbrauchten Kalorien zurück, ein Radtrainer könnte sich hier mit Werten wie den getretenen Wattzahlen beteiligen.

Beim Start sei es auch nicht nötig, eine spezielle App oder dergleichen anzuwählen. Im Falle eines Laufbands fragt die Apple Watch im Anschluss an die Kopplung, ob man joggen oder gehen will und arbeitet dann synchron zur Aktivität des Fitnessgeräts. Pausen und die Fortsetzung von Workouts werden von der Uhr automatisch erkannt. Nach dem Abschluss des Trainings, landen die gesammelten Daten in der Aktivitäts-App auf der Uhr und werden vom Fitnessgerät gelöscht.

TechnoGym zufolge lässt sich die Kompatibilität mit Apples GymKit bei aktuellen Geräten auch per Upgrade einspielen. Angaben zur weltweiten Verfügbarkeit stehen allerdings noch aus. Allzu lange dürfte es allerdings nicht dauern, bis auch Fitnessstudios in anderen Ländern entsprechend ausgestattet sind, zumal Apple neben TechnoGym mit Life Fitness, Matrix, StairMaster und Schwinn bereits eine Reihe weiterer Hersteller mit im Boot hat. 

Der Autor

  • Constantin Wilser

    Constantin Wilser ist seit 2006 in der Fitnessbranche als Redakteur tätig. Davor absolvierte er sein Bachelor-Studium der Sportwissenschaften am KIT in Karlsruhe. Seit 2019 ist er Bestandteil des BODYMEDIA-Redaktionsteams. Seit Anfang 2023 ist er Chefredakteur. In seiner Freizeit trainiert der Fußball-Fan gerne im Studio, geht laufen oder fiebert im Fußball-Stadion mit.